Die Mitglieder des weltweiten Rauchwarenhandels, das ist der Handel mit Pelzfellen, betrachten sich als Teil eines völkerverbindenden Netzwerks, egal in welcher Gesellschaftsform ihre Handelspartner sich befinden.
Die Kürschner sehen ihr Handwerk als das älteste überhaupt, im Christentum versinnbildlicht in 1. Mose 21:
„Und Gott der HERR machte Adam und seiner Frau Röcke von Fellen und zog sie ihnen an“.
Ein Pelz ist wie ein Schönheitssalon. Die Dame die hinein geht, kommt verändert heraus. Sie sieht nicht nur anders aus, sie fühlt es. Fur Information Council, New York, 1960er Jahre
Artikel zum Thema Pelz im deutschsprachigen Internetlexikon Wikipedia:
Zuletzt aktualisiert am 4. Dezember 2024 (die Auflistung enthält ca. 358 Links + ca. 100 Beschreibungen der Fellarten einschließlich ihrer Verarbeitung und Verwendung, Letztere aufrufbar unten, im ersten Absatz „Pelzarten“).
Jüngster Artikel (soweit bekannt):
* Pelzhandel in China stellte vor allem in neuerer Zeit zunehmend mit dem Ex- und Import von Fellen und zuletzt Pelzkonfektion einen beachtlichen Wirtschaftsfaktor des Landes dar. Der heutige internationale Handel mit chinesischen Pelzfellen begann in den 1880er Jahren. Allerdings erwähnte bereits Marco Polo (1254–1324) in seinen Reisebeschreibungen Tauschgeschäfte mit chinesischen Pelzwaren. China und die anderen ostasiatischen Länder verfügen über große Mengen von Fellen vieler Arten, in den 1950er Jahren war China der drittgrößte Exporteur von Fellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzhandel in China.
Ein besonderer Tip:
Schauen sie doch mal bei der Familie Meinelt in Rötha bei Leipzig vorbei: https://www.pelz-meinelt.de/über-uns/
Gehe zu Absatz:
* Beschreibung sämtlicher Pelzarten, einschließlich ihrer Verarbeitung und der daraus hergestellten Produkte
* Pelzbekleidung, Pelzmode und ihre Geschichte
* Kürschnerhandwerk und Pelzbranche
* Bedeutende Unternehmen und für die Pelzbranche wichtige Personen
* Organisationen der Pelzbranche
* Commons.wikimedia.org: Bildersammlungen zur Pelzbranche (Auswahl)
* Commons.wikimedia.org: Bildersammlungen zur Pelzbranche (Auswahl der Auswahl)
Beschreibung sämtlicher Pelzarten:
* Pelzarten, Verlinkungen zu Beschreibungen aller gegenwärtigen und historisch verarbeiteten Fellarten: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzarten
Pelzbekleidung, Pelzmode und ihre Geschichte:
* Almutie (lat. almutia, almutium oder armucia), sie gehörte zur Chorkleidung der Stiftsherren und Stiftsbenefiziaten. Es handelt sich um einen Schulterkragen, der vorne offen oder rundum geschlossen sein kann. Der Saum kann mit textilen Troddeln oder mit Fellschweifen verziert sein: https://de.wikipedia.org/wiki/Almutie
* Amauti (auch Amaut (eigentlicher Singular, weitgehend nicht mehr in Gebrauch) oder Amautik, Plural Amautiit) ist ein Parka, die Wetterjacke der Eskimofrauen der Arktis und damit auch der Inuitfrauen der östlichen kanadischen Arktis. Das charakteristische Teil des Amauti ist der aufgeweitete Rücken, der in eine Kapuze übergeht. In dieser Rückentasche kann das Kleinkind bis zum Alter von etwa zwei Jahren in engem Kontakt mit der Mutter verwahrt werden, wobei diese die Hände für andere Tätigkeiten freibehält. Zum Stillen kann sie es an die Brust holen, ohne dass der Säugling dabei den Witterungseinflüssen ausgesetzt ist: https://de.wikipedia.org/wiki/Amauti
* August der Starke als Kürschner. Im Jahr 1730 lud Friedrich August I. von Sachsen, genannt August der Starke (1670-1733), Kurfürst und Herzog von Sachsen und in Personalunion als August II. König von Polen zum 21. Februar, zum Abschluss des Karnevals zu einem Kostümfest ein. Von den Kostümentwürfen sind Abbildungen überliefert, darunter August der Starke als Kürschner: https://de.wikipedia.org/wiki/August der Starke als Kürschner
* Autopelz, zu seiner Zeit Automobilpelz, Automobilistenpelz oder allgemeiner Fahrpelz genannt, löste um 1900, der Zeit der Verbreitung der ersten Kraftfahrzeuge, die bisherigen Kutschen-, Schlitten- und Reisepelze ab. Beim Herrenpelz begründete er eine Mode, bei der Fell, außerhalb der Schaffell-Tracht, erstmals mit dem Haar nach außen getragen wurde: https://de.wikipedia.org/wiki/Autopelz
* Boa ist ein langes, schalähnliches Kleidungsstück, benannt nach der Riesenschlangengattung Boa. Von der Zeit des Wiener Kongresses (1814 bis 1815) bis in die 1870er Jahre waren Pelz- und Federboas besonders gefragt. Das vorläufige Ende der Pelzboa-Mode begann in den 1840er Jahren, zusammen mit dem Verschwinden der dekolletierten Kleidung. Um die 1990er Jahre waren Boas aus Fellschweifen, meist Fuchs, aber auch beispielsweise Waschbär in Mode, häufig mit einem ausgearbeiteten Kopf der gleichen Fellart versehen: https://de.wikipedia.org/wiki/Boa
* Bojarenmützen, so werden üblicherweise die Murmolka, Plural Murmolki und die Gorlatnaja bezeichnet, hohe russische Kopfbedeckungen gehobener Stände, die besonders von den ihr den Namen gebenden Bojaren getragen wurde. Die Bojaren waren ein Adelsstand unterhalb des Ranges eines Fürsten (Knjas) oder Zaren. Typisch für die Bezeichnung Bojarenmützen sind die zylinderförmigen, steifen Varianten, die nach oben breiter werden und einen flachen Mützendeckel haben. Auf vielen Abbildungen ist zu sehen, dass von den Bojaren auch diverse andere Formen getragen wurden. Modelle, die sich nicht nach oben verbreiterten, auch solche, die nach oben schmaler wurden und nicht einen festen Stand hatten. Ein Merkmal ist jedoch, dass die Kopfbedeckung eine über das übliche, rein zweckmäßige Maß hinausgehende Höhe aufweist; durchschnittlich war sie eine Elle hoch, etwa um die 60 Zentimeter: https://de.wikipedia.org/wiki/Bojarenmütze
* Bunda, in Capeform auch Suba, oder wie gesprochen „Schuba“, ist die Bezeichnung eines oftmals weiten, bis an die Erde reichenden Lamm- oder Schafspelzes der Bauern in Ungarn, der mit der Lederseite nach außen getragen wurde. Eine andere, nicht landschaftlich bezogene Bezeichnung für den Bunda ist, veraltend, Nacktpelz. Das Wort Bunda ist relativ neu, erstmals taucht es 1723 auf, es stammt von dem deutschen Wort „bunt“ im Sinne von Buntwerk = Pelz: https://de.wikipedia.org/wiki/Bunda
* Cap of Maintenance, eine ehemals vom Papst an den englischen Herrscher verliehene Mütze. Der Name bezeichnet außerdem eine historische, bis heute überdauerte zeremonielle Kopfdeckung der Schwertträger einiger bedeutender englischen Städte: https://de.wikipedia.org/wiki/Cap_of_Maintenance
* Cartheuser Beltz, hochdeutsch Karthäuser Pelz, war ein Pelzmantel aus Lammfell. Diese Mäntel waren bis in das 18. Jahrhundert verstärkt in Mode, danach nahm die Nachfrage ab. Erwähnung findet er in der Meisterprüfungsordnung der Kürschner von Würzburg: https://de.wikipedia.org/wiki/Cartheuser Beltz
* Chugurma (usbekisch. Cho?girma) ist eine, oft hohe Pelzmütze für Männer, eine nationale Kopfbedeckung der Choresmier in Zentralasien, deren Aussehen auf die Geschichte des alten Choresmien zurückgeht. Während der Existenz des Khanats von Chiwa wurde der Qualität und Praktikabilität der Kopfbedeckung große Aufmerksamkeit geschenkt und Chugurma waren weit verbreitet: https://de.wikipedia.org/wiki/Chugurma
* Dacha (russisch ????; auch ????, Docha; Wort mongolischer oder kasachischer Herkunft) ist ein mit dem Haar zur Außenseite gearbeiteter Pelz. Verwendet wurden Fellarten, wie Schaf- oder Ziegenfell, Rentier- oder Maralfell, aber auch Hundefell- oder Wolfsfell, wobei Hundefell als das wärmste galt. Die Kasachen verwendeten auch Pferdefell: https://de.wikipedia.org/wiki/Dacha
* Dolman war ursprünglich die Bezeichnung für einen ungarischen Männerrock. Später nannte man so die an Brust und Ärmeln mit Schnüren und „ungarischen Knoten“ besetzte, eng anliegende Uniformjacke der Husaren. Bei kalter Witterung wurde über dem Dolman eine mit Pelz verbrämte bzw. gefütterte Jacke getragen. In ihrem Aussehen dem Dolman ähnelnd, wurde sie im Sommer über die linke Schulter gehängt: https://de.wikipedia.org/wiki/Dolman
* Edelfell, allgemeiner auch Edelware genannt, ist eine aus dem Rauchwaren- und Pelzhandel stammende Bezeichnung. Es werden damit besonders hochwertige Fellarten ausgezeichnet, die Abgrenzung zu den übrigen Pelzsorten ist jedoch verschwommen und war in den verschiedenen Modeepochen nicht immer gleich. Abstufend sind im Handel auch die Begriffe „halbedle“ und „unedle“ Felle im Gebrauch: https://de.wikipedia.org/wiki/Edelfell
* Ehrenpelz, eine vom türkischen Sultan sowie vom russischen Zaren verliehene Auszeichnung: https://de.wikipedia.org/wiki/Ehrenpelz
* Erzherzogshut, werden die Landeskronen mehrerer der Habsburgischen Erblande, vor allem des Erzherzogtums Österreich bezeichnet. In der Regel hat der Erzherzogshut eine Umrandung oder Verzierung aus Hermelinfell: https://de.wikipedia.org/wiki/Erzherzogshut
* Eskimostiefel, Mukluks oder Kamiks (Inuktitut kamik, pl. kamiit), sind weiche Stiefel der indigenen Völker im nördlichen Polargebiet. Sie werden traditionell aus Karibou-, Robben- oder Elchfell gefertigt: https://de.wikipedia.org/wiki/Eskimostiefel
* Fallhut, ein seit dem 16. Jahrhundert bis Ende des 19. Jahrhunderts gebräuchliches Requisit der Kinderbetreuung, das zum Schutz der Kinder diente. Ein Fallhut bestand aus einem wulstartigen Kranz aus Stoff oder Pelz, der dem Kind um die Stirn gepresst und unter dem Kinn festgebunden werden konnte: https://de.wikipedia.org/wiki/Fallhut
* Fliegerpelz ist die in den anfangs teils noch offenen und bis Ende des Zweiten Weltkriegs unbeheizten Pilotenkabinen vom Flugzeugführer und seinen Begleitern getragene Fellkleidung. Der Pelz wurde wegen der besseren Wärmewirkung mit dem Haar nach innen getragen. Waren es anfangs noch fellgefütterte Regenmäntel, wurden sehr bald die Overall- und die Jackenform bevorzugt. Das Fellmaterial war üblicherweise Schaf- oder Lammfell. Die Formen dieser Gebrauchspelze finden bis heute immer wieder Eingang in die allgemeine Mode unter den im Flugwesen und in der Textilbranche gebräuchlichen Namen, wie Fliegerjacke, Pilotenjacke oder Bomberjacke: https://de.wikipedia.org/wiki/Fliegerpelz
* Flohpelz oder Flohpelzchen, aus dem Italienischen auch Zibellino („Zobelchen“), war ein kleiner Pelz aus Hermelinfell, Zobelfell, Iltisfell oder Marderfell mit ausgearbeitetem Kopf, Schwanz und Pfoten, häufig mit edlen Steinen verziert, der im Spätmittelalter und insbesondere in der Renaissance in europäischen Adelskreisen und beim sehr wohlhabendem Bürgertum in Mode kam. Er wurde über die Schulter gehängt getragen oder gelegentlich auch an einem Kettchen am Gürtel: https://de.wikipedia.org/wiki/Flohpelz
* Fuchsmajor (oder Fuxmajor), er ist in einer Studentenverbindung verantwortlich für die Werbung und Betreuung des Nachwuchses, der Füchse (oder Füxe). Teilweise trägt er eine besondere Kopfbedeckung, die sich von der regulären Studentenmütze der anderen Verbindungsmitglieder unterscheidet. Meist ist dies eine Mütze, die mit einem umlaufenden oder hinten herabhängenden Fuchsschwanz geschmückt ist. In Ausnahmefällen kommt auch noch der Zweispitz vor. Dazu wird oft ein Fuchsenband über Kreuz mit dem Burschenband getragen. Bei einigen Schweizer Verbindungen trägt der Fuchsmajor neben dem Fuchsschwanz an der Kopfbedeckung ein Fuchsfell über Kreuz mit dem Burschenband: https://de.wikipedia.org/wiki/Fuchsmajor
* Fuchsschwanz (Schmuck) oder Fuchsschweif, vom Jäger Lunte genannt, eigentlich ein Rotfuchsschwanz, er gilt im südwestdeutschen Raum als Narrenattribut und wird dort häufig zusammen mit dem Häs getragen. Fuchs- und andere Fellschwänze werden als modisches Accessoire, in Form von Schlüssel- oder Taschenanhängern, genutzt: https://de.wikipedia.org/wiki/Fuchsschwanz (Schmuck)
* Gabaniza (osmanisch ?????? IA ?abaniçe) ist ein fast frackförmiges, kostbares pelzgefüttertes Bekleidungsstück, das nur vom osmanischen Sultan getragen wurde. Im Sommer trug er die Gabaniza mit Zobelfell gefüttert, im Winter mit einem schwarzen Fuchsfellfutter: https://de.wikipedia.org/wiki/Gabaniza
* Gehpelz, auch Stadtpelz, ist ein Herrenwintermantel mit Pelzbesatz und Pelzfutter. Beide Bezeichnungen gerieten nach dem Zweiten Weltkrieg (1939–1945) zunehmend in Vergessenheit. Die kürzere Variante wurde Pelzsakko genannt. Der Gehpelz galt einmal als ein Attribut des gepflegten Herrn und als Symbol bürgerlichen Wohlstands: https://de.wikipedia.org/wiki/Gehpelz
* Grenadiermütze ist eine militärische Kopfbedeckung, die an Grenadiere ausgegeben wurde. Eine der frühen Grenadiermütze ähnliche Form hatte die Füsiliermütze. In der Variante als Bärenfellmütze wurde sie als Auszeichnung an andere Elite- und Gardetruppenteile ausgegeben. Die Bärenfellmütze ist noch heute bei den Paradeuniformen einiger Gardetruppenteile in Verwendung: https://de.wikipedia.org/wiki/Grenadiermütze
* Herrenpelz oder Männerpelz, damit ist heute meist ein Fellmantel oder eine Felljacke für Männer gemeint, die mit dem Haar nach außen getragen werden. Der Begriff umfasst eigentlich auch die pelzgefütterte Stoffoberbekleidung für Männer, wie beispielsweise den historischen Gehpelz (Stadtpelz), den Chauffeurpelz, den Reisepelz und den Uniformpelz sowie die meist mit der Lederseite nach außen getragenen Nacktpelze, letztere heute als Velours- oder Nappapelze bezeichnet: https://de.wikipedia.org/wiki/Herrenpelz
* Karosse (Carosse, Kaross) ist ein deckenartiger Pelzumhang einiger Volksstämme im südlichen Afrika. Das dort bei der ursprünglichen Bevölkerung ehemals allgemein verbreitete Kleidungsstück wurde üblicherweise mit der Haarseite zum Körper getragen: https://de.wikipedia.org/wiki/Karosse_%28Kleidung%29
* Kaunakes (Plural, (griechisch καυνάκης) bezeichnet ursprünglich einen Pelz aus Mäuse- oder Wieselfell, dann den aus einem Schurz hervorgegangenen, aus Fell gefertigten Halbrock der Sumerer des 4. Jahrtausends v. Chr., schließlich den mesopotamischen Rock des 3. Jahrtausends v. Chr. (Zottenrock). Frauen trugen den Kaunakes nicht als Halbrock, sondern als Umhang: https://de.wikipedia.org/wiki/Kaunakes
* Kekutsu (jap. ??, dt. „Fellschuhe“) oder Kutsu ist eine Schutzwaffe aus Japan. Die Kekutsu bestehen in der Regel aus Bärenfell und -leder, sowie aus Stoffen wie Brokat: https://de.wikipedia.org/wiki/Kekutsu
* Kolpak (auch Kalpak) ist die von den Magyaren über das Osmanische Reich ins Deutsche gekommene Bezeichnung für die aus Pelz gefertigten Husarenmützen oder je nach Terminologie nur deren Stoffbeutel. Die hier nicht behandelte Kolpik bezeichnet eine der Grundform der militärischen Kalpak ähnliche Fellmütze, die von Familienmitgliedern der chassidischen Rabbiner getragen wird: https://de.wikipedia.org/wiki/Kolpak (Husarenmütze)
* Königsmantel Wilhelms I. der Niederlande, der vom derzeitigen Oberhaupt der Niederlande Willem-Alexander bei seiner Amtseinführung getragene Ornat geht auf den Königsmantel Wilhelms I. der Niederlande zurück. Reste dieses Königsmantels befinden sich, sechs Generationen später, noch an der heutigen Robe. In der ersten Ausführung wurde er von Fürst Wilhelm I. im Jahr 1815 bei seiner Ernennung zum König getragen. Die Fürsterhebung und die Inthronisation zum König Wilhelms I., in den Niederlanden jeweils „Huldigung“ genannt, legten die Basis für die folgenden Herrschergenerationen des Hauses Oranien, des regierenden Königshauses der Niederlande: https://de.wikipedia.org/wiki/Königsmantel Wilhelms I. der Niederlande
* Krönungsmantel von August dem Starken, ihn trug Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen (1670-1733), als er sich im September 1697 in Krakau zum König August II. von Polen krönen ließ. August gilt als eine der schillerndsten Figuren höfischer Prachtentfaltung des ausgehenden 17. und beginnenden 18. Jahrhunderts und als ein Prototyp absolutistischer Selbstdarstellung. So ließ er zur Erinnerung an seine Krönung eine „königliche Statua“ errichten, eine Figurine auf der zeitgenössische Kopien der Krönungsinsignien und der Krönungsmantel ausgestellt wurden. Eine Kopie des Mantels und der Büste mit dem Antlitz von August wird heute im Bilderkabinett des Residenzschlosses Dresden gezeigt. Der Originalmantel wurde restauriert und nach einer Sonderausstellung archiviert: https://de.wikipedia.org/wiki/Krönungsmantel von August dem Starken
* Kuppelpelz, früher niederdeutsch auch Koppelpelz, ist heute nur noch als Redensart erhalten. Ursprünglich bezeichnete er einen Pelz, den der Vermittler einer Ehe, der Kuppler, sich als Belohnung verdient hatte. Wird über jemand ausgesagt, er habe sich einen Kuppelpelz verdient oder bekommen, ist gemeint, dass er sich um die Stiftung einer Ehe bemüht hat, wobei die Aussage in der Regel einen etwas scherzhaften Unterton hat: https://de.wikipedia.org/wiki/Kuppelpelz
* Kurhut ist eine dem älteren Herzogshut entsprechende Kopfbedeckung der Kurfürsten des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und sollte deren besonderen Rang und Status bekräftigen. Neben der Verwendung als Kopfbedeckung war der Kurhut vor allem als heraldische Wappenkrone gebräuchlich. Herzogshut, Kurhut und Fürstenhut unterscheiden sich von den Kronen durch eine hermelinbesetzte Krempe anstelle des Metallreifens: https://de.wikipedia.org/wiki/Kurhut
* Kutscherkragen ist eine capeartige Kragenform an Damen- und Herrenmänteln. Der Kragen bedeckt die Schultern komplett, er ist wesentlich größer als der zusätzlich darüberliegende Dachkragen. Winterlich mit Pelz besetzt bildet der Kutscherkragen einen breiten und wuchtigen, über die Schultern herabfallenden, mit kräftigem Fell versehenen Herren-Mantelkragen. Historisch ist er Teil des Kutschermantels, wie er als Wetterschutz von herrschaftlichen Kutschern getragen wurde. Charakteristisch für die ursprüngliche Form ist auch, dass der Stoffkragen aus zwei oder mehr Einzelkragen bestand, die aufeinanderliegend in jeder darüberliegenden Schicht kleiner wurden: https://de.wikipedia.org/wiki/Kutscherkragen
* Lokbar ist ein für die Nomaden Tibets typischer, langer Mantel aus Schafsfell oder Ziegenfell, der mit der Haarseite nach innen getragen wird. Das besonders kälte- und wetterabweisende Kleidungsstück entspricht den extremen Wetterverhältnissen des Himalayagebiets: https://de.wikipedia.org/wiki/Lokbar
* Maliza (russisch ??????) ist ein traditionelles, in der Regel aus Rentierfellen hergestelltes Kleidungsstück der samojedischen und anderer indigener Völker des russischen Nordens und Sibiriens: https://de.wikipedia.org/wiki/Maliza
* Melote (altgriechisch µ???t? melot?, deutsch ‚Schaffell‘) ist eine Art Mantel aus Fell, der um die Schultern getragen wurde. Das ursprünglich von Schäfern getragene Kleidungsstück entwickelte sich in der Antike zum kennzeichnenden Kleidungsstück für Propheten und Philosophen: https://de.wikipedia.org/wiki/Melote
* Mozetta, auch Mozzetta, (von it. mozzo „abgeschnitten, gestutzt“; Pl. Mozetten ist ein bis zu den Ellenbogen reichender, über dem Chorhemd getragener Schulterkragen in der Regel für höhere Geistliche der katholischen Kirche. Die Mozetta ist zu unterscheiden von der Pellegrina, dem zur Soutane getragenen, vorne offenen Schulterkragen. Bei Kanonikern findet sich in der Regel eine kleine Kapuze (sog. Miniaturkapuze) an die Mozetta angenäht; Bischöfe tragen hingegen stets Mozetten ohne Kapuze. Die Mozetta war über die Jahrhunderte häufig mit dem weißen Hermelinfell abgesetzt, auf Papstabbildungen oft zusammen mit dessen ebenfalls hermelinverbrämter krempenlosen Mütze: https://de.wikipedia.org/wiki/Mozetta
* Muscovy Hat, deutsch „Moskowitischer Hut“, ist die traditionelle, bei festlichen Anlässen getragene Pelzmütze des Londoner Sword Bearers, des Schwertträgers. Er ist ein Begleiter des Lord Mayors of London, des zeremoniellen Bürgermeisters der City of London. London City ist ein historischer, unabhängiger Distrikt im Zentrum der britischen Hauptstadt. Die Anlässe für das Auftreten des Sword Bearers sind unter anderem offizielle Abendessen und Staatsbankette in Guildhall, der Heimat der City of London Corporation, oder im Mansion House, dem Amtssitz des Oberbürgermeisters: https://de.wikipedia.org/wiki/Muscovy Hat
* Mütze des Monomach, (russisch ????? ????????, Schapka Monomacha) ist eines der Symbole russischer Autokratie und wird derzeit in der Schatzkammer des Moskauer Kremls ausgestellt. Sie war die Krönungsinsignie aller gekrönten Großfürsten von Moskau und Zaren von Dmitri Donskoi bis Peter I. Die Mütze des Monomach ist eine Goldschmiedearbeit aus dem 14. Jahrhundert, geschmückt mit Edelsteinen und einem Saum aus Zobelfell: https://de.wikipedia.org/wiki/Mütze des Monomach
* Nacktpelz, auch „wie gewachsen“, vor allem in an den osteuropäischen Trachtenstil angelehnten Ausführungen auch Bunda genannt, sind veraltete Bezeichnungen für einen mit der Lederseite nach außen zu tragenden Pelz für Männer oder Frauen, ohne einen darüberliegenden Stoffbezug. In einer Untersuchung der Kürschnerei im sächsischen Frankenberg aus dem Jahr 1895 wird anstelle Nacktpelz der anschauliche Begriff Lederpelz verwendet. In der Regel waren Nacktpelze aus Schaffell, seltener aus Ziegenfell gearbeitet. Durch moderne Möglichkeiten der Veredlung der Lederseite können inzwischen auch Pelze aus edleren Fellarten mit dem Leder nach außen hergestellt werden. Nacktpelze werden heute nach der Art der Lederbehandlung differenziert als Velourslamm-Jacke, Nappalamm-Mantel und nach der Fellart, als veloutierter oder nappierter Kaninmantel, Nerzmantel usw. bezeichnet: https://de.wikipedia.org/wiki/Nacktpelz
* Nambawi ist eine traditionelle koreanische Kopfbedeckung für Männer und Frauen, die in der frühen Zeit der Joseon-Periode (1392–1897) als Kälteschutz getragen wurde. Weitere Namen sind Pungdengi und Nani, oder auch Ieom („bedeckt die Ohren“). Ursprünglich benutzten sie nur Mitglieder der Oberschicht als Alltags-Wintermütze. Sie verbreitete sich jedoch in späterer Zeit der Epoche im allgemeinen Bürgertum. Üblicherweise trugen sie ältere Frauen und solche im mittleren Alter, sowie die Offiziere unter dem Samo (??, offizieller Hut). Die Mützenkante ist mit 4 bis 7 Zentimeter breiten Pelzstreifen verbrämt, meist Marderfell: https://de.wikipedia.org/wiki/Nambawi
* Nerzschweife als Handelsartikel sind Teile des Handelsartikels Nerzfell. Diese Schwänze werden in der Regel getrennt vom restlichen Fell zu Pelzprodukten verarbeitet, wie auch die Pfoten-, Kopf- und sonstige, bei der Fellverarbeitung abfallenden Teile. Typische Nerzschweifprodukte sind konfektionierte Felltafeln, die weiter zu Mänteln, Jacken, Pelzstolas, Pelzinnenfuttern oder gelegentlich zu Pelzdecken weiterverarbeitet werden. Weitere übliche Erzeugnisse sind Pelzbesätze, Pelzmützen und Muffe. Aus einzelnen Schweifen oder Teilen davon werden Schlüssel- beziehungsweise Taschenanhänger, Anstecker und anderer Schmuck hergestellt: https://de.wikipedia.org/wiki/Nerzschweif als Handelsartikel
* Palatin oder Palatine wurde im 17. bis 19. Jahrhundert ein zu der Zeit viel getragener tuchartiger Umhängekragen bezeichnet. Der Begriff ist nicht direkt aus dem lateinischen „palatinus“ entstanden, sondern geht auf die französische Zwischenform „palatine“, „Pelzkragen“, „Kragentuch“ zurück. Die Kragenform ist eigentlich der altpfälzischen Tracht entnommen. Lieselotte von der Pfalz (* 1652; † 1722) hat bei ihrer Heirat mit Herzog Philipp I. von Orléans diese Pelzkragen aus ihrer Heimat mitgebracht und am französischen Hof populär gemacht. Gemäß seiner pfälzischen Herkunft wurde er dort als „palatines“ bezeichnet (Palatinat = Pfalz). Eigentlich in Europa als Pelzaccessoire längst bekannt, kehrte er, um einige Verfeinerungen ergänzt, als Modekragen unter dem Namen Palatin dann nach Deutschland zurück: https://de.wikipedia.org/wiki/Palatin (Kragen)
* Papacha, Mehrzahl Papachi ist eine traditionelle und bis heute weitverbreitete kaukasische Kopfbedeckung für Männer und Jungen, die darüber hinaus auch in einigen Teilen Mittelasiens, Vorderasiens und bei den russisch-ukrainischen Kosaken traditionell ist. Sie ist auch ein bekannter Teil der Männertracht der Turkmenen, Karakalpaken, Krimtataren und Nogaier in westlichen Teilen der eurasischen Steppen. Die Papacha wird aus Fellen des Hausschafes, seltener der Hausziege regional verbreiteter Rassen genäht. Je nach Rasse kann sie aus Fellen mit Kurzhaarwolle (z. B. Fettschwanzschaf) oder mit Langhaarwolle (z. B. Kaukasisches Wollschaf, Angoraziege, seltener Kaschmirziege) bestehen. Als besonders edles Material gilt der Persianer, das Fell des Karakullamms. Papachi sind entsprechend den Schaf- oder Lammfellfarben hauptsächlich schwarz oder weiß, seltener grau-silbrig oder braun. Andere Pelzarten werden nur sehr selten verwendet: https://de.wikipedia.org/wiki/Papacha
* Pekesche (polnisch Bekiesza) ist eine nach Husarenart verschnürte Jacke, die ab dem 19. Jahrhundert in Deutschland Teil der studentischen Tracht wurde. Die Pekesche ging aus der Bekiesza hervor, einem bis an Unterschenkel reichenden (Reiter-)Mantel mit Pelzverbrämung, der einst zur polnischen Nationaltracht zählte: https://de.wikipedia.org/wiki/Pekesche
* Pelisse, (altfrz. la pelice oder le peliçon „pelzgefüttertes Gewand“) war im Spätmittelalter ein von Männern und Frauen getragenes pelzverbrämtes oder pelzgefüttertes Ober- oder Übergewand. Ab der Mitte des 18. Jahrhunderts ist die Pelisse ein weiter, capeartiger Mantel oder Umhang aus Satin oder Samt, etwa knielang und mit Armschlitzen versehen. In der Militärmode bezeichnete Pelisse eine kurze, pelzgefütterte und -verbrämte sowie nach Husarenart verschnürte Jacke. Sie wurde im Winter über dem Dolman getragen, im Sommer aber über die linke Schulter gehängt: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelisse
* Pelz im Wohnbereich findet sich bevorzugt in der Form von Fellvorlegern, Felldecken oder als fellbezogenes Sitzmöbel: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelz im Wohnbereich
* Pelzbesatz, darunter werden im engeren Sinn werden vor allem mit Pelz belegte Kragen oder Kapuzen verstanden. Weiter gefasst bezeichnet der Begriff jede auf Textilkleidung aufgebrachte Fellapplikation. Bevorzugt besetzt werden, neben dem Kragen, die Kragen- und Vorderkanten, die Ärmelkanten oder Manschetten, der Saum und die Taschenkanten. Insbesondere der Pelzkragen kann, statt fest angenäht, lose oder abnehmbar gearbeitet sein. Bei einer Pelzjacke oder einem Pelzmantel meint Pelzbesatz einen aus einer zweiten Fellart gearbeiteten Oberkragen: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzbesatz
* Pelzcape, entsprechend dem Cape der Textilbekleidung, ist ein ärmelloses Kleidungsstück aus Fell in Mantel- bis hin zu einer kurzen Jackenlänge, das um die Schultern gelegt wird. Vor allem historisch, dann meist mit Kapuze, wird es auch als Pelerine bezeichnet. In der Mode wird unter einem Cape allgemein ein weiter, langer Umhang verstanden, ein ärmelloser Mantel. Insbesondere in der Pelzmode wird es auch für kleinere Umhangkragen (auch „Capekragen“) angewendet, von der Größe einer bloßen Schulterbedeckung bis zum langen Kleidungsstück. Meist waren dies in jüngerer Zeit Damencapes: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzcape
* Pelzgarnitur wird eine Zusammenstellung kleiner, zusammenpassender und gleichzeitig zu tragender Pelzaccessoires für Damen oder Mädchen bezeichnet. Dazu gehören vor allem lose Kragen, Krawatten und Schals, Muffe und Taschen, Mützen und Hüte sowie Handschuhe aus Fell. Eine besondere Konjunktur hatte die zu den Galanteriewaren gehörende Pelzgarnitur Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 1920er Jahre: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzgarnitur
* Pelzhaltbarkeit, die Strapazierfähigkeit von Pelzwaren, für sie gibt es keine wissenschaftlich erarbeiteten Aussagen. Doch wurden im 20. Jahrhundert von Fachleuten der Pelzbranche einige Versuche gemacht, die verschiedenen Pelzarten und Fellsorten in Bezug auf ihre Tragfähigkeit miteinander zu vergleichen: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzhaltbarkeit
* Pelzhandschuhe, beziehungsweise Fellhandschuhe, eine maßgerechte Winterbekleidung für die Hände, werden hauptsächlich aus Schaf- oder Lammfell hergestellt. Wie Textilhandschuhe gibt es sie als fingerlose Fäustlinge, bei dem nur der Daumen eine separate Umhüllung aufweist, als Fingerhandschuhe sowie, je nach Anforderung, weiteren Varianten. Kinderhandschuhe sind üblicherweise Fäustlinge, vor allem für Kleinkinder oft ohne extra Daumen. Das Haar befindet sich, besser warmhaltend, zumeist auf der Innenseite, häufig am Handloch verbrämend auch außen. Die Herstellung geschieht in der Regel von Handschuhmachern in Klein-, Mittel- oder Großbetrieben, die auch die Lederhandschuhe produzieren, gelegentlich noch durch Kürschner: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzhandschuh
* Pelzinnenfutter oder Pelzfutter wird die Ausfütterung textiler oder lederner Produkte mit Fell bezeichnet, in der Hauptsache sind dies Wintermäntel und -jacken. Als Futter bleibt der Pelz dabei verborgen, als Verbrämung am Rand, als zusätzlicher Kragen oder Manschetten kann er jedoch gezeigt werden. Neben den Bauern- und Hirtenmänteln aus Lammfell oder Ziegenfell waren Innenfutter, zusammen mit dem Besetzen (Fellkragen und -verbrämungen), vom frühen Mittelalter bis zum Aufkommen der modernen Pelzmode, die nahezu ausschließliche Verwendung von Pelzfellen. Einen kurzfristigen Modewandel mit einer wechselnden Bevorzugung bestimmter Pelzarten gab es ebenfalls erst, als im 19. Jahrhundert begonnen wurde, den Pelz als Pelzmantel oder Pelzjacke mit dem Haar nach außen zu tragen: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzinnenfutter
* Pelzkollier, auch Pelzcollier, ist ein in angenäherter Tierform gearbeiteter Schal aus Pelz, der bis in die 1960er Jahre sehr in Mode war, in der Regel mit Kopf, Pfoten und Schweif. Für einfellige Kolliers aus Fellen der Familie der Marderartigen (Nerzfell, Zobelfell und Iltisfell) war auch die Bezeichnung Würger gebräuchlich. Kolliers aus kleineren Fellen bestehen meist aus zwei oder vier einzelnen Fellen. Kleine, einfellige Pelztierschals wurden 1928 in einem österreichischen Fachbuch als Kollets bezeichnet. Im Gegensatz zu Deutschland verstand man in Österreich unter Kollier oder auch Kolier allgemein einen „Halspelz, der jedoch im Unterschied zum fest aufgenähten Kragen, separat getragen werden kann“. Inzwischen ist in Österreich wohl auch die Bezeichnung Kollier für die Tierform üblich. Pelzkolliers wurden in den letzten Jahren in Europa nur noch wenig angeboten: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzkollier
* Pelzkrawatte, oder einfach nur Krawatte wird ein kleiner, eher schmaler Damenschal aus Fell bezeichnet. Größere Ausführungen sind Pelzschals, Pelzboas und Pelzstolen, in Tierform gearbeitete Halsschals werden Pelzkolliers genannt. Der Begriff Pelzkrawatte veraltet zunehmend, in modernem Design wird sie inzwischen wie die größere Ausführung als Pelzschal gehandelt. In der Vergangenheit umfasste der Begriff Pelzkrawatte verschiedene Kragenformen, wie sie von der jeweiligen Mode gefordert wurden. Hauptsächlich stellte sie einen schmaleren Pelzstreifen dar, der entweder gleichmäßig breit, meist jedoch, den beiden Enden zu, verbreitert gearbeitet war. Des Weiteren gab es Binde- und Schlupfkrawatten. Zusammenstellungen verschiedener kleiner Teile, zum Beispiel Pelzmütze, -muff und -krawatte derselben Fellart wurden als Pelzgarnitur bezeichnet: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzkrawatte
* Pelzmaue, (Mnd. mouwe, mowe, mawe, Ärmel) auch Pelzmuffen oder Handmuffen, wurden in Norddeutschland getragene Pelz-Halbärmel bezeichnet, eine Art langer Pulswärmer: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzmaue
* Pelzmütze ist eine winterliche Kopfbedeckung aus Fell (Mütze = süddeutsch und österreichisch teilweise Haube, auch Kappe). Entsprechend dem Sprachgebrauch bei textilen Kopfbedeckungen wird eine Fellmütze mit Rand als Pelzhut bezeichnet. Bei den klassischen Damen- und Herrenpelzmützen werden die einfache Form und die mit geteiltem doppeltem Rand unterschieden, bei dem der Hinterrand über die Ohren gezogen werden kann. Auch haben Mützen mit Schirm, die sogenannten Jagd- oder Hubertusmützen, inzwischen Eingang in die allgemeine Mode gefunden. Mit der gewerblichen Anfertigung von Pelz-Kopfbedeckungen beschäftigen sich vor allem die Gewerke der Modisten und Kürschner: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzmütze
* Pelzseiden oder Pelzfutter sind im Besonderen die speziell zur Abfütterung von Pelzbekleidung hergestellten Stoffe im Seidencharakter, allgemeiner gefasst alle hierfür verwendeten seidenähnlichen Stoffe. Die meisten mit dem Haar nach außen zu tragenden Pelzbekleidungen erhalten ein Seidenfutter. Es soll das Fellleder mit seinen Nähten und Abnähern sowie die Einlagen verdecken, die Gleitfähigkeit beim An- und Ausziehen erhöhen, den Fall des Kleidungsstückes verbessern und ihm ein gutes Innenaussehen geben: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzseide
* Pelzstola oder einfach Stola oder auch Stolacape, ist ein aus Fellen gearbeitetes Damenkleidungsstück. Sie bedeckt capeartig den Rücken und die Schultern und läuft vorn über der Brust glattfallend aus. Ein ähnliches, mehr den Oberkörper und die Oberarme bedeckendes Kleidungsstück ist ein kurzes Pelzcape. Wie die unterschiedlichen Formen sind auch die Bezeichnungen Pelzstola, Pelzschal, Pelzkrawatte, Pelzkollier, Pelzcape, Pelztuch - und andere - fließend und nicht genau gegeneinander abzugrenzen. Vorwiegend, bis gegen Ende des 20. Jahrhunderts noch häufig, „finden Pelzstolen als kostbares Beiwerk zum Abendkleid“ Verwendung: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzstola
* Pelztierprodukte, unter der Bezeichnung Pelztier oder Felltier werden oder wurden aus natürlichem Fell gearbeitete Nachbildungen oder Anlehnungen an pelztragende Tiere gehandelt, besonders im Bereich des Kinderspielzeugs. Als Tierminiaturen waren vor allem kleine Aufstellfiguren, in der Art von Tierpräparaten, im Handel, die im Gegensatz zu den meisten übrigen Produkten kein weiches, sondern ein steifes Füllmaterial aufweisen: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelztier (Produkt)
* Pelzumgestaltung, sie stellt einen wesentlichen Teil des Kürschnerhandwerks dar, auch Pelzumarbeitung, Um- oder Neufassonierung und, allgemeiner, auch Pelzrecycling genannt. In der Schweiz wird die Pelzumgestaltung auch als Transformation bezeichnet, in der deutschsprachigen Schweiz zuletzt weniger. Durch den hohen Wert, die oft lange Haltbarkeit und die Reparaturmöglichkeit von Pelzwaren ist es im Gegensatz zu anderen Kleidungsstücken sehr häufig wirtschaftlich sinnvoll, unmodisch gewordene oder nicht mehr passgerechte Pelze umgestalten zu lassen. Ein Umfärben des Pelzes in eine neue Farbe ist ebenfalls nur bei einer Komplettumgestaltung möglich: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzumgestaltung
* Pelzweste oder Fellweste, ähnlich der textilen Weste, ein ärmelloses Oberbekleidungsteil in etwa Taillen- bis Hüftlänge für Frauen und Männer. Bis zum Aufkommen einer eigenen Pelzmode um 1900 war sie als Teil der regionalen Tracht in der Regel aus Schaf- oder Lammfell hergestellt. Als Bestandteil der Mode wird sie seitdem aus fast allen gebräuchlichen Fellarten gearbeitet: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzweste
* Reno, seltener Rheno, war die Bezeichnung für eine Pelzbekleidung der Germanen, die nach anfänglicher Ablehnung Eingang in die Kleidermode im alten Rom fand. Sie ist von allen damaligen Bezeichnungen für Fellbekleidung am häufigsten belegt: https://de.wikipedia.org/wiki/Reno (Pelz)
* Schist , Schiist oder Siist wurde auf den Friesischen Inseln eine Frauenkleidung aus Schaffell bezeichnet: https://de.wikipedia.org/wiki/Schist (Tracht)
* Schtreimel (jiddisch: ??????? schtrejml, Pl. ????????? schtrejmlech) ist eine jüdische Kopfbedeckung. Er besteht aus einer Samtkappe mit einem braunen, breiten Pelzrand, meist aus Schwänzen russischer Zobel oder von sogenannten kanadischen Zobeln, aber auch aus Baummarderschweifen oder Schweifen amerikanischer Grisfuchsfelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Schtreimel
* Schwanenpelz der Marlene Dietrich, ein für die Schauspielerin und Sängerin Marlene Dietrich (1901-1992) für ihren Bühnenauftritt aus Vogelfellen gearbeiteter Mantel mit großer runder Schleppe. Der französisch-US-amerikanische Kostümbildner und Modedesigner Jean Louis, der das hauptsächlich darunter getragene Kleid entworfen hat, übernahm auch die Umsetzung der von der Dietrich gezeichneten Ideenskizzen. Erstmals trug sie den Mantel Im Jahr 1957 bei ihrem Auftritt im Sands-Hotel in Las Vegas: https://de.wikipedia.org/wiki/Schwanenpelz der Marlene Dietrich
* Schwanenpelz der Clara Schumann, ein Schwanendaunencape, stammt aus dem Besitz der deutschen Pianistin und Komponistin Clara Schumann, geborene Wieck (1819-1896), der Ehefrau des Komponisten Robert Schumann. Heute ist er Teil der Sammlung Dickinson im Bestand des Düsseldorfer Heinrich-Heine-Instituts. Das Institut befindet sich schräg gegenüber dem Schumannhaus, in dem das Ehepaar Schumann von 1852 bis 1855 wohnte: https://de.wikipedia.org/wiki/Schwanenpelz der Clara Schumann
* Secondhandpelze, Vintagepelze oder Gebrauchtpelze stellen, dank des hohen Wertes des Handelsartikels Pelz, bei entsprechender Nachfrage einen wesentlichen Anteil am Markt für getragene Kleidung. Gewerbliche oder gemeinnützige Kleidersammlungen forderten in der Vergangenheit auch zum Abgeben nicht mehr getragener Pelze auf. Ein Pelz wird beim Tod des Besitzers zumeist nicht weggeworfen, sondern an die nächste Generation oder in deren Umkreis vererbt, wo er häufig durch eine Pelzumgestaltung dem neuen Träger angepasst, modisch aktualisiert oder sonst wie umgestaltet wird (Pelzinnenfutter, Pelzdecke usw.). Ein kleiner Teil gelangt in den Secondhandhandel, heute vor allem auch in Onlineauktionen oder sonstigen Internetverkauf: https://de.wikipedia.org/wiki/Secondhandpelz
* Sommerpelz, wird die in der Mode die im Sommer zu tragende Bekleidung aus Fell bezeichnet. Zeitweise bildete der Sommerpelz einen erheblichen Umsatzanteil der Pelzbranche in der sogenannten „ruhigen“, „stillen“ oder „toten Zeit“. In der Zoologie wird unter einem Sommerpelz oder Sommerfell dagegen das nach einem Fellwechsel im Frühjahr meist weniger dichte Fell der pelztragenden Tiere verstanden. Daneben bestehen regionale, zumeist den Trachten zuzuordnende Pelze, die ganzjährig getragen werden, wie der Sporran, die Männertasche zum schottischen Kilt oder der Rotfuchsschweif an der Mütze des Fuchsmajors mancher deutscher Studentenverbindungen: https://de.wikipedia.org/wiki/Sommerpelz (Mode)
* Spodek oder Spodik (jiddisch ????????, ???????? Pl. ??????????, ?????????? spodekes, spodikes) ist eine hohe, oben flache Pelzmütze von konischer Form. Im Gegensatz zum Schtreimel, der eher breit und keineswegs hoch ist, ist der Spodik, von dem es mehrere Varianten gibt, länglich, hoch und schlank: https://de.wikipedia.org/wiki/Spodek (Mütze)
* Sporran (Schottisch für „Geldbeutel“) gehört zur traditionellen Kleidung der Bewohner der schottischen Highlands. Er ersetzt an dem sonst taschenlosen Kilt die Hosentasche. Ein Sporran besteht aus Leder oder Pelz und ist mit unterschiedlichen Schmuckelementen versehen. Er wird an einer Kette getragen oder an einen Gürtel gehängt, üblicherweise vor der Leistengegend des Trägers. Da der traditionelle Kilt keine Taschen hat, dient der Sporran als Geldbeutel oder Behälter für weitere persönliche Gegenstände. Er geht auf im Mittelalter gebräuchliche Gürteltaschen zurück: https://de.wikipedia.org/wiki/Sporran
* Suba, der (oder die) Suba, auch wie gesprochen Schuba, ist ein ungarischer Pelzumhang. Mit Ärmeln versehen, als Mantel oder Jacke, wird der gleichartig ausgestattete Pelz als Bunda bezeichnet. In Ungarn gehörte Pelzbekleidung bei weiten Bevölkerungskreisen bis in die jüngere Zeit zur festtäglichen Kleidung. Schafpelzmäntel, Westen und Umhänge sind Teil des alten ungarischen Brauchtums. Das Prunkstück dabei war der Suba, ein großer, fast bodenlanger Pelzumhang. Unter der Bezeichnung „Schuba“ galt ein ähnlicher Lammfellmantel als die typische Bekleidung Russlands, als „der russischste aller Mäntel: https://de.wikipedia.org/wiki/Suba
* Swagger-Coat, engl., etwa „Promenier“- oder „Flanier-Mantel“, ist ein dreiviertel- oder siebenachtel langer Damenmantel aus Stoff oder Pelz, der unter dieser Bezeichnung zuerst in der Mode Anfang der 1930er Jahre auftauchte: https://de.wikipedia.org/wiki/Swagger-Coat
* Tappert, (auch Tapphart, Taphart, Tabard, Daphart, frz. tabard, span. tabardo, it. tabarro) ist ein rockähnliches Gewand des Mittelalters, das ab dem 13. Jahrhundert, von Männern besonders häufig jedoch Anfang des 14. Jahrhunderts getragen wurde, als die Mode zu stoffreichen Gewändern überging. Der Tappert wurde in zahlreichen Varianten getragen, halblang und lang, ärmellos und an den Seiten offen, mit weiten Armschlitzen oder mit Ärmeln von vielfältiger, umfangreicher Form. Fast immer waren die Kanten fellumrandet, oft war nicht nur der Rumpf, sondern auch die Ärmel pelzgefüttert, ob sie nun lose als offene Flügel herabhingen, Beutel- oder Tütenform hatten oder wie im fortschreitenden 15. Jahrhundert von gleichmäßiger Weite waren: https://de.wikipedia.org/wiki/Tappert (Kleidungsstück)
* Tasselmantel war eine Oberbekleidung, die zur mittelalterlichen Bekleidung von Frauen und Männern gehörte. Der Tasselmantel wurde im 13. und 14. Jahrhundert getragen, er war aus Woll- oder Seidenstoff gearbeitet. Im Sommer war er mit kontrastfarbener Seide und im Winter mit Pelz gefüttert: https://de.wikipedia.org/wiki/Tasselmantel
* Tschurak, eine historische warme Frauenjacke der Donauschwaben aus dunklem schwarzem Stoff, aus Samt oder Seide, mit Pelz gefüttert und um die Ränder mit Samt oder Pelz verbrämt: https://de.wikipedia.org/wiki/Tschurak
* Ugg Boots oder Uggs sind Stiefel meist aus Lamm- beziehungsweise Schaffell. In der australischen und neuseeländischen Ursprungsheimat ist die Außenseite eventuell stattdessen Känguruleder. Dort ist der Begriff Ugg für diese Art Stiefel allgemein gebräuchlich: https://de.wikipedia.org/wiki/Ugg Boots
* Uschanka (russisch ?????? uschanka) ist eine auch für extrem kalte Wetterverhältnisse geeignete Kopfbedeckung. In unterschiedlichen Ausführungen wurde sie den verschiedenen Bedürfnissen angepasst. Die Bezeichnung Uschanka (von russ. ?´?? uschi, deutsch ‚Ohren‘) weist auf die Möglichkeit hin, die am Mützenrand eingenähten, nach oben aufgeschlagenen Klappen bei großer Kälte zum Schutz von Ohren und Nacken herunterzuklappen, je nach Ausführung auch das Stirnteil. Die Uschanka erfreut sich bei Privatpersonen, verschiedenen Berufsgruppen und Organisationen großer Beliebtheit. In der Außenwirkung ist die Uschanka zum Inbegriff der russischen Kopfbedeckung geworden. Die im englischsprachigen Ausland, aber auch in Deutschland verbreitete Bezeichnung „Schapka“ (russisch ?????) bedeutet einfach nur Mütze, das Wort gibt somit den Sinn nicht vollständig wieder: https://de.wikipedia.org/wiki/Uschanka
* Waschbärmantel, ein aus Fellen der Waschbären gearbeiteter Mantel, hatte in der Mode zu verschiedenen Zeiten eine erhebliche Konjunktur. Eine besondere Aufmerksamkeit fand er als jugendlicher Männerpelz unter den amerikanischen Studenten der 1920er/1930er Jahre: https://de.wikipedia.org/wiki/Waschbärmantel
* Wellenkragen, als Bezeichnung für ein Kleidungsaccessoire, scheint bevorzugt in der Pelzbranche gebräuchlich zu sein. Der Name beschreibt dort einen Frauenpelzkragen, der in der äußeren Kragenkante einen üppig wellenartigen Fall aufweist. Die Benennung als Wellenkragen wird vor allem für lose zu tragende Fellkragen dieser Form benutzt, kann aber auch jeden anderen glockig fallenden Kragen eines Pelz- oder Textilkleidungsstücks beschreiben. In der Zeit, in der Wellenkragen und Pelzkolliers (Kragen in Tierform) besonders in Mode waren, wurde der Fuchs-Wellenkragen häufig mit den Vorderpfoten nach unten verlängert und die beiden Kragenhälften nur durch ein Verschlingen und Zusammenheften der Hinterpfoten nebeneinander gehalten: https://de.wikipedia.org/wiki/https://de.wikipedia.org/wiki/Wellenkragen
* Wildschur ist ein üppiger Pelzherrenmantel aus Wolfsfell, gelegentlich auch aus Bärenfell, die Haare nach außen getragen. Hierfür fanden vor allem Felle des langhaarigen russischen Polarwolfs, auch weißer Wolf genannt, Verwendung. Diese Pelze waren einst bei Schlittenfahrten, und in der Anfangszeit des Automobils auch dort, ein beliebter Kälteschutz. Allerdings schwankt die Bedeutung in der Literatur und damit offenbar auch im Sprachgebrauch zwischen „Lendenschurz aus Fell“ und „grobem Reisemantel“ bis zu „feiner Pelzmantel“: https://de.wikipedia.org/wiki/Wildschur
* Witgchouras oder Witzschoura(s) wurde ein mit Pelz gefütterter Damenmantel bezeichnet, der etwa Anfang des 19. Jahrhunderts aktuell war: https://de.wikipedia.org/wiki/Witgchouras
* Zippelpelz oder Zipfelpelz bezeichnet einen ehemaligen bäuerlichen Wintermantel aus Lammfell oder Ziegenfell mit vorn und hinten verlängertem Saum (Frackschöße). Der allgemeine Begriff für mit der Lederseite nach außen getragene Mäntel ist Nacktpelz, heute nur noch selten so genannt (stattdessen Velourslamm-Mantel, entsprechend der modernen Veredlung der Lederseite). Der Name Zippelpelz und auch die Form mit den zwei Schößen fand sich vor allem in Ostdeutschland (Oberlausitz, Schlesien) und Osteuropa. Der Begriff wurde auch für Lammfellkleidung anderer Orte erwähnt, zum Beispiel für eine, jährlich zum Sold gehörende, offenbar ähnliche Unterkleidung der Kosaken: https://de.wikipedia.org/wiki/Zippelpelz
Kürschnerhandwerk und Pelzbranche:
* Anbrachen, vormals auch Anbrauchen oder Anbraken, in Österreich auch Bestechen genannt, bezeichnet den ersten Arbeitsgang der Pelzherstellung in der Kürschnerei, das „brauchbar machen“ gegerbter Felle durch das Entfernen von Schadstellen, die das Aussehen oder die Haltbarkeit des Endproduktes beeinträchtigen würden. Dies erfolgt durch das Herausschneiden der Stellen in Ellipsen, das Einsetzen von Fellstücken oder Schließen der Fehlflächen durch andere geeignete Arbeitstechniken, wie Zunge ziehen oder, sehr selten, das Umsetzen. Gleichzeitig werden auch natürliche, im Endprodukt störende Fellteile beseitigt, wie zum Beispiel die Mähne beim Fohlenfell oder der Nackenwirbel beim Kalbfell. Das abschließende Nähen geschieht in Fachbetrieben heute mit der Pelznähmaschine, wie beim Handnähen mit einem Überwendlichstich: https://de.wikipedia.org/wiki/Anbrachen
* Ansichtsware im Rauchwarenhandel (Fellgroßhandel) und dem Pelzhandel sind Sendungen an den verarbeitenden Kürschner von Zupassern und Kürschnersortimenten oder von Pelzkonfektion, sofern es sich bei Letzterer nicht um feste Aufträge handelt. Wegen der naturgemäß unterschiedlichen Felle fallen diese Produkte jeweils nicht genau mustergetreu aus, Felle und Fellsortimente werden deshalb meist in größerer als benötigter Zahl zum Aussuchen, zur Ansicht zugesandt: https://de.wikipedia.org/wiki/Ansichtsware
* Aufhänger, auch Henkel oder umgangssprachlich Stropp, wird, neben anderen Bedeutungen, die in oder an einem Kleidungstück oder anderen Textilien angebrachte Vorrichtung zum hängend Ablegen oder Aufbewahren des Teiles bezeichnet. Ein so hochwertiges und empfindliches Kleidungsstück wie ein Pelz sollte eigentlich nur auf einem Kleiderbügel aufgehängt werden. Die Staffiermeisterin Eva Laue meinte dazu, ließe es sich manchmal nicht vermeiden, ihn auf andere Weise abzulegen, wäre es noch das beste, ihn für kurze Zeit am eingenähten Henkel aufzuhängen. Zumeist wird der Aufhänger, nicht nur in der Einzelhandelskürschnerei, aus dem gleichen wie für das Futter verwendeten Stoff genäht. Wegen des größeren Gewichts der Pelze ist er üblicherweise kräftiger als im Textilbereich.: https://de.wikipedia.org/wiki/Aufhänger
* Aufsetzen bezeichnet einen Arbeitsschritt der Kürschnerei bei der Herstellung von Pelzbekleidungsstücken oder Pelzaccessoires. Dabei werden Pelzfelle in einfachster Form zu einem Streifen zusammengefügt, das Fellende, fachsprachlich Pumpf genannt, auf das Kopfende: https://de.wikipedia.org/wiki/Aufsetzen (Kürschnerei)
* Auslassen oder die Auslasstechnik bezeichnet eine Arbeitsmethode der Kürschnerei, das Herstellen gewünschter Fellformen und eines gewünschten Fellaussehens durch das Verlängern von Fellen auf Kosten der Breite durch V- bzw. A-förmige Schnitte: https://de.wikipedia.org/wiki/Auslassen (Kürschnerei)
* Bändelband ist ein gewebtes, textiles Band in der Kürschnerei. Es dient zur Sicherung der Fellkanten vor einem formverändernden Dehnen und einem Ausreißen des Pelzes. Das Befestigen des Bandes wird als Bändeln bezeichnet (in Österreich: „Mit dem Bandel bandeln“). Das in der Herrenschneiderei für die teilweise ähnliche Tätigkeit des Lisierens verwendete Lisierband (auch „Eckenband“) findet auch als Bändelband Verwendung. Zur Nahtverstärkung sind in der Schneiderei köperbindige Nahtbänder (Köperband) in Gebrauch: https://de.wikipedia.org/wiki/Bändelband
* Beaver House London, auch Beaver Hall, war ein von der Hudson's Bay Company errichtetes Gebäude im Zentrum von London. Das prunkvolle Bauwerk enthielt neben Büroräumen eine Ausstellungshalle und einen Auktionssaal für 700 Käufer, in dem Pelzfelle gehandelt wurden: https://de.wikipedia.org/wiki/Beaver House London.
* Bodenblende ist ein meist aus Lammfell oder ähnlich voluminösem Material hergestelltes Nasenpolster für Pferde, auch Nasenschoner genannt. Sie wird, vor allem im Galopp-/Trabrennsport, über den Nasenriemen des Zaumzeugs gezogen und in der Regel mit Klettverschlüssen befestigt: https://de.wikipedia.org/wiki/Bodenblende
* Bogengewicht ist ein Gewichtsmaß, mit dem Felle oder Häute klassifiziert werden und bestimmte Fellarten, beispielsweise Ziegenfelle, gehandelt werden: https://de.wikipedia.org/wiki/Bogengewicht
* Buntmacher (auch Buntwerker oder Buntfutterer bzw. Buntfoderer) ist eine altdeutsche Bezeichnung für einen Kürschner, der überwiegend nicht einheimische Felle verarbeitet. Bei der im Mittelalter häufigen Spezialisierung gab es oft in einer Stadt verschiedene Gruppen von Kürschnern. Die Hamburger Buntmacher verarbeiteten hauptsächlich fremdes Pelzwerk, den Pelzern war die Verarbeitung der hiesigen Felle vorbehalten: https://de.wikipedia.org/wiki/Buntmacher
* Deutsche Kürschnerschule, sie war eine Fachschule zur Weiterbildung der handwerklichen Berufszweige der Pelzbranche, insbesondere zur Meisterausbildung in der Kürschnerei, der Staffiererei (das Ausfertigen der Pelze) und der Rauchwarenveredlung. Die Schule wurde am 15. März 1928 eröffnet. Sie bestand, wiedergegründet nach dem Zweiten Weltkrieg, bis etwa Mitte der 1970er Jahre. Weitere deutsche Kürschnerschulen entstanden nach dem Zweiten Weltkrieg in Hamburg und Frankfurt am Main: https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche Kürschnerschule
* Dieche, auch Diege, in Österreich auch Dichtl, auch Tieche oder Tiege, ist ein Fachbegriff der Kürschnerei (von Diech, Diach, mhd. für Oberschenkel von Mensch und Tier und etymologisch identisch mit engl. thigh). Er bezeichnet die dünnbehaarten, wirbligen, bei manchen Fellarten fast kahlen Stellen, die sich dort befinden, wo die Beine am Körper ansetzen. Bei manchen Fellarten wird dafür nebenher auch die Bezeichnung Blöße gebraucht, zum Beispiel bei Lamm- und Schaffellen, bei denen der Begriff Blöße früher wohl ausschließlich üblich war. Es ist die Stelle an den Innenseiten der Oberbeine des Tieres, die beim Gehen oder Laufen gegen den Körper reibt: https://de.wikipedia.org/wiki/Dieche
* Einschneiden, bezeichnet in der Kürschnerei einen Arbeitsschritt bei der Herstellung von Pelzbekleidungsstücken oder Pelzaccessoires. Dabei werden eine Anzahl von Pelzfellen zu einem den Fellcharakter beibehaltenden Streifen zusammengefügt. Die alternative Verarbeitung ist das „Aufsetzen“, bei der die Felle erkennbar übereinander gesetzt werden: https://de.wikipedia.org/wiki/Einschneiden (Kürschnerei)
* Farbhölzer sind Holzarten, welche einen zum Färben benutzbaren Farbstoff enthalten, wie namentlich das Blauholz (Kampescheholz), Fisettholz (Fustik), Gelbholz, Rotholz und Sandelholz. Als die Farbhölzer in der Textilindustrie längst nicht mehr eingesetzt wurden, hatten sie zumindest in den 1970er Jahren vor allem in der Pelzveredlung, aber auch in der Lederfärberei ihre Bedeutung: https://de.wikipedia.org/wiki/Farbhölzer
* Fell-Lochstempel, im Sprachgebrauch einfach Lochstempel, Stempelhammer oder Lochhammer, dient in der Rauchwaren- beziehungsweise Pelzbranche zum Kennzeichnen der Rohfelle vor der Pelzzurichtung (Gerben). Durch den Lochstempel bekommt jede Charge ihr besonderes Merkmal. Gleichartige Felle verschiedener Einlieferer werden unter Umständen gemeinsam in einem Bad behandelt. Durch die Stempel können sie nach der Fertigstellung wieder dem Auftraggeber zugeordnet werden. Eine Markierung mit einem normalen Stempel oder einem Stift würde in aller Regel im Zurichtprozess oder beim Färben verschwinden. Anwender der Fellstempel sind die Auftraggeber der Pelzzurichtereien, der Pelzgroßhandel, teilweise Pelzkonfektionäre und Kürschnerbetriebe, falls diese ebenfalls Rohfelle einkaufen, sowie die Pelzzurichter selbst:
https://de.wikipedia.org/wiki/Fell-Lochstempel
* Felldecke, auch als Pelzdecke, Pelzplaid oder ähnlich bezeichnet, ist ein aus Fellen gearbeiteter, in der Regel mit Stoff unterfütterter Kälteschutz, der heute vor allem als Wohnaccessoire Anwendung findet. Früher dienten Pelzdecken besonders auch als Wagen- und Schlitten-, später als Autodecken. Kleinere, eventuell künstlerisch gestaltete Ausführungen werden auch als Vorleger oder Wandschmuck genutzt: https://de.wikipedia.org/wiki/Felldecke
* Fellpresse werden Geräte zweier unterschiedlicher Anwendungen bezeichnet. Mit der Ballenpresse wird eine größere Zahl von Fellen zusammen komprimiert, um beim Versand Platz und Frachtgeld zu sparen. Die zweite, eine beim Gerben von Fellen (Pelzzurichtung) verwendete Abwelkpresse, dient dazu, die zuvor eingeweichten und chemisch behandelten Häute wieder zu entwässern: https://de.wikipedia.org/wiki/Fellpresse
* Fellstempel, auch allgemeiner Fabrikmarke, Fabrikzeichen, Schutzmarke oder Herstellermarke, ist ein durch Pelzzurichter und Pelzveredler auf der Lederseite der Felle aufgedrucktes Kennzeichen, beziehungsweise das Gerät zum Aufbügeln oder Aufdrucken des Stempelabdrucks. In Kurzform nennt der Stempel die Herstellerfirma, manchmal zusätzlich eine besondere Veredlungsspezialität des Unternehmens. Auch wenn die Fellstempel häufig in den Firmenbriefköpfen abgebildet werden, sind sie als Fellveredlungskennzeichen von den Firmenzeichen zu unterscheiden: https://de.wikipedia.org/wiki/Fellstempel
* Fellvorleger, auch Fellvorlage, ist im engeren Sinn ein Fellteppich aus einem einzigen Fell in seiner natürlichen Fellform. Typisch waren in den Zeiten, in denen sie besonders in Gebrauch waren, Vorleger aus einem Eisbärfell oder aus Raubkatzenfellen, wie Tiger, Leopard und Löwe. In aufwändigerer Ausführung können sie einen ausgearbeiteten Kopf haben und sind unterfüttert, oft mit einem farbigen, gezackten Filzstreifen eingefasst: https://de.wikipedia.org/wiki/Fellvorleger
* Fur District (New York), er befindet sich rund um den Broadway, flankiert von der 6th und 8th Avenue, von der 26. bis zur 30. Straße in New York City, ein Zentrum der Pelzherstellung, des Pelzgroßhandels und Pelzeinzelhandels. Im Jahr 1950 war noch eine größere Ausdehnung beschrieben worden, zwischen der 24. und 31. Straße und der Eighth Avenue. Mit der wesentlichen Abnahme der Pelzbetriebe ist diese Bezeichnung des Viertels inzwischen nur noch wenig gebräuchlich: https://de.wikipedia.org/wiki/Fur District (New York)
* Fußsack ist ein - gegenüber früherer Zeit - heute selten gebrauchter Körperwarmhalter, der von den Füßen bis einschließlich Brust und Rücken reichen kann. Meist war er kürzer und reichte bis zu den Knien, häufig bis zur Hüfte. Noch kürzere Ausführungen, die nur wenig über den Knöcheln enden, werden als Fußtasche bezeichnet, die meist steifere und etwas höhere Ausführung als Fußkorb. Zuallermeist waren die Fußsäcke, Fußtaschen und Fußkörbe mit Fell ausgefüttert. Schon mindestens seit den 1930er Jahren werden auch beheizbare Varianten angeboten. Inzwischen gibt es sie auch vermehrt ganz aus Stoff, nur mit warmhaltenden Synthetikvliesen als Zwischenfutter ausgestattet. Fußsäcke werden heute im Wesentlichen von Jägern bei der winterlichen Ansitzjagd und von Rollstuhlfahrern benutzt, auch die warm gefütterten Kinderwagen-Schlafsäcke sind unter der Bezeichnung Fußsack im Handel: https://de.wikipedia.org/wiki/Fußsack
* Galonieren oder die Galonage (in Österreich auch Bandeln) ist eine Arbeitstechnik der Kürschnerei, mit der Felle in der Fläche vergrößert werden. Dies geschieht durch das Einnähen artfremden Materials (Galon – frz. Galon, so viel wie Litze oder Borte), wie Leder- oder Textilband in oder zwischen Fellflächen. Das Galonieren lässt sich so anwenden, dass die Galons von den Haaren verdeckt werden, oder aber dass sie sichtbar sind, zur Erzielung besonderer Effekte. Insbesondere beim Polarfuchsfell führt es zudem zu einer erwünschten Auflockerung des verfilzten Haares. Sind die aufzuwendenden Kosten für das Galonieren niedriger als der Wert des eingesparten Fellmaterials, kann das Galonieren zur Kostenverringerung eingesetzt werden. Das Galonieren dient gleichzeitig immer der Formgebung. Es wird zwischen Parallelgalons und Keilgalons unterschieden. Parallelgalons ergeben je nach Schnittanlage eine größere Felllänge oder Breite. Keilgalons erzeugen Rundungen. Beim Federn, einer Variante des Galonierens, markieren sich die eingesetzten Streifen auf der Haarseite oder sind bei entsprechender Breite sichtbar. Eine eigene Technik ist das Luftgalonieren, ein regelmäßiges Einschneiden des Fellleders und anschließendes Ausspannen („Zwecken“) zu einer netzartigen Struktur. Das Ergebnis ist, neben der Materialeinsparung, eine deutliche Gewichtsverringerung des Kleidungsstückes und ebenfalls eine Auflockerung des Haarbildes: https://de.wikipedia.org/wiki/Galonieren
* Garlick Hill, zu deutsch „Knoblauchhügel“, bezeichnet eine Straße in der City von London sowie das auf dieser Erhebung befindliche Viertel. Die Gegend war mehr als 100 Jahre lang Mittelpunkt einer der bedeutendsten Welthandelsplätze für Pelzfelle (Rauchwaren), 23 Jahre mit dem Schwerpunkt des Auktionshauses Beaver House: https://de.wikipedia.org/wiki/Garlick Hill
* Grotzen, auch Krotzen (von lat. crux = Kreuz, ist in der Pelzbranche der Fachbegriff für die Fellmitte mit dem dunkleren, meist langhaarigeren Rückgratstreifen. Ist der Grotzen sehr ausgeprägt und schmal, wird er in der Zoologie Aalstrich genannt: https://de.wikipedia.org/wiki/Grotzen (Fell)
* Harmelin-Haus, ein Geschäftshaus in Leipzig, Nikolaistraße 57–59, Ecke Richard-Wagner-Straße. Gegenüber dem Hauptbahnhof flankiert es einen der nördlichen Zugänge zur Innenstadt. Es ist benannt nach der ehemaligen Leipziger Pelzwarenhandelsfirma Marcus Harmelin. Es steht unter Denkmalschutz: https://de.wikipedia.org/wiki/Harmelin-Haus
* Hasenhaarschneiderei, hier wurde durch Scheren oder Rupfen von Hasenfellen und Kaninfellen sowie eventuell anderen geeigneten Fellarten Haare für Hutfilze und Garne gewonnen: https://de.wikipedia.org/wiki/Hasenhaarschneiderei
* Hutformenbauer stellen für das Modisten- und Kürschnerhandwerk und die entsprechenden Industrien Formen her, sogenannte Hutblöcke und Muffblöcke, mit deren Hilfe diese Gewerke Kopfbedeckungen und Muffe produzieren: https://de.wikipedia.org/wiki/Hutformenbauer
* Internationale Pelzfach-Ausstellung (IPA) war eine groß angelegte Fachausstellung der Pelzbranche, die im Sommer 1930 über vier Monate in Leipzig veranstaltet wurde; mit ihr verbunden war eine internationale Jagdausstellung. Vom 22. bis 29. Juni des Jahres fand dort außerdem der erste und wohl einzig gebliebene Welt-Pelz-Kongress statt: https://de.wikipedia.org/wiki/Internationale Pelzfach-Ausstellung
* Internationaler Design-Wettbewerb des deutschen Kürschnerhandwerks, ein vom Zentralverband des Kürschnerhandwerks seit 1949 ausgerichteter Leistungswettbewerb für Pelz produzierende Handwerksbetriebe. Vorläufer waren die Neuheiten-Ausstellung (ab 1881) und die Deutsche Pelzmodenschau (ab 1921). Eine ähnliche Veranstaltung wie die in der Bundesrepublik fand seit 1964 in der DDR statt: https://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler Design-Wettbewerb des deutschen Kürschnerhandwerks
* Klopfen der Pelze in der Kürschnerei, meist mit Haselnussstöcken, gehörte einmal zu den Hauptaufgaben der Kürschner. Der weithin vernehmbare, typische Dreiertakt war eines der Kennzeichen des Berufsstandes. Durch das Klopfen werden lockere Schmutzpartikel entfernt, das Haar wird entwirrt und die während der Verarbeitung entstandenen Druckstellen werden beseitigt. Mit Abnahme der Pelzsommeraufbewahrung (Pelzkonservierung) und der Erfindung der Pelzklopfmaschine hat das Handklopfen, vor allem was die das Klopfen aufzuwendende Arbeitszeit betrifft, an Bedeutung verloren. Die ersten Geräte, mit denen die monotone Klopfarbeit optimiert und rationalisiert wurde, entstanden nach Beginn der allgemeinen Elektrifizierung um 1900: https://de.wikipedia.org/wiki/Klopfen (Kürschnerei)
* Kollierklammer, sie dient bei Pelzkolliers, den Schals in Tierform, zum Rundlegen des umgelegten Kolliers, sie verhindert gleichzeitig ein Herabfallen. Sie wird auf der Unterseite des Kollierkopfes ein- oder aufgenäht. Von der Trägerin wird sie am hinteren Ende des Kolliers, an einer Hinterpfote oder am Schwanz festgeklammert: https://de.wikipedia.org/wiki/Kollierklammer
* Kronenzobel sind die als Tribut an den Zaren (Jassak, Yassak oder Iassak) abzuliefernden, besten Zobelfelle eines Fangs beziehungsweise die dann von der russischen Krone an ausländische Würdenträger verschenkten Zobelfelle oder -pelze: https://de.wikipedia.org/wiki/Kronenzobel
* Kürschner (veraltet auch Buntfutterer, Pelzer, Wildwerker, Grauwerker und anderes) ist ein Handwerker, der Tierfelle zu Pelzbekleidung und anderen Pelzprodukten verarbeitet: https://de.wikipedia.org/wiki/Kürschner
* Kürschnerei in Düsseldorf, dieses Handwerk hatte seit Anfang des 20. Jahrhunderts in dem wohlhabenden Umfeld der, „Schreibtisch des Ruhrgebiets“ genannten, heutigen Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen bis um das Ende des 20. Jahrhunderts ein besonderes Niveau und Auskommen. Nahezu sämtliche Kürschnerbetriebe fertigten und verkauften Pelze und eventuelle Nebenprodukte an die Endkundschaft, anders als beispielsweise in den Konfektionszentren Berlin, Frankfurt am Main und vor dem Zweiten Weltkrieg auch Leipzig, wo viele Lohnkürschner und sogenannte Zwischenmeister für den Zwischen- und Einzelhandel tätig waren: https://de.wikipedia.org/wiki/Kürschnerei in Düsseldorf
* Kürschnerei in Leszno, deutsch Lissa, war mit dem Nebenzweig des Rauchwarenhandels einmal ein bedeutender Wirtschaftsfaktor der polnischen Stadt. Im 17. Jahrhundert war sie eines der wichtigsten Handwerksgewerbe, besonders jüdische Einwohner waren als Kürschner und Händler aktiv: https://de.wikipedia.org/wiki/Kürschnerei in Leszno
* Kürschnermesser ist ein Handwerkszeug zum Schneiden von Fellen. Es unterscheidet sich erheblich von der Form anderer Schneidwerkzeuge. Ursprünglich aus bestem Stahl hergestellt, bezeichnet es heute auch einen entsprechenden Klingenhalter mit auswechselbaren Klingen: https://de.wikipedia.org/wiki/Kürschnermesser
* Kürschnersortiment, ein aus einer Fellart so zusammengestelltes Gebinde, dass es sich zur Herstellung einer Pelzjacke oder eines Pelzmantels eignet: https://de.wikipedia.org/wiki/Kürschnersortiment
* Lockenprägepresse, ein Gerät der Rauchwarenveredlung. Mit ihr werden durch Bügeln der Haarseite ansonsten glatthaariger Felle künstliche Locken oder Ondulierungen erzeugt. Dafür eignen sich besonders Kaninfelle und verschiedene Arten von Lammfellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Lockenprägepresse
* Lokomat, ein Handwerkszeug der Kürschnerei und der Pelzkonfektion. Er dient zum Lockigmachen oder Moirieren von (störenden) glatthaarigen, „flatschigen“ Stellen in gelockter oder moirierter Pelzkonfektion, vor allem aus Karakul- beziehungsweise Persianerfell. Ein gegen die Lockenvorsätze austauschbarer beheizbarer Fellkamm aus Messing ergänzte später das Gerät: https://de.wikipedia.org/wiki/Lokomat (Kürschnerei)
* Michalská ist eine Straße in Prag, der Hauptstadt der Tschechischen Republik. So wie Deutschland das Pelzhandelszentrum Leipziger Brühl um die Straße Brühl als Welthandelsplatz für Pelzfelle hatte, nach dem Zweiten Weltkrieg Frankfurt das Pelzhandelszentrum Niddastraße oder London den Garlick Hill, so hatte die Tschechoslowakei in Prag die Michalská: https://de.wikipedia.org/wiki/Michalská (Prag)
* Muffblock, auch Muffstock, ist eine vom Hutformenbauer oder Drechsler für das Kürschnerhandwerk und entsprechende Industrien hergestellte Holzform, mit deren Hilfe Muffe aus Pelz produziert werden. Pelzmuffe haben meistens eine gerundete Form, die sich durch Zuschneiden und Nähen allein nicht perfekt herstellen lässt. Durch Anfeuchten des Leders zügig gemacht spannt der Kürschner oder Modist das vorgefertigte Fellteil über den Block und lässt es darauf trocknen: https://de.wikipedia.org/wiki/Muffblock
* Muffkarton, auch Muffschachtel, ist ein in der Regel aus kaschierter Pappe hergestelltes Behältnis für den Handwärmer Muff. Er schützt den Inhalt vor Insektenbefall, Verbleichen durch Lichteinwirkung und Staub. Während es im Mittelalter auch Muffe für Herren gab, waren sie seit Ende des 19. Jahrhunderts ein fest zur Damengarderobe gehörendes Kleidungsstück, zuletzt abnehmend bis etwa in die 1950er Jahre. Nach dem Zweiten Weltkrieg (1939-1945) wurden Muffe in sehr viel geringerem Umfang und nur sporadisch von der Mode etwas begünstigt, dementsprechend dürften seitdem wohl kaum noch Muffkartons gefertigt worden sein: https://de.wikipedia.org/wiki/Muffkarton
* Nerzskandal in Dänemark (dänisch Minksagen) ist ein Skandal betreffend die Anordnungen der Regierung Mette Frederiksen zur Nerzkeulung in Dänemark während der Coronavirus-Pandemie. Er ist das Ergebnis einer Entscheidung der Regierung vom 3. November 2020, welche auf der Grundlage einer Risikobewertung des Statens Serum Institut (SSI) getroffen wurde. Die Anordnung wurde von Mette Frederiksen auf einer Pressekonferenz am 4. November mitgeteilt. Am 8. November stellte sich heraus, dass die Anordnungen keine Rechtskraft (dänisch lovhjemmel) besitzen: https://de.wikipedia.org/wiki/Nerzskandal_in_Dänemark
* Oberköpfe: Köpfe, vor allem aber Oberköpfe, war die in der deutschsprachigen Pelzbranche gebräuchliche Bewertung und Bezeichnung der ausgesucht guten und auch größten Felle einer Art: https://de.wikipedia.org/wiki/Oberköpfe
* Pantherfell (auch Leopardenfell) war im Alten Ägypten ein rituelles Kleidungsstück. Es ist seit der frühdynastischen Zeit (um 3000 v. Chr.) sicher belegt. Die mythologischen Wurzeln reichen bis in die Zeit davor (Prädynastik) zurück. In diesen Epochen diente noch die Göttin Mafdet als Himmelspanther, deren kosmische Funktionen im Verlauf der altägyptischen Geschichte die Himmelsgöttin Nut übernahm. Die Altägypter benutzten den Ausdruck „Pantherfell“ daher im Zusammenhang mit dem göttlichen Panther: https://de.wikipedia.org/wiki/Pantherfell
* Pelz (über mittelhochdeutsch belz und althochdeutsch pelliz entlehnt von mittellateinisch-romanisch pellicia „Pelz“, abgeleitet von lateinisch pellis „Haut“, urverwandt mit „Fell“) oder auch Rauchwerk bezeichnet man zu Kleidung und Accessoires verarbeitete Fellarten und Felle von Säugetieren mit zumeist sehr dicht stehenden Haaren. Felle, Pelze und Pelzwaren wurden lange zu den frühesten Waren des Welthandels gezählt. In Europa kam der Fernhandel erst nach der Karolingerzeit aufgrund von Impulsen aus der islamischen Welt auf. Die Jagd erfolgt vielfach durch Angehörige indigener Völker und hauptberufliche Fallensteller. Die koloniale Expansion der europäischen Mächte in Nordamerika, Nordeuropa und in Nordasien war stark vom Pelzhandel motiviert. Herstellung, Verarbeitung und Verkauf wurden von Kürschnern, Zünften, Märkten und Messeplätzen und Handelsgesellschaften organisiert. Bis in das späte 17. Jahrhundert gab es in Europa Erlasse und Kleiderordnungen, die manche Pelzarten nur bestimmten Personengruppen und Ständen gestatteten: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelz
* Pelzbranche – enger gefasst, hauptsächlich den Zwischenhandel bezeichnend, auch Rauchwarenbranche – umfasst verschiedene Gewerbe und Unternehmen im Bereich der Gewinnung, Verarbeitung und des Handels von Pelzen. Größere Pelzkonfektionsunternehmen beschäftigen für die Produktion zumeist selbständige Kürschner als sogenannte Zwischenmeister (in der Wiener Rauchwarenwirtschaft „Stückmeister“ genannt), die unter Umständen auch Privathandel betreiben. Der klassische Ort für die industrielle Pelzresteverarbeitung zu Pelzhalbfabrikaten (Tafeln, „Futter“, „Bodys“) ist seit jeher Kastoria und das etwa 60 Kilometer entfernte Siatista im Nordwesten Griechenlands: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzbranche
* Pelzbrüder bezeichneten sich die bis vor dem Zweiten Weltkrieg am Pelzhandelszentrum Leipziger Brühl tätigen ungelernten Hilfskräfte des Rauchwarenhandels (Pelzhandel) untereinander. Allgemein wurden sie ausschließlich Markthelfer genannt, ihre offizielle Berufsbezeichnung war zuletzt Rauchwarenhandelsarbeiter. Ihre charakteristische Kleidung war eine blaugestreifte Bluse und eine graue Latzschürze, wohingegen die Rauchwarenhändler typischerweise einen weißen Kittel trugen: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzbrüder
* Pelzfach-Museum der Reichsmessestadt Leipzig, seine Sammlung gab einen Überblick über die gesamte Rauchwarenwirtschaft, die Pelztierzoologie, die Rauchwarenkunde, den Pelztierfang und die Pelztierzucht, den Rauchwarenhandel, die Pelzzurichtung und die Pelzveredlung, die Kürschnerei und die Pelzmode sowie weitere Bereiche des Themenkreises. Es bestand nur kurze Zeit von Beginn der Sammlung 1926 bis 1943, als das Museum während der Luftangriffe auf Leipzig zerstört wurde. Die Sammlung des weltweit einzigen Museums seiner Art wurde dabei fast völlig vernichtet: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzfach-Museum der Reichsmessestadt Leipzig
* Pelzdesigner werden Pelzprodukte entwerfende Mitglieder der Modebranche bezeichnet. Sie gehören zumeist zur Berufsgruppe der Kürschner, ansonsten der Modedesigner. Wie auch Modedesigner ist es keine geschützte Berufsbezeichnung: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzdesigner
* Pelzgeld. Felle waren als Pelzgeld beziehungsweise Fellgeld in verschiedenen Gegenden ihres Anfalls ein wesentliches Zahlungsmittel. Dies waren hauptsächlich die Bälge sogenannter Edelpelztiere, ihrer letztlichen Bestimmung nach Rohprodukte zur Herstellung von Pelzwaren. Die kroatische Währungseinheit Kuna (von altslawisch kuna, kuny für „Marder“) wies noch zuletzt darauf hin: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzgeld
* Pelzhalbfabrikate, auch Pelzhalbfertigprodukte oder Tafelware, sind für die Weiterverarbeitung zu Pelzbekleidung vorbereitete Flächen aus Fellen oder Fellresten. Entsprechend ihrer Größe oder Form werden sie als Streifen, Tafeln, Platten, Futter oder Bodys (fachsprachlich: „das“ Body), gehandelt, vormals auch als Säcke, sowie aus China als Kreuze und Robes. Unverarbeitete, nur gegerbte (zugerichtete) Felle werden in der Pelzbranche heute nicht mehr als Halbfabrikate bezeichnet (im Gegensatz zu früherer Zeit): https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzhalbfabrikat
* Pelzhandel wird der Handel mit Fellen (Rauchwaren) und Pelzprodukten (Kleidung und anderes) bezeichnet. Besondere wirtschaftliche Bedeutung erlangte ab dem 16. Jahrhundert bis ins 19. Jahrhundert der Pelzhandel in Nordamerika: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzhandel.
* Pelzhandel auf der Irbit-Messe, er war der eigentliche Anlass zur Gründung der Irbiter Messe, errichtet während der Regierungszeit des Zaren Michael I. (1596–1645). Sie erzielte Anfang des 20. Jahrhunderts einen erheblichen Gesamtumsatz, der jedoch jedoch deutlich kleiner war als der auf der Nischni-Nowgorod-Messe. Obwohl sie weitab vom Verkehr liegt (kein Wasser- und anfangs noch ohne Bahnanschluss), war Irbit, nicht nur für sibirische Rauchwaren, die Felle von pelztragenden Tieren, die wichtigste Messestadt Russlands, und der bedeutendste Umschlagplatz. Der Handel mit diesen Fellen gab der Irbit-Messe ihre internationale Bedeutung. Die Messedauer betrug knapp einen Monat (25. Januar bis etwa 20. Februar, bei Bedarf bis 1. März): https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzhandel auf der Irbit-Messe.
* Pelzhandel in China stellte vor allem in neuerer Zeit zunehmend mit dem Ex- und Import von Fellen und zuletzt Pelzkonfektion einen beachtlichen Wirtschaftsfaktor des Landes dar. Der heutige internationale Handel mit chinesischen Pelzfellen begann in den 1880er Jahren. Allerdings erwähnte bereits Marco Polo (1254–1324) in seinen Reisebeschreibungen Tauschgeschäfte mit chinesischen Pelzwaren. China und die anderen ostasiatischen Länder verfügen über große Mengen von Fellen vieler Arten, in den 1950er Jahren war China der drittgrößte Exporteur von Fellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzhandel in China.
* Pelzhandel in Nordamerika war eine der ersten wirtschaftlichen Nutzungen des nordamerikanischen Kontinents durch Europäer. Die Anfänge des Geschäfts lagen im 16. Jahrhundert, die größte politische Bedeutung erlangte es im 17. Jahrhundert, den ökonomischen Höhepunkt im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts. In der nach dem Ersten Weltkrieg rapide industrialisierten und verstädterten Welt mit einer Bevölkerung, die viel schneller wuchs als die Pelztierpopulationen und die -zuchten liefern konnten, verlor der Pelzhandel Nordamerikas nach dem Zweiten Weltkrieg endgültig seine herausragende Bedeutung. Nur im regionalen, ländlichen Rahmen spielt er bis heute eine gewisse Rolle. Pelzjäger und -händler gehören zu den bedeutendsten Entdeckern und Wegbereitern der europäischen Besiedlung des Kontinents; sie waren oftmals die ersten, die Kontakte zu Indianern und Eskimos aufnahmen. Mit dem Pelzhandel verbunden sind Namen wie die englisch-kanadische Hudson’s Bay Company, die französisch-kanadische North West Company und der deutschstämmige Johann Jacob Astor und seine American Fur Company, aber auch die Russisch-Amerikanische Kompagnie und die Alaska Commercial Company: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzhandel in Nordamerika
* Pelzhandelskanus waren Kanus der großen Pelzhandelsunternehmen Kanadas, die vornehmlich im 17. bis 19. Jahrhundert im Einsatz waren. Sie sind die bekannteste Form von Birkenrindenkanus und waren zu dieser Zeit das einzig praktikable Transportmittel für die großen Mengen an Handelsware vor allem Fellen. Sie waren angepasst an ein weites Land, das eng von Wasserläufen durchzogen ist. Obwohl nur 200 Jahre in Gebrauch, haben sie das verbreitete Bild des Indianerkanus maßgeblich bestimmt. Sie werden oft auch als Voyageurskanus bezeichnet: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzhandelskanu
* Pelzhandelsmuseum Lachine (französisch Lieu historique national du Commerce-de-la-Fourrure-à-Lachine, englisch The Fur Trade at Lachine National Historic Site) ist ein Museum in Lachine, einem Stadtbezirk von Montreal, Kanada. Es befindet sich am westlichen Ende des Lachine-Kanals in einem Gebäude aus dem frühen 19. Jahrhundert, das als National Historic Site unter Denkmalschutz steht: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzhandelsmuseum Lachine
* Pelzhandelszentrum Brody war im 18. und 19. Jahrhundert ein wichtiger Umschlagplatz für Pelzfelle und Borsten sowie ein Schwerpunkt der Kürschnerei. Die Stadt Brody war in dieser Zeit, neben Lemberg (heute Lwiw) und der Kürschnerstadt Lissa (heute Leszno), die bedeutendste Handelsstadt Galiziens. Die Kaufleute aus Brody, heute zur Ukraine gehörend, hatten entscheidenden Anteil am Entstehen des ehemaligen Weltzentrums des Rauchwarenhandels, dem Leipziger Brühl: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzhandelszentrum Brody
* Pelzhandelszentrum Niddastraße in Frankfurt am Main war nach dem Zweiten Weltkrieg über einige Jahrzehnte hinweg der wesentliche Handelsplatz für Felle und Pelzgroßkonfektion, eine Zeitlang noch vor den beiden anderen Weltzentren des Fellhandels, London mit dem Beaver House und dem New Yorker Pelzviertel. Hier hatten die meisten größeren deutschen Rauchwaren-Handelsfirmen ihren Sitz oder zumindest eine Dependance, auch hatten sich im Großraum Frankfurt einige Pelzveredlungsfirmen niedergelassen. Sämtliche Sparten der Pelzbranche waren hier vertreten. Das Niddastraßenviertel löste damit den Leipziger Brühl ab, der durch den Krieg und seine Lage in der sowjetisch besetzten Zone und der nachfolgenden Staatswirtschaft der DDR zwangsläufig seine im Pelzhandel herausragende Stellung verloren hatte. Seine Vormachtstellung vor den kleineren Ansammlungen in Köln, Hamburg, München und Berlin erhielt Frankfurt durch die hohe Konzentration von Rauchwarenfirmen am Platz, diese Zentralfunktion wurde zu der Zeit von keiner anderen Stadt der Rauchwarenwirtschaft erreicht. Auch stellte das Pelzviertel mit der branchenmassierten Zusammensetzung seiner Anrainer einen absoluten Sonderfall unter den deutschen Stadtvierteln dar: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzhandelszentrum Niddastraße
* Pelzhandelszentrum Leipziger Brühl. Das ehemalige Pelzhandelszentrum Leipziger Brühl hatte bis zum Zweiten Weltkrieg den Ruf als „Weltstraße der Pelze“. Das in Leipzig um die Straße Brühl gelegene Rauchwaren- und Pelzwaren-Großhandelsviertel, der bis 1933 erneut weltbedeutendste Rauchwaren-Großhandelsplatz, verlor seine Führungsrolle endgültig, als in dem Jahr die Nationalsozialisten die Macht übernahmen. Seine Bedeutung für Gesamtdeutschland ging nach dem Zweiten Weltkrieg zu Ende. Versuche, den Brühl nach der Wiedervereinigung als Pelzhandelszentrum zu erhalten, schlugen fehl, nach kurzer Zeit gab es dort keine Pelzunternehmen mehr. Der Mittelpunkt des Pelzhandels verblieb weiter ausschließlich in dem nach dem Krieg entstandenen Pelzhandelszentrum um die Frankfurter Niddastraße:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzhandelszentrum Leipziger Brühl
* Pelzhaus, historisch Peltz-Haus, auch Kürschnerhaus oder allgemeiner Schauhaus wurden im Mittelalter und noch erheblich später die Verkaufsstellen genannt, in denen die Kürschner, vor allem zu Messezeiten, zusammen ihre Pelzwaren anboten. Anfangs dienten sie hauptsächlich als offizielle gemeinsame Handelsstätten, an denen der Käufer die gleiche Ware in größerer Auswahl fand und wo der Verkauf überwacht werden konnte. Mit dem Ansehen und der Macht der Zünfte wuchs dann das Bedürfnis nach eigenen Zunfthäusern, die für gewerbliche Versammlungen, Morgensprachen, Wahlen usw., aber auch für Geselligkeit ausreichend Raum boten. Auch wurde hier das Besitztum der Corporation, wie Lade, Banner, Kriegsgeräte, Tafelzeug usw. aufbewahrt: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzhaus
* Pelzkapsel, Pelztresor, bei entsprechend aussehender Ausführung auch Pelzschrank, wurden in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Metallbehälter beworben, die insbesondere zum Aufbewahren von Fellkleidung dienten. Die abschließbaren Behältnisse schützten den Inhalt vor Insektenbefall, Staub, Verbleichen durch Lichteinwirkung und erschwerten den Diebstahl des eventuell wertvollen Inhalts: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzkapsel
* Pelzkollier-Kopfform, je nach Größe auch als Fuchskopfform, Marderkopfform oder Hermelinkopfform bezeichnet, dient als Grundlage zur Ausformung der Köpfe von Pelzkolliers, der Pelzschals in Tierform. Formen aus Pappe verbleiben im Kollier. Für feinere Arbeiten werden Holzformen verwendet, die vor der Fertigstellung des Kolliers wieder entfernt werden: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzkollier-Kopfform
* Pelzkonfektion, als solche werden zum Verkauf fertig gearbeitete Pelzbekleidungsstücke bezeichnet, im engeren Sinn die von Pelzkonfektionären oder anderen Großhandels-Vertriebsformen für den Einzelhandel angebotene Pelzbekleidung: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzkonfektion
* Pelzkonservierung, oder einfach Konservierung, darunter wird in der Pelzbranche die Einlagerung und Pflege von Kundenpelzen durch Pelzfachbetriebe verstanden. Dies findet naturgemäß vor allem in den Sommermonaten statt, in denen die meisten Pelzbekleidungsstücke nicht getragen werden. Die auch Pelzaufbewahrung genannte Dienstleistung dient vor allem dem Schutz vor schädlichen äußeren Einflüssen, wie Austrocknen des Leders oder Schädlingsbefall, sowie der Pflege der Pelze durch Auffrischen des Haares, die Durchsicht auf Schäden und das Ausklopfen oder Ausblasen von Schmutz und eventuellen Schädlingen, wie Kleidermotten oder anderen Schadinsekten. Außerdem sind die Pelze in dieser Zeit weitgehend gegen eventuell eintretende Schäden versichert. Daneben gibt es noch die unter diesem Stichwort nicht behandelte Konservierung von Rohfellen: mit der die Felle nach dem Entbalgen bis zum Zurichten (Gerben) vor Fäulnis und Schädlingsfraß geschützt werden: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzkonservierung
* Pelzkunst, der Pelz als Material der Kunst, trat außerhalb des Handwerks wesentlich erstmals im Jahr 1936 mit der als Déjeuner en fourrure („Frühstück im Pelz“) betitelten Pelztasse der Meret Oppenheim in der Bildenden Kunst in Erscheinung. Zuvor gab es vor allem Pelzmosaiken, künstlerisch gestaltete Bilder aus Fell aus Kreisen des Kürschnerhandwerks. Neben Kunstwerken mit dominierendem Fell findet sich der Pelz gelegentlich als kleine Beigabe zu Werken anderen Materials. Ein Beispiel ist die im Düsseldorfer K 20 ausgestellte „Venus mit Schubladen“ (1936/1946) von Salvador Dali, ein Bronzeguss in gipsartiger Fassung mit Pompon-Griffen aus Nerzschweif-Fell: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzkunst
* Pelzmesse in Nischni Nowgorod. Die 1817 als Nachfolger der Messe in Makarjew entstandene Pelzmesse in Nischni Nowgorod, im Pelzhandel als Rauchwarenmesse in Nischni Nowgorod bezeichnet, war Teil des „Großen Jahrmarkts von Nischni Nowgorod“, des zeitweiligen Hauptmarktes zwischen Asien und Europa:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzmesse in Nischni Nowgorod
* Pelzmesse in Vilnius. Die 1935 ins Leben gerufene, jährliche Pelzmesse in Wilna, seit 1938 auch Internationale Pelzmesse in Vilnius (polnisch Miedzynarodowych Targów Futrzarskich w Wilnie), fand, kriegsbedingt und vor allem wegen der Vernichtung der jüdischen Branchenmitglieder, nur wenige Male statt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzmesse in Vilnius
* Pelzkonfektionäre vertreiben als Großhandelskaufleute fertig gearbeitete Pelzprodukte. Als Berufsbezeichnung meint es die Inhaber von Pelzgroßhandelsbetrieben, umgangssprachlich deren Unternehmen. Ihre Abnehmer sind der Bekleidungseinzelhandel einschließlich Kürschnereien sowie die Kaufhäuser und Versandhäuser, über die der Verkauf an den Endverbraucher erfolgt: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzkonfektionär
* Pelzreinigung in der klassischen Durchführung ist auch heute noch das Läutern genannte Reinigen mit Hilfe von Holzmehl, ursprünglich nur durch den Kürschner. Insbesondere in Verbindung mit Außenstoffen (Stoffbekleidung mit Fellinnenfutter) sowie Pelzvelours und nappierte Pelze wird Pelzbekleidung jetzt auch von auf Pelz und Leder spezialisierten Betrieben chemisch gereinigt: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzreinigung
* Pelznähen ist eine Hauptarbeit der Kürschnerei. Die Verarbeitung von Fellen zu Pelzen unterschied sich schon immer wesentlich von der Produktion textiler Bekleidung. Während in den Textil- und Lederberufen das Grundmaterial größtenteils bereits in einem Stück vorliegt, muss sich der Kürschner in der Regel die Fläche, die er zur Herstellung eines Pelzes benötigt, durch das Zusammensetzen von Fellen oder Fellteilen erst schaffen: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelznähen
* Pelznähmaschinen, für die Fellverarbeitung wurden vier spezielle Pelznähmaschinen entwickelt, die eigentliche Pelznähmaschine, die Pikiermaschine, die Staffiermaschine und die Blindstichbändelmaschine. Spezial- oder Universalmaschinen mit gleichartigen Systemen werden auch bei der Herstellung von Textil- und Lederwaren eingesetzt: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelznähmaschinen
* Pelzreste (griechisch Chordas) sind die in der Kürschnerei bei der Fellverarbeitung abfallenden Fellstücke, in der Branche Stücken genannt. Sie werden zu Pelzhalbfabrikaten, sogenannten „Bodys“, zusammengesetzt, die hauptsächlich zu Pelzbekleidung und Felldecken weiter verarbeitet werden. Ein kleiner Teil geht in die Galanteriewaren- und, in Mitteleuropa derzeit kaum noch, in die Spielwarenerzeugung. Fellstücken dienen als Köder beim Fliegenfischen. Zunehmend nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Fellreste vom fellverarbeitenden Kürschner direkt zu größeren Kleidungsstücken verarbeitet, inzwischen nur noch selten. Die Spezialisierung einzelner Betriebe auf diese Tätigkeit verringert die dafür benötigten Arbeitszeiten in erheblichem Umfang, außerdem ermöglicht sie die Sammlung großer Mengen gleichartiger Stücken. Die Vorverarbeitung erlaubt eine vorteilhaftere, wirkungsvolle Pelzveredlung, beim Scheren für den Scherprozess, beim Färben schafft sie die Möglichkeit für das zusätzliche Aufbringen von Mustern mit Sprühpistolen, unter Umständen unter Einsatz von Schablonen. Reliefartige Muster werden gelegentlich durch das Ausbrennen des Haars mit Lasern erzeugt. Die Bodys werden meist über den Rauchwarengroßhandel vertrieben und kehren von dort in die Konfektionsindustrie oder zu den Einzelhandel betreibenden Kürschnern zurück. Die abfallenden Fellteile haben bei in der Regel größerer Leichtigkeit meist die gleiche, manchmal sogar eine größere Haltbarkeit als das Hauptprodukt aus den Kernstücken der Felle: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzreste
* Pelztierfarm ist ein Betrieb, der Pelztiere zum Zwecke der Fellgewinnung zur Herstellung von Pelzbekleidung und anderen Fellprodukten züchtet. Pelztierfarmen verstehen sich selbst als landwirtschaftlicher Nutztierhalter. Vorwiegend Nerze, aber auch Füchse, Marderhunde, Iltisse, Kaninchen und Chinchillas werden gezüchtet: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelztierfarm
* Pelztierfarm Appelburg in Plau am See, sie umfasste 52 ha und war Europas größte Zuchtanlage für Nerze. Außerdem wurden Marder, Füchse, Dingos und Schafe gezüchtet: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelztierfarm Appelburg
* Pelzveredler oder Rauchwarenveredler, österreichisch Rauwarenveredler ist in Deutschland ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz. Sie bearbeiten Rauchwaren, sie verarbeiten rohe Felle zu einem Ausgangsmaterial, das von Kürschnern zu Pelzen verarbeitet wird: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzveredler
* Pelzveredlung oder Rauchwarenveredlung, österreichisch Rauwarenveredlung, im engeren Sinn wird darunter in der Rauchwarenbranche oder Rauchwarenveredlung, österreichisch Rauwarenveredlung, die weitere Veränderung der Felle nach der Pelzzurichtung verstanden, vor ihrer abschließenden Verarbeitung zu Pelzen. Heute häufig weiter gefasst schließt der Begriff auch die Zurichtung mit ein. Die hauptsächlichen Möglichkeiten der Pelzveredlung sind, neben anderen, Färben, Scheren, Rupfen des Haars und Veloutieren und Nappieren der Lederseite der Felle: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzveredlung
* Pelzzurichtung oder Rauchwarenzurichtung, österreichisch Rauwarenzurichtung wird die Überführung der rohen Haut in Leder, also einen gegerbten, vor Fäulnis geschützten Zustand in der Rauchwarenbranche bezeichnet, der ähnliche Prozess in der Lederindustrie als Gerbung (Zurichtung dort: die Nachbearbeitung der Oberflächenstruktur). Ein seltener, wohl nicht mehr gebräuchlicher Begriff hierfür war lidern. Die weiterverarbeitenden Prozesse wie Färben, Scheren usw. werden unter dem Begriff (Pelz-)Veredlung oder Rauchwarenveredlung zusammengefasst. Die Pelzzurichtung besteht im Entfleischen der Felle und einer anschließenden Behandlung mit Gerbstoffen und Fetten: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzzurichtung
* Pelzzutaten, in Österreich Pelzzugehör, sind die bei der Herstellung von Pelzprodukten verwendeten Futterstoffe, Einlagen, Verschlüsse und Ähnliches. Der Sammelbegriff „Pelzzutaten“ ist in der Einzahl, „eine Pelzzutat“ (beispielsweise für einen Klipverschluss, ein Stück Pelzseide), eher nicht gebräuchlich. Die Pelzzutatenfabrikation nimmt in der Pelzwirtschaft einen ziemlich breiten Raum ein. Je nach der Mode muss sie sich in unterschiedlichem Maß, einmal mehr diesem, dann einem anderen Artikel zuwenden: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzzutaten
* Pelzzutatenhandlung, in Österreich Pelzzugehörhandlung, ist ein Großhandelsbetrieb und Zulieferer für die fellverarbeitenden Gewerbe, vor allem für die Kürschner und die Pelzindustrie. Charakteristisch für die Betriebe ist eine breite Lagerhaltung aller im pelzverarbeitenden Gewerbe benötigten direkten Pelzzutaten, aber auch der in der Branche verwendeten Chemikalien und Handwerkszeuge. Meist wurde sie in der Vergangenheit durch Reisende vertreten. In geringerem Umfang hält die Pelzzutatenhandlung auch Schneidereizutaten vorrätig, wie auch die Schneiderbedarfs- und die Modistenbedarfs-Handlungen oft eine Auswahl des Kürschnerzubehörs führen. Außerdem werden Produkte für die Lederbekleidung herstellenden Betriebe angeboten: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzzutatenhandlung
* Persianerklauen oder Karakulklauen, die Fellpfoten des Karakulschafes, sind, je nach Mode, ein bedeutender Artikel der Pelzbranche. In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, in der in der Bundesrepublik Persianer den Hauptartikel der Pelzmode darstellte, waren Mäntel und Jacken aus Persianerklaue nicht nur ein preiswerterer Ersatz für Persianer. Aus Persianerklauen gearbeitete Pelze sind leichter als aus ganzen Fellen hergestellte. Bei entsprechender Zusammenstellung der Klauen sowie unter Mitverwendung von Resten der Fellverarbeitung (Persianerstücken) lassen sich eigene Optiken erzielen. Ihr Materialwert wird durch die Haarzeichnung und den richtigen Ausschnitt der Klauen aus dem Fell bestimmt: https://de.wikipedia.org/wiki/Persianerklaue
* Pikieren (von frz. piquer = anstechen) in der Textilkunde bezeichnet eine Nähtechnik zur dauerhaften und elastischen flächigen Verbindung zweier Stoffschichten. Pikierstiche werden auch in der Kürschnerei eingesetzt, der Stich kann per Hand oder auf der Pikiermaschine (auch Blindstichmaschine genannt) ausgeführt werden: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Pikieren_(Schneiderei)
* Pumpf bezeichnet in der Pelzbranche den hintersten Rückenabschnitt eines Felles, vor dem Schweif, entgegengesetzt der Kopfpartie. Mit dem Pumpfteil, besser Rumpfteil, ist häufig das ganze Fellteil unterhalb der Fläche zwischen den Vorderpfoten, dem Kreuz, gemeint. Ableitungen sind unter anderem Pumpfstücken für die zu verwertenden Pelzreste der Fellverarbeitung oder der Pumpfschnitt bei der Herstellung von Pelzkolliers. Laut dem Wiener Kürschner Alexander Tuma jun. gibt es, neben den üblicherweise abfallenden Fellresten (Pfoten-, Schweif- und Kopfstücken), in der Kürschnerwerkstatt gewöhnlich nur eine Dreiteilung der Felle, und zwar in Kopf, Pumpf und Seiten. Zu ergänzen wäre dies vielleicht doch um den Rücken und das Kreuz, sowie die Wamme, als alternative Benennung der Fellseiten: https://de.wikipedia.org/wiki/Pumpf
* Rabatzen, auch gelegentlich Rabitzen genannt, auch Scrapen, darunter versteht der Pelzzurichter (Pelzgerber) in Deutschland das Abstoßen des Fellfettes durch Maschinen oder manuelles Abschaben, also das Entfernen des Fetts vom Leder nach dem Abziehen des Felles. Wird dieser Arbeitsgang nicht ausreichend ausgeführt, erhitzen sich die Felle bei der Lagerung durch Oxidation des verbliebenen Fetts. In einer Art Verleimungsprozess verhärten sich diese Stellen, sie werden dann als rohverbrannt oder versottet bezeichnet. Mit modernen Methoden ist der Zurichter bei manchen Pelzarten heute in der Lage, beispielsweise bei Zuchtnerzfellen, so perfekt zu rabatzen, dass das eigentlich nachfolgende Fleischen praktisch mit erledigt wird. Die Felle haben dann ein so sauberes, pergamentartiges Leder, dass sie anschließend direkt gewalkt und gegerbt werden können. In Österreich bezeichnet Rabatzen das durchhaarende Fellleder. Bei Fellen sehr gut gefütterter Tiere bleibt die Haut weicher und loser und das Haar sitzt tiefer in der Haut, es ist dann auf der Lederseite sichtbar. Auch wenn das Haar während des Zurichtens zu stark entfettet wird, oder aber durch langes und warmes Lagern, geht das Haar auf die Lederseite durch, in österreichischen Fachkreisen sagt man, das Fell ist rabatzt: https://de.wikipedia.org/wiki/Rabatzen
* Rauchwaren, österreichisch auch Rauwaren, sind zugerichtete gegerbte, noch nicht zu Pelz verarbeitete Tierfelle. Der Begriff wird insbesondere im Pelzhandel selbst benutzt; die Singularform „Rauchware“ ist wenig gebräuchlich: https://de.wikipedia.org/wiki/Rauchwaren
* Rauchwaren-Großhandels-Kaufmann, österreichisch Rauwaren-Großhandels-Kaufmann, umgangssprachlich kurz Rauchwarenhändler, ist ein Beruf der Pelzbranche. Er handelt mit rohen und zugerichteten (gegerbten) Fellen. Aufgrund seiner Warenkenntnisse kann er auch in der Pelzgroßkonfektion tätig sein: https://de.wikipedia.org/wiki/Rauchwaren-Großhandels-Kaufmann
* Rauchwaren-Kommission, beziehungsweise die Tätigkeit eines Rauchwaren-Kommissionärs umfasst ursprünglich die Vermittlung von Einkaufs- und Verkaufsgeschäften für Rohfelle und Rauchwaren für die Pelzwirtschaft. Bei einzelnen Kommissionären kommt die Vermittlung von Lohnaufträgen für die Pelzveredlungsindustrie dazu; mit zunehmender Bedeutung der Pelzkonfektion in Westeuropa war es auch die Vermittlung von Lohnaufträgen für Pelzbekleidung: https://de.wikipedia.org/wiki/Rauchwaren-Kommission
* Rauchwarenmesse in Charkow. Die um die Mitte des 17. Jahrhunderts in Charkow, beziehungsweise Charkiw, gegründete Rauchwarenmesse war ein Hauptstapelplatz der für die Pelzverarbeitung bestimmten südrussischen und sibirischen Rohfelle, sowie Verkaufsplatz für bereits fertig gearbeitete Pelzwaren. Zweimal im Jahr wurden den aus Russland und Mitteleuropa angereisten Fellhändlern die bis dahin angesammelten Vorräte angeboten. Zwar waren die entsprechenden Messen in Nischni Nowgorod, Kjachta und Irbit an Stellenwert und Umfang wesentlich bedeutender, doch soll der jährliche Umsatz die beachtliche Höhe von etwa 100 Millionen Rubel erreicht haben: https://de.wikipedia.org/wiki/Charkiw#Rauchwarenmesse
* Rauchwarenzurichter, österreichisch Rauwarenzurichter, bzw. Pelzzurichter oder einfach Zurichter ist in der Rauchwarenbranche mit der Erstbearbeitung der Rohfelle von Pelztieren beschäftigt. Seine Arbeit entspricht etwa der des Gerbers in der Lederverarbeitung: https://de.wikipedia.org/wiki/Rauchwarenzurichter
* Rohfell ist die einem Pelztier abgezogene, noch unzugerichtete oder ungegerbte Haut. Die für die Pelzverarbeitung geeigneten Felle werden auch differenzierter als Pelzrohfelle bezeichnet. Die grob entfleischte Haut befindet sich entweder noch im nassen Zustand oder ist getrocknet und vielleicht vorgespannt. Größere Posten Rohfelle werden im Rauchwarenhandel Rohware genannt: https://de.wikipedia.org/wiki/Rohfell
* Sackreißer war in einigen Gegenden eine, manchmal wohl abwertende, Bezeichnung innerhalb einzelner Berufsgruppen. „Außer allen diesen auf eigene Rechnung thätigen selbständigen Kürschnern giebt es noch verschiedene Abarten. Es sind dies Sortierer und Sackreißer. Nun ist es zwar schwer, hier eine strenge Scheidung durchzuführen, da der Sortierer größtenteils nicht nur sortiert, sondern auch alle anderen Arbeiten ausführt, während der Sackreißer in gleicher Weise sortiert und bündelt, aber doch dürfte, da es Sortierer giebt, welche nur sortieren, wenn auch in beschränkter Zahl, eine genauere Klassifizierung am Platze sein: https://de.wikipedia.org/wiki/Sackreißer
* Schimmese bezeichnete im Handel ein Pelzmaß für die Packen von Häuten und Fellen in Säcken, die zu früherer Zeit in Russland für diesen Exporthandel eine der wesentlich üblichen Angebotsarten. Abgeleitet ist der Begriff von „Schin“, ein Sack mit Pelzfellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Schimmese
* Schkeuditzer Pelzgewerbe. Klaus Wagner: Das Pelzgewerbe in Schkeuditz. „Historienserie zur Kürschnerei in Schkeuditz“ (2002). Veröffentlicht in der Leipziger Volkszeitung in 15 Folgen „Historisches in der Region“: https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Das_Pelzgewerbe_in_Schkeuditz
* Schmu (aus hebräisch š?mu'a beziehungsweise in der aschkenasischen Aussprache š?mu'o, jiddisch schmue „Erzählung, Gerücht, Gerede“ wird im Duden als umgangssprachlich für einen leichten Betrug definiert, etwa in der Wendung „Schmu machen“. Im industriellen Kürschnerhandwerk spielte der Schmu zumindest früher eine wesentliche Rolle, begünstigt dadurch, dass hier der tatsächliche Materialverbrauch für ein Pelzteil nachträglich kaum zu überprüfen ist. Insbesondere von den für die Pelzkonfektion im Lohnauftrag als Zwischenmeister arbeitenden Kürschnern wurde es als wenig ehrenrührig angesehen, sich einen Teil des Ertrags durch nicht verarbeitete Felle zu erwirtschaften: https://de.wikipedia.org/wiki/Schmu
* Schnatte bezeichnet in der Pelzbranche das länglich aufgerissene Oberleder (Epidermis) eines Felles, auch als Narbenbruch beschrieben. Sie entsteht durch Überdehnen während der Verarbeitung, entweder beim Entpelzen (Abziehen) der Felle durch den Trapper, Jäger oder Züchter, beim Gerben durch den Pelzzurichter oder beim Abstrecken oder Zwecken durch den endverarbeitenden Kürschner, insbesondere wenn das Leder vorher nicht ausreichend lange durchfeuchtet wurde (es „fatten lassen“): https://de.wikipedia.org/wiki/Schnatte
* Schwanzprämie oder Mausschwanzprämie wird eine traditionelle Prämie bezeichnet, die für das Fangen von Mäusen bzw. vor allem von Wühlmäusen und der mit ihnen verwandten Bisamratten ausgelobt wird. Es handelt sich dabei um eine finanzielle Vergütung, die für jedes gefangene und getötete Tier gezahlt wird. Schon in den 1930er Jahren bis lange nach dem Zweiten Weltkrieg war Bisam einer der wichtigsten Artikel der Pelzbranche. Obwohl die Schwanzprämie nur 3 Mark betrug, gab es 1992 allein im nordrheinwestfälischen Wasserverband Obere Lippe noch 340 ehrenamtliche Bisamfänger: https://de.wikipedia.org/wiki/Schwanzprämie
* Schweifdrehen. In der Pelzbranche wird mit wenigen Ausnahmen jeder behaarte Tierschwanz als Schweif bezeichnet. Das Schweifdrehen war über etliche Jahrzehnte ein wichtiger Handwerkszweig der deutschen Pelzindustrie, ein Fachlexikon nennt die Verwendung sogar als zuzeiten ins Gigantische gestiegen. Verwendet wurden hierfür vor allem die bei der Pelzverarbeitung abfallenden Fellreste. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm es an Bedeutung schnell ab, einer der letzten deutschen Schweifdreher gab vor 1984 in Leipzig im Alter von 90 Jahren seinen selbständig ausgeübten Beruf auf. 2009 gab die inzwischen 102-jährige Herta Böttger aus Frankfurt an, dass sie die einzige Frau in Europa wäre, die dieses Handwerk noch beherrsche. Sie stammte ebenfalls aus Leipzig, wo sie den Beruf bei ihrem Vater in dessen Fehschweiffabrik erlernt hatte. Über eine eventuell außerhalb Deutschlands noch existierende oder wiederbelebte Schweifdreherei scheint nichts bekannt: https://de.wikipedia.org/wiki/Schweifdrehen
* Skifell (auch Steigfell) ist eine Steighilfe. Die Skifelle werden an Tourenskiern befestigt und geben beim Skitouren-Aufstieg Halt auf dem Schnee. Sie verhindern, dass die Skier nach hinten abrutschen und ermöglichen gleichzeitig das Gleiten nach vorne: https://de.wikipedia.org/wiki/Skifell
* Spitzen auch Silbern, bezeichnet ein Verfahren der Pelzveredlung. Dabei werden weiße oder hellspitzige Grannenhaare in ansonsten dunkelhaarige Felle eingebracht. Dies geschah anfangs auch durch Einnähen, später ausschließlich durch Einkleben. In der Regel soll dadurch eine weniger wertvolle Pelzart dem Aussehen des teureren Silberfuchsfells oder aber dem des Kreuzfuchses angenähert werden. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, als die Silberfuchszucht erst begann und das seltene und kostbare Fell von der Mode begünstigt wurde, fand die Spitztechnik erhebliche Anwendung und war ein beachtlicher Teil der Pelzveredlungsindustrie. Die Verwertung der gespitzten Felle entsprach der des Silberfuchsfelles, jedoch ausschließlich zu kleineren Bekleidungsstücken bzw. Accessoires, wie Besätzen, Kragen, Manschetten, Pelzkolliers, Muffen und Ähnlichem: https://de.wikipedia.org/wiki/Spitzen (Pelz)
* Taxidermie (griechisch-neulateinisch) ist eine Kunst der Haltbarmachung von Tierkörpern zu Studien-, Lehr- oder Dekorationszwecken. Die Taxidermie wird an Wirbeltieren vorgenommen. Sie ist damit ein Teilgebiet der Tierpräparation: https://de.wikipedia.org/wiki/Taxidermie
* Tingierung, Heraldisches Pelzwerk. Tingierung ist die Farbgebung (Tinktur) der Wappen. Die der Heraldik inhärente Forderung nach Kontrastreichtum der heraldischen Kennzeichen führte zur Beschränkung des Wappenwesens auf wenige Farben sowie das Pelzwerk der Helmdecken und Helmzier. Heraldisches Pelzwerk, auch Kleinspalt, ist die Musterung zur Darstellung von Pelzen. Sie geht zurück auf die Vorliebe für kostbare Pelze im Mittelalter. Nachweisbar ist die Vorliebe der Franken für Marder- und Fischotterfelle. Auch bei den Engländern hatten Felle eine große Bedeutung, was sich noch heute in den Wappen niederschlägt, denn die Pelze ergänzten nicht nur die Kleidung, sondern wurden auch an den Schilden angebracht: https://de.wikipedia.org/wiki/Tingierung
* Tornister ist eine vorwiegend im militärischen Bereich angesiedelte Rucksackform, bei der eine Fell- oder Stoffbespannung über einen rechteckigen Holz- oder Kunststoffrahmen genäht wird. Militärische Tornister sind heute ohne Rahmen. Das Innere ist meist mit Stoff ausgeschlagen. Bis in die jüngere Vergangenheit wurde der Tornister im Volksmund aufgrund seiner Fellbespannung auch als Affe bezeichnet: https://de.wikipedia.org/wiki/Tornister/
* Trampeltonne war ein Gerät der Kürschner, später der spezialisierten Rauchwarenzurichter, als Werkzeug der Rauchwaren- beziehungsweise Pelzzurichtung, dem Gerben von Pelzfellen. In einem der nachfolgenden Arbeitsgänge erfuhren die Felle noch einmal eine ähnliche Behandlung im ähnlichen Tretstock: https://de.wikipedia.org/wiki/Trampeltonne
* Tretstock oder Wärmstock war ein Gerät der Kürschner, später der spezialisierten Rauchwarenzurichter, als Werkzeug der Rauchwaren- beziehungsweise Pelzzurichtung, dem Gerben von Pelzfellen. In einem vorhergehenden Prozess waren die Rohfelle bereits in der fast gleichen Trampeltonne einem ähnlichen Prozess unterworfen worden. Während in der Trampeltonne von dem barfuß darin befindlichen Arbeiter das Fett in das Fellleder eingetreten wurde, galt es im Tretstock auf die gleiche Art überschüssiges Fett wieder zu entfernen und dabei das Leder möglichst weich zu machen: https://de.wikipedia.org/wiki/Tretstock
* Umiak (grönländisch und Inuktitut: Umiaq, Plural Umiat), häufig als großes Boot oder weil meist von Frauen gerudert, als Frauenboot bezeichnet, ist ein offenes Robbenfellboot, das die Eskimos verwendeten, als ihnen noch keine aus dem Süden eingeführten Boote zur Verfügung standen: https://de.wikipedia.org/wiki/Umiak
* Versetzen, Spiegelgleich-Versetzen oder Längsversetzen ist eine Arbeitstechnik der Kürschnerei, laut einem österreichischem Fachbuch von 1951 auch als Umschneiden oder Verschneiden bezeichnet. Hierbei werden bei der Verarbeitung zu Pelzbekleidung oder Pelzdecken Felle so gesetzt, dass ein etwa spiegelgleicher Pelz entsteht, so das beispielsweise bei einem Pelzmantel die linke Mantelhälfte der rechten gleicht. Im weiteren Sinn umfasst das Versetzen auch das Querversetzen. Durch Teilungsschnitte werden Flächendifferenzen zwischen zwei oder mehr Fellen ausgeglichen und den Bedingungen des Schnittmusters angepasst: https://de.wikipedia.org/wiki/Versetzen (Kürschnerei)
* Zaqq (mit bestimmten Artikel iz-zaqq) ist die häufigste Form der maltesischen Sackpfeife. Der Luftsack wurde traditionellerweise bevorzugt aus Hundefell gemacht, aber auch aus Ziegenfell und Kalbfell. Nach ethnografischen Berichten wurden auch Häute von großen Katern verwendet: https://de.wikipedia.org/wiki/Zaqq
* Zoofarm Puschkino, die noch heute in einem Nachfolgebetrieb (Puschkin bzw. Russkij sobol, FGUP) bestehende, frühere Zoofarm Puschkino, später Puschkinskji Swerosowchos, war der führende Pelzzuchtbetrieb Sowjetrusslands, der auch in der internationalen Pelztierzucht und Pelzwirtschaft allgemein bekannt geworden war. Die Farm wurde 1929 unter der wissenschaftlichen Leitung des Deutschen Fritz Schmidt in Betrieb genommen, der sie sechseinhalb Jahre lang betreute. Sie war die zentrale russische Lehrstelle und Ausbildungsfarm, zugleich verbunden mit einer großen Zuchtfarm für die Belieferung von hochwertigen Zuchttieren an andere neu errichtete Betriebe und einer umfassenden Versuchsfarm. Eigentlich handelte es sich bei dem auch I. Moskauer Zoofarm genannten Betrieb um ein Kombinat von verschiedenen einzelnen Farmen, die etwa vier Kilometer voneinander entfernt lagen, zugehörig zu dem Ort Puschkino, 30 km nordöstlich von Moskau
* Zupasser werden in der Pelzbranche die für Pelzumgestaltungen, Pelzänderungen und Pelzreparaturen benötigten Felle bezeichnet. Ihre Beschaffung und der Handel mit ihnen stellt einen wesentlichen Zweig des Rauchwarenhandels dar, des Vertriebs von Pelzfellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Zupasser
* Zwecken oder Aufspannen ist ein wesentlicher Arbeitsschritt der Pelzherstellung. Es bezeichnet das Aus- und Glattspannen angefeuchteter Felle oder Pelzteile während des Produktionsprozesses. Dies geschieht in der Regel durch ein pneumatisches Auftackern oder das Aufnageln von Hand auf Holzbretter (Zweckplatten): https://de.wikipedia.org/wiki/Zwecken
Bedeutende Unternehmen und für die Pelzbranche wichtige Personen:
* Pelzhandelsunternehmen
Eine Auflistung aller Wikipedia-Artikel der dort behandelten Unternehmen des Pelzhandels, einschließlich der hier nicht komplett aufgeführten nordamerikanischen Fellhandelsorganisationen aus der Zeit der Besiedlung das Kontinents: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzhandelsunternehmen
* Abrahamsohn & Reschofsky
Das Berliner Pelzkonfektionsunternehmen Abrahamsohn & Reschofsky verdankte seinen wirtschaftlichen Erfolg vor allem der Herstellung und dem Vertrieb von Pelzkleinteilen. Die beiden Pelzfirmen J. Abrahamsohn und Bernhard Reschofsky hatten sich 1902 zu einem Unternehmen vereinigt, sie gehörten zu den ältesten der Branche und sind als Mitbegründer der Berliner Pelzindustrie anzusehen: https://de.wikipedia.org/wiki/Abrahamsohn & Reschofsky
* American Legend Cooperative
Die American Legend Cooperative (ALC) war eine landwirtschaftliche Vermarktungsgenossenschaft von Nerzzüchtern in den Vereinigten Staaten und Kanada, die vor allem durch ihre Pelzmarken Blackglama und American Legend sowie für die ältere Marke Legend bekannt wurde. American Legend entstand 1986 durch den Zusammenschluss der Great Lakes Mink Association (GLMA) und der Mutation Mink Breeders Association (EMBA). Im Jahr 2018 wurde sie von North American Fur Auctions übernommen: https://de.wikipedia.org/wiki/American Legend Cooperative
* Annis Furs
Annis Furs, auch Newton Annis Furs, war eine bedeutende, 1887 gegründete Kürschnerei mit Pelzgroß- und Einzelhandel in Detroit, USA: https://de.wikipedia.org/wiki/Annis Furs
* Julius Ariowitsch
Julius Ariowitsch (* 12. Februar 1853 in Selwy, unweit Slonim; † 22. November 1908 in Leipzig) ist der Begründer der im Jahr 1877 gegründeten und 1892 in das Handelsregister eingetragenen Rauchwarenfirma (Pelzfell-Großhandlung) J. Ariowitsch in Leipzig, eines der in der Zeit führenden Unternehmen der Branche. Die Geschichte des Pelzhandels in der Familie reicht jedoch weiter zurück und hatte ihren späteren Höhepunkt unter seinem Sohn Max Ariowitsch: https://de.wikipedia.org/wiki/Julius Ariowitsch
* Max Ariowitsch
"Marcus „Max“ Ariowitsch (* 26. September 1880 in Leipzig; † 17. März 1969 in New York) war ein deutsch-britischer Rauchwaren-Händler (Pelzhändler) und Stifter: https://de.wikipedia.org/wiki/Max Ariowitsch
* Pelzhaus Arzt
Das Pelzhaus Arzt in Karlsruhe gehörte 1984, im Jahr des 125. Jubiläums in fünfter Generation, zu den umsatzstärksten der Bundesrepublik: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzhaus Arzt
* Frank G. Ashbrook
(* 2. Oktober 1892; † 15. September 1966) war ein amerikanischer Säugetierforscher und Fachautor. Er galt als einer der besten Kenner nicht nur der amerikanischen, sondern auch der internationalen Pelztierforschung: https://de.wikipedia.org/wiki/Beaver House London
* A. C. Bang
Die dänische Kürschnerei und Pelzhandelsfirma A. C. Bang in Kopenhagen wurde von dem Kürschner J. D. Bang (* 1790; † 1864) gegründet. Das Unternehmen bekam 1905 erstmals den Status eines dänischen Hoflieferanten. Ein selbständig arbeitender Kürschnerbetrieb „A.C. Bang“ befindet noch sich 2022 in der Züricher Altstadt: https://de.wikipedia.org/wiki/A. C. Bang
* J. M. Barnardo & Son
Die Inhaber der 1812 gegründeten Kürschnerei J. M. Barnardo & Son in Dublin, Irland beanspruchten bereits 1994 für sich den „Titel älteste Kürschnerfamilie der Welt“: https://de.wikipedia.org/wiki/J. M. Barnardo & Son
* Otto Bennewitz
"Otto Bennewitz (* 10. Juni 1946 in Wurzen) ist ein ehemaliger deutscher Radrennfahrer. Nach zehn aktiven Rennsportjahren kehrte er, wie zuvor schon sein Bruder, in den elterlichen Kürschnereibetrieb zurück. Otto Bennewitz, letztes Glied einer alten Kürschnerfamilie, war mit einem Pelzgeschäft selbständiger Kürschnermeister in Garmisch-Partenkirchen und ging Anfang 2020 in den Ruhestand: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto Bennewitz
* Edelpelze Berger
Edelpelze Berger war ein renommiertes Pelzfachgeschäft des höheren Genres mit eigener Kürschnerei mit Hauptsitz in Hamburg. Ende der 1960er Jahre wurde der 1938 gegründete Betrieb durch eine Erweiterung in Wedel zum größten Pelzverarbeitungsbetrieb Norddeutschlands. Mehrfach mit internationalen Preisen ausgezeichnet, stattete Berger auch Spielfilme aus und war Thema einer einstündigen Radiosendung des deutsch-amerikanischen Rundfunks, die auf Schallplatten erhalten ist: https://de.wikipedia.org/wiki/Edelpelze Berger
* David Biedermann
David Biedermann (* 1869; † Dezember 1929 in Nizza) war zeitweise einer der bedeutendsten Rauchwarenhändler des Weltpelzhandelszentrums Leipziger Brühl: https://de.wikipedia.org/wiki/David Biedermann
* Martha Biilmann
Martha „Mattaaraq“ Bodil Marcilie Biilmann (geb. Jessen; * 7. Januar 1921 in Napasoq; † 13. März 2008 in Maniitsoq) war eine grönländische Kürschnerin: https://de.wikipedia.org/wiki/Martha Biilmann
* Peter Bircks & Cie.
Peter Bircks & Cie. und G. Hollender Söhne, beide ansässig in der Seidenweberstadt Krefeld, waren im Wesentlichen die einzigen Firmen, die spezielle Pelzseiden, Kunstseide, Halbseide und reine Seiden für die Ausstattung von Pelzkleidung herstellten und weltweit verkauften. Die Spezialisierung auf Pelzseiden verschaffte ihnen eine gewisse Monopolstellung in Deutschland für diesen Handelsartikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Peter Bircks & Cie.
* Hanns Bisegger
Hanns Bisegger (* 13. Juni 1905 in Düsseldorf; † 27. Januar 1985 in Bielefeld), eigentlicher Vorname Johannes, war Sohn des Kürschnermeisters Arnold Bisegger (* 18. Januar 1874 in Düsseldorf; † 13. November 1936), des Inhabers des seinerzeit bedeutendsten Fachgeschäfts für Pelzmode in Düsseldorf (seit 1868). Hanns Bisegger begründete die Firma Jobis, eines der führenden Unternehmen Deutschlands für hochwertige Damenkonfektion. In der rheinischen Familie Bisegger gab es zudem weitere Kürschner mit bedeutenden Unternehmen der Pelzbranche: https://de.wikipedia.org/wiki/Boecker KG
* Boecker KG.
Die Boecker KG mit Hauptsitz in Essen betrieb zuletzt etwa zwölf Modegeschäfte im höheren Genre, die meisten davon in Nordrhein-Westfalen. Zusammen mit C&A galt Boecker um 1983 als größter Pelz-Einzelhändler der westlichen Welt. Mit den 1942 gegründeten Goldix-Werken für Bekleidung Boecker GmbH & Co. KG verfügte das Unternehmen zudem über eine Großproduktionsstätte in Deutschland: https://de.wikipedia.org/wiki/Boecker KG
* Emil Brass
Emil Brass (* 21. September 1856 in Berlin; † März 1938 ebenda), auch Emil Braß, war ein Berliner Rauchwarenhändler und Autor von Fachliteratur und Herausgeber einer Pelz-Fachzeitschrift. Seine wichtigste Arbeit war das Standardwerk Aus dem Reiche der Pelze. Es beschrieb, erstmals und in diesem Umfang bis heute einmalig, die Geschichte des Pelzhandels sowie die vom Fellhandel genutzten Tierarten. Trotz seines Seiteneinstiegs in die Wissenschaft galt er unter Zoologen, Geographen und Anthropologen als ebenbürtiger Fachmann: https://de.wikipedia.org/wiki/Emil Brass
* Gebrüder Breslauer, Pelzwarenfabrik
Das 1876 in Breslau gegründete Pelzkonfektions-Unternehmen Gebrüder Breslauer, Pelzwarenfabrik zählte, wie es rückblickend hieß, „zu den großen im Reiche“, ein „Mittelpunkt der schlesischen Pelzindustrie“: https://de.wikipedia.org/wiki/Gebrüder Breslauer, Pelzwarenfabrik
* Brühlpelz
Unter der neuen Bezeichnung Brühlpelz VEB Leipziger Rauchwarenindustrie waren im Jahr 1966 folgende DDR-Betriebe zusammengefasst: VEB Stadtpelz, VEB Edelpelz, VEB Sachsenpelz, VEB Pelzkonfektion Schkeuditz, und Adolf Arnhold KG Naunhof. Dieser Verbund war wiederum vereint im Kombinat Kunstleder und Pelzverarbeitung mit der VEB Sachsenpelz Naunhof, der VEB Edelpelz Schkeuditz, der VEB Pelzhandel am Brühl und der VEB Brühlpelz Leipzig sowie weiteren Betrieben der Pelzwirtschaft: https://de.wikipedia.org/wiki/Brühlpelz
* Wenzel Buhle
Wenzel (Wenceslaus) Buhle († Ende August 1685) war ein Leipziger Rauchwarenhändler und Stifter in der Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg: https://de.wikipedia.org/wiki/Wenzel Buhle
* Frédéric Castet
(* 14. Juli 1929 in Rabastens (Tarn); † 16. Juni 2011 in Paris) war 35 Jahre lang Designer des französischen Modehauses Christian Dior, die meiste Zeit Chefdesigner für die Pelz- und Lederkollektion. 1989 eröffnete er ein eigenes Modeunternehmen: https://de.wikipedia.org/wiki/Frédéric Castet
* Chanan Cidor
(* 12. November 1905 in Berlin; ? 8. März 1985 in Jerusalem), auch Hanan Aharon Cidor, geboren als Hans Albert Citroen, zwischenzeitlich Citroën geschrieben, begann seine berufliche Laufbahn in Berlin als Kürschner und Rauchwarenkaufmann im elterlichen Unternehmen A. B. Citroen. Nach der Immigration der jüdischen Familie eröffnete er in Paris ein Pelzgeschäft. Nach ihrer erneuten Flucht vor den Nationalsozialisten war er für Israel als Diplomat tätig. Chanan Cidor ist der Bruder des Künstlers Paul Citroen: https://de.wikipedia.org/wiki/Chanan Cidor
* A. B. Citroen
Das Unternehmen A. B. Citroen gehörte zu den Begründern der Pelz-Engros-Konfektion und zu den angesehensten Pelzkonfektionsfirmen Berlins, des ehemaligen Zentrums der deutschen Konfektions- sowie Pelzindustrie: https://de.wikipedia.org/wiki/A. B. Citroen
* John Rhodes Cobb
John Rhodes Cobb (* 2. Dezember 1899 in Esher, Grafschaft Surrey; † 29. September 1952 auf Loch Ness) war ein britischer Rennfahrer. Nach seiner Ausbildung in Eton und Trinity Hall trat der Sohn des Londoner Pelzhändlers Rhodes H. Cobb in das elterliche Gewerbe ein. Vor dem Zweiten Weltkrieg war er durch die Regierung der Sowjetunion beauftragt, den jährlich dort anfallenden Bestand an Pelzen zu verkaufen. Er wurde Direktor der Pelzmaklerfirma Anning, Chadwick & Kiver Ltd. und Vize-Geschäftsführer der Falkland Islands Company Ltd.: https://de.wikipedia.org/wiki/A. B. Citroen
* Nachman Daitsch
Nachman Daitsch (* 15. Juli 1907 in Schaulen, Russisches Kaiserreich; † 10. September 1983 in Frankfurt am Main) war einer der bedeutendsten Rauchwarenhändler und Pelzkonfektionäre im Pelzhandelszentrum Niddastraße in Frankfurt am Main, einem der drei weltgrößten Pelzhandelsmärkte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Firma N. Daitsch ging, ebenso spektakulär wie ihr Aufstieg war, unerwartet in Konkurs: https://de.wikipedia.org/wiki/Nachman Daitsch
* Debenhams
Debenhams war eine britische Kaufhauskette mit über 150 Filialen in 26 Ländern auf drei Kontinenten. Das Unternehmen ging zurück auf den 1778 von John Nicholay gegründeten Kürschnerbetrieb in Buda, den am rechten Flussufer liegenden Stadtteil der ungarischen Hauptstadt Budapest. Innerhalb weniger Jahre war sein Unternehmen in ganz Europa bekannt. Die politischen Umwälzungen in Ungarn veranlassten ihn im Jahr 1802 zur Immigration nach England. Er machte sich als Kürschner in der Henrietta Street, Covent Garden erneut selbständig: https://de.wikipedia.org/wiki/Debenhams
* Robert Delort
Robert Delort (* 21. September 1932; † 2. Januar 2020) war ein französischer Historiker, der sich mit der Wirtschaftsgeschichte, der Geschichte Venedigs, dem Mittelalter und der Umweltgeschichte, dazu maßgeblich mit der Geschichte des Verhältnisses zwischen Mensch und Tier beschäftigt hat. Er schuf das bis heute wohl schönste Werk über Pelze, „L'Histoire de la Fourrure de l'antiqué à nos jours“: https://de.wikipedia.org/wiki/Robert Delort
* Hermann Deninger
Hermann Deninger (* 18. Oktober 1894 in Lorsbach; † 25. August 1967 in Frankfurt am Main), Konsul des Fürstentums von Monaco, war Rauchwarenkaufmann in Frankfurt am Main. Daneben war er unter anderem Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main, Vorsitzender des Landesverbandes der Rauchwarenwirtschaft Frankfurt am Main, Aufsichtsratsvorsitzender der Frankfurter Rauchwaren-Messe-GmbH und Vorsitzender des Bundes deutscher Philatelisten: https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Deninger
* Adolf Doll & Söhne
Das 1898 gegründete Pelzmodellhaus Adolf Doll & Söhne gehörte vor dem Zweiten Weltkrieg zu den führenden Berliner Pelzfachgeschäften im gehobenen Niveau. Seine Exportabteilung gelangte zu „bemerkenswerter Höhe“, das Haus stand „in der Modellkonfektion mit an erster Stelle“: https://de.wikipedia.org/wiki/Adolf Doll & Söhne
* Dionysius Dreytwein (* 1498 in Esslingen; † 31. Januar 1576 ebenda) war ein Kürschner und Autor aus Esslingen. Bekannt wurde er als Verfasser der Esslingischen Chronik: https://de.wikipedia.org/wiki/Dionysius Dreytwein
* Motty Eitingon
Matwey Isakowitsch „Motty“ Eitingon (* 1885 in Orscha; † 28. Juli 1956 in New York) war ein bedeutender Pelzgroßhändler. Er kam aus Russland über Leipzig nach New York. Den Großhandel mit Fellen hatte sein Onkel Chaim Eitingon (1860-1934) begonnen, der von Schklou in Russland nach Moskau übergesiedelt war und dort die Rauchwarenhandelsfirma Ch. Eitingon begründete, in die später seine Neffen Max Eitingon und auch Motty Eitingon als Gesellschafter eintraten. Chaim kehrte nach Moskau zurück und Motty ging nach New York. In den 1920er bis in die 1930er Jahre war Eitingon Schild & Co., Inc. New York eine der weltgrößten Firmen des Pelzgroßhandels und die größte der Vereinigten Staaten. Ende 1925 kauften durch Importe des Unternehmens amerikanische Frauen „mehr sibirische Pelze als der Rest der Welt zusammen“. Motty Eitingon wurde als der Mann beschrieben, der Millionen machte und Millionen verlor: https://de.wikipedia.org/wiki/Motty Eitingon
* Friedrich Erler
Die nach dem Gründer Friedrich Erler (* 17. Januar 1820 in Leipzig; † 23. Juli 1898 in Leipzig) benannte Pelz- und Rauchwarenhandlung Friedr. Erler gehörte zusammen mit dem Rauchwarenunternehmen Thorer zu den bedeutendsten Firmen der deutschen Pelzbranche und bis zum Zweiten Weltkrieg zu den größten Steuerzahlern der Stadt Leipzig. Mitglieder der Familie waren in besonderem Maß über den Betrieb hinaus in der Branche engagiert: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich Erler, Rauchwarengroßhandel
* Max Erler
Das Pelzwaren-Konfektionshaus Max Erler war eines der führenden Pelzhäuser Leipzigs. Es war Hoflieferant von mehreren Fürstenhäusern. Die Geschäftsadressen für Leipzig waren zeitweilig Grimmaische Straße Nr. 21 und Brühl 34-36 („Haus zum roten Löwen“, auch bis Hausnummer 40), in Berlin Leipzigerstraße 130 (1897) und Kantstraße 13III (1915). Im frühesten online verfügbaren Leipziger Nachkriegsadressbuch von 1948 ist die Firma Max Erler nicht mehr aufgeführt: https://de.wikipedia.org/wiki/Max Erler
* Otto Erler, Rauchwarengroßhandel
Der Kürschnermeister Otto Erler († 1911) gründete 1. März 1886, nach zehnjähriger Teilhaberschaft in der Firma seines Vaters Friedrich Erler, unter eigenem Namen einen Großhandel mit Rauchwaren. Mehrere Namensträger der Familie Erler waren ebenfalls in der Pelzbranche als Färber, Groß- oder Einzelhändler tätig: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto Erler, Rauchwarengroßhandel
* Paul Errington
Paul Errington (* 14. Juni 1902 nahe Bruce, South Dakota; † 5. November 1962 in Ames, Iowa) war ein amerikanischer Zoologe, Professor an der Iowa State University in Ames, Iowa. Shimon Fritz Bodenheimer bezeichnete ihn als „einen der der größten Pioniere für die Ökologie der Wirbeltiere“. Bereits als Schüler widmete sich Errington in der Umgebung seiner elterlichen Farm dem Pelztierfang: https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Errington
* Leah Feldman;
Leah Feldman (geb. September 1898 in Odessa; gest. 3. Januar 1993 in London), auch bekannt als Leah Downes, war fast 80 Jahre lang in der anarchistischen Bewegung aktiv. Die meiste Zeit lebte sie in London, England, wo sie in der Bekleidungsfertigung arbeitete. Sie fungierte gegen Ende ihres Lebens als letztes lebendes Bindeglied der britischen anarchistischen Bewegung zur Russischen Revolution, der Revolutionären Aufständischen Armee der Ukraine und der vor dem Ersten Weltkrieg entstandenen jüdischen anarchistischen Bewegung im East End von London. Im Jahr 1913 ging Feldman mit einigen Verwandten, gegen den Willen ihrer Mutter, nach England, wo sie den Beruf ihres Vaters ergriff und zur Kürschnerin ausgebildet wurde. Ein Freund, Max Albeck, Sohn eines Rabbiners, der als Zwecker („nailer“) in einem Londoner Pelzbetrieb tätig war, hatte ihr die Reisekosten bezahlt. Sie brach den Kontakt zu ihm ab, als er, ihrer Aussage nach, in Kingston upon Hull als selbständiger Kürschner zu Wohlstand kam. Kennengelernt hatte sie ihn im Alter von 12 Jahren in einem sozialistischen Klub in Warschau. Später arbeitete sie als Modistin: https://de.wikipedia.org/wiki/Leah Feldman
* Adolf Feldmann
Der Kürschnermeister Adolf Feldmann (* 4. April 1860 in Unruhstadt; † Ende 1933 in Berlin) war der Führer der Zwischenmeister im deutschen Kürschnergewerbe, außerdem Gründer und Vorsitzender des Reichsverbandes selbständiger Kürschner und Mützenmacher und Vorsitzender des Vereins selbständiger Kürschner Berlins: https://de.wikipedia.org/wiki/Adolf Feldmann
* Fendi
Fendi ist ein international tätiges italienisches Modeunternehmen, besonders bekannt für seine Pelzwaren, Handtaschen und sonstigen Lederwaren. Fendi wurde 1925 als Handelsfirma für Pelze und Leder in Rom etabliert. Im Jahre 1965 verpflichteten die Fendi-Schwestern erstmals den deutschen Modeschöpfer Karl Lagerfeld als Designer, der zu der Zeit ein aufsteigender Stern am Pariser Modehimmel war: https://de.wikipedia.org/wiki/Fendi
* Gianfranco Ferré
Gianfranco Ferré [d?a?'fra?ko fer're] (* 15. August 1944 in Legnano; † 17. Juni 2007 in Mailand) war ein italienischer Modedesigner und Unternehmer, der in den 1980er und 1990er Jahren in der europäischen Modewelt große Erfolge feierte. Er war unter anderem bekannt für seine eleganten Abendroben, für den Einsatz von Pelzen in seinen Kollektionen und für seine Variationen der schlichten, weißen Damen-Bluse bzw. des weißen Herren-Hemdes. Ab den 1990er Jahren wurde das Ferré-Portfolio erweitert, und es entstanden zahlreiche Kollektionen für Damen und Herren, unter anderem die Prêt-à-porter-Linie Ferré (später umbenannt in Ferré Milano) mit weiteren Unterkollektionen für Pelzmode (Ferré Fur) oder für große Größen und andere: https://de.wikipedia.org/wiki/Gianfranco Ferré
* Cora Fisch
Cora Fisch (* 1952 in Düsseldorf) ist eine Künstlerin, die vor allem Kunstwerke aus abgelegter Pelzbekleidung schafft. Sie lebte und arbeitete bis 2018 in Berlin, seitdem in Katzow: https://de.wikipedia.org/Cora Fisch
* Richard Förster, Werdau
Das noch bestehende Unternehmen Richard Förster in Werdau in Sachsen, zuletzt Richard Förster, Pelz - Leder - Mode, wurde 1881 als Kürschnerei mit eigener Pelzanfertigung gegründet. Im Jubiläumsjahr 2006 hieß es, die Werdauer Kürschnerfamilie sei vermutlich das umfangreichste und älteste Kürschnergeschlecht Deutschlands. Die Familie übt dieses Handwerk seit 1670 in unmittelbarer, elfter Generationenfolge aus. Im Verlauf der Jahrhunderte gab es in der Familie 35 Kürschner, zudem heirateten drei Kürschner in die Familie ein. Neben Dokumenten aus der Geschichte der Kürschnerinnung Zwickau verwahrt das Unternehmen heute die aus dem 19. Jahrhundert stammende, aus Pelzstücken gefertigte Innungsfahne: https://de.wikipedia.org/wiki/Richard Förster, Werdau
* Fouke Fur Company
Die Fouke Fur Company war, beginnend etwa nach 1915 bis 1962, das weltbedeutendste Veredlungs- und Handelsunternehmen für die Felle der Pelzrobben, im Handel Sealskin oder Sealfelle genannt. Sämtliche für Amerika anfallenden Sealfelle wurden im Auftrag der Regierung über Fouke gehandelt und veredelt. Die Fouke Fur Company vertrat vierzig Jahre lang nicht nur die Vereinigten Staaten, sondern zumindest zeitweilig auch alle übrigen Sealskin produzierenden Länder, mit Ausnahme der Sowjetunion. Der Firmensitz war anfangs St. Louis im US-Bundesstaat Missouri, seit etwa 1963 Greenville in North Carolina: https://de.wikipedia.org/wiki/Fouke Fur Company
* Max M. Frank
Das 1909 gegründete Unternehmen Max M. Frank entwickelte sich in seiner Zeit zum größten Pelzfell-Großhandelsbetrieb in der Berliner Rauchwarenbranche. In der Berliner Besatzkonfektion führte es als Kragenmaterial das Whitecoatfell ein: https://de.wikipedia.org/wiki/Max M. Frank
* Jury Fränkel
Jury Fränkel (* 8. April 1899 in Moskau; † 8. Februar 1971 in Lagny-sur-Marne) war ein deutscher Rauchwarenhändler und Kosmopolit. Er war eine herausragende Persönlichkeit der Pelzbranche. Mit seinem Werk „Rauchwarenhandbuch“ über die Pelztiere und deren Fellarten schuf er die Grundlage für das bis heute bedeutendste Nachschlagewerk der Branche, „Jury Fränkel's Rauchwarenhandbuch“. In der Autobiographie „Einbahnstraße“ schilderte er sein bewegtes Leben mit zwei Weltkriegen, als deutschstämmiger Jude und Pelzhändler in seiner ersten Heimat Russland, dann im Welt-Pelzhandelszentrum Leipziger Brühl und anschließend in Schweden, sowie seine ständigen Reisen zu den Einkaufsstätten für Pelzfelle. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er mit seiner Familie in Paris: https://de.wikipedia.org/wiki/Jury Fränkel
* Hans Fränkli
i (* um 1410; † 1478) war ein Schweizer Kürschnermeister und Politiker. Fränkli war der Sohn des wohlhabenden Kürschners Franz Behem, böhmischer Herkunft. Er gelangte in den Grossen Rat der Stadt Bern, 1446 in den Kleinen Rat, wurde 1447 Landvogt zu Lenzburg und 1458 schliesslich Seckelmeister der Stadt Bern: https://de.wikipedia.org/wiki/Hans Fränkli
* B. Freystadt & Co.
B. Freystadt & Co. war ein deutsches Pelzhersteller- und -handelsunternehmen in Berlin. Der spätere Inhaber Bernhardt Freystadt und sein Branchenkollege Wilhelm Reineke waren die „Pioniere der Berliner Pelzkonfektion“: https://de.wikipedia.org/wiki/B. Freystadt & Co.
* Louis Friedländer & Co.
Louis Friedländer & Co., gegründet 1912, produzierte und vertrieb Pelzkonfektion und Felle mit dem wesentlichen Schwerpunkt auf das preiswerte Kaninfell. Auf den von ihm als „Biberette“ bezeichneten braunen Kaninfärbungen baute „sich eine gewaltige Industrie auf“. Philipp Manes, der Geschichtsschreiber der Pelzbranche, schrieb rückblickend: „Die Firma Louis Friedländer & Co. war wie ein Komet am Himmel der Pelzindustrie aufgegangen und zählte nun zu hell leuchtenden Gestirnen“: https://de.wikipedia.org/wiki/Louis Friedländer & Co.
* Furtex Ernst Walter Maerz
Das ehemalige Pelzveredlungs-Unternehmen Furtex Ernst Walter Maerz in Celle hatte seine Wurzeln in dem am 1. Juni 1869 von Friedrich Maerz (* 1836; † November 1905) als Firma Friedrich Maerz gegründeten Kürschnerbetrieb im Pelzhandelszentrum Leipziger Brühl, Brühl 67. Ein in der späten Firmengeschichte gegründeter Betriebsteil bestand in Berlin, wo die Firma bis in den Zweiten Weltkrieg zu den führenden Herstellern von Damenoberbekleidung gehörte. Die dortige Walter Maerz KG produzierte speziell pelzbesetzte und pelzgefütterte Stoffmäntel. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Betrieb in der DDR als Rauchwarengroßhandlung weiter geführt; in der Bundesrepublik gründete ein Enkel die Furtex Ernst Walter Maerz mit dem Schwerpunkt Pelzveredlung: https://de.wikipedia.org/wiki/Furtex Ernst Walter Maerz
* G. Gaudig & Blum
Das Unternehmen G. Gaudig & Blum gehörte „nicht nur zu den ersten Leipziger, sondern auch zu den hervorragendsten Rauchwarenhandlungen der Welt“. Unter dem Geschäftssitz Brühl 34-40 lagerten ganz erhebliche Fellmengen, von den gängigsten Sorten zeitweilig über je eine Million Stück: https://de.wikipedia.org/wiki/G. Gaudig & Blum
* Willard H. George
Willard Hampton George (* 20. Juli 1889 in Lincoln (Nebraska); † 24. Oktober 1956 in Los Angeles) war ein amerikanischer Kürschner mit Sitz in Los Angeles. Er entwarf und schuf ab den 1920er Jahren, der Zeit glamouröser Hollywoodfilme, Pelze für die dortigen-Filmstudios. Der ehemalige, repräsentative Showroom des Unternehmens, 3300 Wilshire Boulevard, wurde 2017 in seinem ursprünglichen Art déco-Design restauriert: https://de.wikipedia.org/wiki/Willard H. George
* Giedrio kailiu gamybinis susivienijimas
Giedrio kailiu gamybinis susivienijimas war ein Pelzverarbeitungsbetrieb und ein Herstellungsverband in der zweitgrößten Stadt Litauens, Kaunas. Die Fabrik wurde insolvent und der Betrieb zersplitterte anschließend in einige kleinere Unternehmen: https://de.wikipedia.org/wiki/Giedrio kailiu gamybinis susivienijimas
* Anton Ginzel
Anton Ginzel (* 8. Oktober 1909; † 8. Juni 1989) war ein Ingenieur, Chemiker, Rauchwarenveredler und Fachautor in der Pelzbranche. Er betrieb Pionierarbeit auf dem Sektor der Farbveredlung von Persianerfellen in den 1950er Jahren sowie „bahnbrechende Arbeit in der Zurichtung und Färbung von Indisch Lamm und Nutria“: https://de.wikipedia.org/wiki/Anton Ginzel
* Richard Gloeck
Richard Gloeck gründete am 1. Januar 1889 zusammen mit seinem Bruder Peter die Rauchwarenhandlung Richard Gloeck. Die Spezialität des Unternehmens war der Großhandel mit Edelfellen. Das im Auftrag von Richard Gloeck erbaute Geschäftshaus in Leipzig, genannt Gloecks Haus, Brühl 52/Nikolaistraße, erinnert noch heute an ihn und sein Unternehmen: https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Gloeck
* Ben Gold (* 8. September 1898 in Bessarabien; † 24. Juli 1985 in North Miami Beach, Florida) war ein US-amerikanischer Arbeiterführer. Er war Mitglied der Kommunistischen Partei der USA und führte die Internationale Pelzarbeitergewerkschaft International Fur Workers Union an. Von 1937 bis 1955 war er Präsident der Internationalen Vereinigung der Pelz- und Lederarbeiter International Fur and Leather Workers Union (IFLWU). Im Jahr 1924 wurde Gold wegen seiner Aktivitäten im Namen der Kommunistischen Partei (die seit 1921 mit der Communist Labor Party vereinigt war) im Kürschnerbund von seinem Posten suspendiert. 1925 wurde er wieder eingesetzt und zum Vorsitzenden des New Yorker Kürschner-Vorstandes ernannt (New York Furriers†™ Joint Board). In seine tätige Zeit fielen die, großteils auch militanten, Auseinandersetzungen zwischen Arbeitnehmern der Pelz-, Leder- und Textilindustrie und korrupten Gewerkschaftsführungen und für Verbesserungen der teils äußerst schlechten Arbeitsbedingungen gegenüber den Unternehmen in den 1920er und 1930er Jahren, die letztlich erfolgreich waren: https://de.wikipedia.org/wiki/Ben Gold
* N. Händler & Sohn
Der Gründer der Rauchwarenhandlung N. Händler & Sohn kam 1872 oder 1873 aus Russland nach Leipzig. Sein Geschäftshaus mit der Fellhandlung befand sich am Leipziger Brühl, dem Zentrum des Welthandelsplatzes für Pelzwaren, in der Straße Brühl Nr. 68. Um diese Zeit eröffneten diverse weitere, sich erfolgreich entwickelnde Firmen im aufblühenden Rauchwarenviertel. Schon bald nahm das Unternehmen „einen Platz unter den ersten Häusern Leipzigs“ ein: https://de.wikipedia.org/wiki/N. Händler & Sohn
* Marcus Harmelin
Die Rauchwarenhandelsfirma Marcus Harmelin war 120 Jahre lang, wohl länger als jedes andere Unternehmen, mit dem Leipziger Brühl verbunden. Der Name Harmelin, wahrscheinlich eine irrige Schreibweise des königlichen Pelzes Hermelin, weist auf eine noch längere Tradition des Pelzhandels in der Familie hin. Das Viertel um die Leipziger Straße Brühl war einmal eines der drei Welthandelszentren für Rauchwaren (Felle): https://de.wikipedia.org/wiki/Marcus Harmelin
* Wilhelm Henie
Wilhelm Henie (* 7. September 1872 in Kristiania; † 10. Mai 1937) war ein norwegischer Radrennfahrer und Eisschnellläufer, von Beruf Pelzhändler. Er war der Vater der Eiskunstläuferin Sonja Henie: https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm Henie
* Arthur Hermsdorf
Die Firmen Arthur Hermsdorf gehen auf ihren Gründer Arthur Hermsdorf zurück, der 1891 im Raum Leipzig eine Rauchwarenzurichterei, einen Veredlungsbetrieb für Pelzfelle, errichtet hatte. Um 1938 firmierte die Rauchwarenzurichterei unter dem Namen Gebr. Hermsdorf. Das Unternehmen wurde wahrscheinlich im Jahr 2006 aufgegeben: https://de.wikipedia.org/wiki/Arthur Hermsdorf
* C. A. Herpich Söhne
C. A. Herpich Söhne war ein 1835 in Berlin gegründetes Modehaus. Ursprünglich eine Kürschnerei mit einem kleinen Pelzgeschäft, entwickelte sich Herpich zu einem Modehaus „in einer großartigen und vornehmen Aufmachung“ und einem der angesehensten Anbieter hochwertiger Pelze und zu einem Großhandelsunternehmen für Pelzkonfektion und Felle. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte die Familie Herpich an die vergangenen Erfolge nicht mehr anschließen. 2001 wurde die letzte Eintragung im Handelsregister gelöscht: https://de.wikipedia.org/wiki/C. A. Herpich Söhne
* A. Herzog
Die von Anton Michael Herzog im Jahr 1845 in Markranstädt bei Leipzig als Kleinstbetrieb gegründete Rauchwaren-Zurichterei und -Färberei A. Herzog entwickelte sich zu einem weltbedeutenden Unternehmen der Pelzfärberei. Eine besondere Spezialität der mitältesten Firma der Branche war das Schwarzfärben, insbesondere von Persianerfellen: https://de.wikipedia.org/wiki/A._Herzog
* Heymann & Felsenburg, Pelzwaren A. G.
Das Pelzkonfektionsunternehmen Heymann & Felsenburg, Pelzwaren A. G. in Berlin wurde 1913 als Kommanditgesellschaft Heymann & Felsenburg & Co. gegründet. Die letzten Jahre zum Karstadt-Konzerns gehörend, wurde es 1930 aufgelöst: https://de.wikipedia.org/wiki/Heymann & Felsenburg, Pelzwaren A. G.
* Max Hoffmann (* 6. Juli 1904 in Halle (Saale); † 24. Februar 1995 in Berlin) war ein deutscher Fachmann der Bisamrattenforschung und für die Bekämpfung der Bisamratte in Theorie und Praxis: https://de.wikipedia.org/wiki/Max_Hoffmann_%28Zoologe%29
* A. Hollander & Sons
Das Unternehmen A. Hollander & Sons, Inc., Hauptsitz zeitweilig im New Yorker Pelzviertel, wurde 1889 von den Brüdern Joseph Hollander und Adolph Hollander (gest. 1918) als Hollander Brothers gegründet. Es bezeichnete sich 1948 als der weltgrößte Färber und Blender von Pelzfellen, 1963 als der Welt größter Färber aller Farben auf Pelz. Das Unternehmen betrieb neben der Fabrik in New Jersey noch viele weitere Fabriken, bis zum Zweiten Weltkrieg (1939-1945) auch im Ausland. Es war das einzige Unternehmen in der Pelzindustrie, dessen Aktien an der New Yorker Börse notiert waren. Hollander gehörte zudem zu den wenigen Firmen der Pelzindustrie, deren Namen auch den Endverbrauchern bekannt waren: https://de.wikipedia.org/wiki/A. Hollander & Sons
* G. Hollender Söhne
Die Unternehmen G. Hollender Söhne und Peter Bircks & Cie., beide ansässig in der Seidenweberstadt Krefeld, waren im Wesentlichen die einzigen, die spezielle Pelzseiden, Kunstseide, Halbseide und reine Seiden für die Ausstattung von Pelzkleidung herstellten und weltweit verkauften. Die Spezialisierung auf Pelzseiden verschaffte ihnen für diesen Handelsartikel eine gewisse Monopolstellung in Deutschland. Die schon früh umfangreichen Exportgeschäfte von G. Hollender Söhne trugen dazu bei, die „Krefelder Seide“ in der Welt zu einem Begriff zu machen: https://de.wikipedia.org/wiki/G. Hollender Söhne
* Adolf Höper
Adolf Höper (* 19. Oktober 1894 in Celle; † 2. April 1971 ebenda) war ein deutscher Kürschnermeister, Politiker und Verbandsfunktionär. Die Familie Höper zählte jahrzehntelang zu den etablierten Geschäftsleuten der Stadt Celle. Der Vater von Adolf Höper war Kaufmann, der seinen anfänglichen Hut- und Mützenhandel um den Pelzwarenhandel erweiterte: https://de.wikipedia.org/wiki/Adolf Höper
* Josef Hötte
Josef Hötte junior (* 3. September 1838 in Münster; † 20. Januar 1919 in Münster) war ein Pelzhändler und Mäzen: https://de.wikipedia.org/wiki/Josef Hötte
* Max Hötte
Max Hötte († 1860) war ein bedeutender deutscher Rauchwarenhändler. Er „beherrschte zeitweilig den Brühl“, das Leipziger Welthandelszentrum für Pelzfelle. Unter seinen Nachkommen verlor das Unternehmen, das seinen Höhepunkt bereits überschritten hatte, rasch weiter an Bedeutung und wurde wohl 1892 eingestellt, die letzte gefundene Erwähnung war im Jahr 1891: https://de.wikipedia.org/wiki/Max Hötte
* Hudson’s Bay Company
Die Hudson’s Bay Company (HBC, französisch Compagnie de la Baie d’Hudson) ist ein kanadisches Handelsunternehmen, das 1670 mit einem Privileg des Königs von England, Schottland und Irland gegründet wurde. Die Hudson’s Bay Company ist das älteste eingetragene Unternehmen in Kanada. Von ihrem langjährigen Hauptquartier in York Factory an der Hudson Bay aus kontrollierte sie einige Jahrhunderte lang den Pelzhandel in großen Teilen des britisch beherrschten Nordamerika. Sie unternahm frühe Erkundungen und wirkte in vielen Gebieten des Kontinents als britische De-facto-Regierung, bevor die Besiedlung in großem Stil einsetzte. Ihre Händler und Pelzjäger bauten frühzeitig Beziehungen zu vielen Indianergruppen auf. Ihr Netzwerk von Handelsposten stellte den Kern der späteren offiziellen Behörden im westlichen Kanada und den USA dar. Im späten 19. Jahrhundert wurde ihr riesiges Territorium zur größten Komponente des neu gebildeten Dominion Kanada, in dem die Gesellschaft der größte private Landbesitzer war. Während des damaligen Niedergangs des Pelzhandels entwickelte sich das Unternehmen zu einer Handelsgesellschaft, die lebenswichtige Güter an die Siedler im kanadischen Westen verkaufte. Heute ist die Gesellschaft für ihre Warenhäuser unter der Marke Hudson’s Bay in ganz Kanada bekannt: https://de.wikipedia.org/wiki/Hudson’s Bay Company
* Gunther Jaeckel
Gunther Jaeckel war ein bedeutender Kürschner in New York. Im Jahr 1948 waren die beiden traditionsreichen Kürschnereien Gunther & Sons Inc. und Jaeckel Inc. zur Firma Gunther Jaeckel fusioniert. Das neue Unternehmen erweiterte seine Produktpalette über Pelze hinaus auf Damenkleider und Kostüme: https://de.wikipedia.org/wiki/Gunther Jaeckel
* Wilhelm Jeute
Die Wilhelm Jeute GmbH war eine in ihrem Fachbereich bedeutende Rauchwarenzurichterei (Pelzfellgerberei) und -veredlerei in den Leipziger Bezirken Plagwitz und Lindenau (früher Markranstädt), zuletzt Angerstraße 44. Das Gebäude mit seinem Pförtnerhäuschen ist heute ein Kulturdenkmal. Die Firma wurde 1879 vom Namensgeber Friedrich August Wilhelm Jeute (* 18. Oktober 1850, † 8. Februar 1922) gegründet. Das Unternehmen vertrieb und setzte als erstes eine Entfleischmaschine ein, deren Einführung zum Streik in verschiedenen Zurichtereien führte: https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm Jeute
* Friedrich Joppich
Friedrich „Fritz“ Joppich (* 1. Mai 1888 in Degersheim, Schweiz; † 24. September 1979) war ein deutscher Kleintierzüchter und Fachbuchautor. Friedrich Joppich prägte über 60 Jahre fachlich und organisatorisch die Rassekaninchenzucht in Deutschland, machte sich aber auch um die Zucht und den Import von Pelztieren sowie die Rassegeflügelzucht verdient: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich Joppich
* Jacques Kaplan
Jacques Kaplan (geb. 1925; gest. 2008), der Sohn des Gründers Georges Kaplan, war nach Aussage eines amerikanischen Historikers „der wohl innovativste und radikalste Kürschner der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts“. Der Vater verfasste wesentliche Literatur für die Kürschnerei und über die Pelzbranche. Georges Kaplan, beziehungsweise Jacques Kaplan's war eine bedeutende amerikanische Kürschnerei mit Pelzeinzelhandel, Sitz in Manhattan, in einem Buch von Georges Kaplan als „größtes Pelzunternehmen in den Vereinigten Staaten“ bezeichnet: https://de.wikipedia.org/wiki/Jacques Kaplan
* Kara Trutnov
Die Kara Trutnov, a.s. mit Sitz in Trutnov gehörte europaweit zu den größten Pelzproduzenten. Im Jahr 2022 war sie noch einer der führenden Hersteller von Leder- und Pelzmode in Tschechien. Das Sortiment umfasst inzwischen überwiegend Textilmode und Accessoires. Vor der Insolvenz im Jahr 2020 war sie ein Pelzverarbeitungsunternehmen mit einer eigenen Pelzzurichtung. Sie unterhielt 47 Filialen in Tschechien und der Slowakei. Am 10. Februar 2021 ging das ursprüngliche Unternehmen in ein Insolvenzverfahren. Auf der Homepage des im Rahmen des Konkurses reorganisierten Unternehmens waren Ende 2022 wieder 19 tschechische Einzelhandelsfilialen angezeigt: https://de.wikipedia.org/wiki/Kara Trutnov
* Josef Katzer
Josef Katzer, auch József Katzer, war ein Kürschnermeister und k.u.k. Hoflieferant. Sein Unternehmen wurde 1876 gegründet. Der Sitz war an der Altgasse 44 im 6. Budapester Bezirk Terézváros im eigenen Haus: https://de.wikipedia.org/wiki/Josef Katzer
* Keskari
Die Familie Keskari, ursprünglich Kürschner in der heute nordmazedonischen Stadt Ohrid, betreibt seit 1856 in Deutschland ein Handels- und Produktionsunternehmen, anfangs ausschließlich in der Pelzbranche. Der Firmenname und die Rechtsform wechselten verschiedentlich, immer war jedoch Keskari ein Namensbestandteil. In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg lag der Schwerpunkt in der Herstellung und dem Handel von Zutaten für die Pelzproduktion. Herausragend in der Unternehmensgeschichte ist die Konstruktion eines neuartigen Klipverschlusses, dem so genannten „Keska“, der die bis dahin bei Pelzbekleidung gebräuchlichen Verschlüsse (Knöpfe mit Knopfleiste oder Haken und Öse) ablöste. Der Klipverschluss in der Art des Keska ist heute weltweit der übliche Pelzverschluss. Auch nach Ablauf des Patentschutzes ist in der Pelzbranche im deutschsprachigen Raum umgangssprachlich noch der Begriff Keska für einen Klipverschluss allgemein gebräuchlich (2013): https://de.wikipedia.org/wiki/Keskari
* Richard König, Rauchwarenhandlung
Die Firma Richard König gehörte unter drei Generationen zu den führenden Pelz-Großhandelsunternehmen Deutschlands, alle Inhaber trugen den Vornamen Richard. Im Jahr 1903 übernahm der Firmengründer Richard I (1867–2. März 1937) die Leipziger Rauchwarenhandelsfirma Adolph Schlesinger Nachf. Nach der Teilung Deutschlands infolge des Zweiten Weltkriegs verlagerte man das Unternehmen aus dem Rauchwarenhandelszentrum Leipziger Brühl in das neu entstehende Pelzzentrum Niddastraße in Frankfurt am Main in Westdeutschland. Der erste Nachfolger des Gründers, Richard II, wirkte in erheblichem Umfang an zahlreichen grundlegenden Arbeiten zur Pelztier- und Fellkunde mit: https://de.wikipedia.org/wiki/Richard König, Rauchwarenhandlung
* Kopenhagen Fur
Das dänische Unternehmen Kopenhagen Fur ist das weltweit führende Auktionshaus für Pelzfelle und das Zentrum des internationalen Pelzhandels. Es befindet sich in Glostrup, etwas außerhalb von Kopenhagen, mit Sitz im Langagervej 60. Es ist genossenschaftliches Eigentum der Mitglieder des 1930 gegründeten dänischen Pelzzüchterverbandes: https://de.wikipedia.org/wiki/Kopenhagen Fur
* Pelz-Kunze
Im Jahr 1938 gründete der Kürschnermeister Erich Kunze das Pelzmodellhaus Pelz-Kunze in Berlin, das sowohl im Pelzeinzel- wie im Pelzgroßhandel tätig war. Das Unternehmen gehörte nach dem Zweiten Weltkrieg zu den führenden Anbietern hochwertiger Pelzkleidung in der Bundesrepublik. 1962 eröffnete Erich Kunze ein zweites Pelzgeschäft in Düsseldorf. In beiden Betrieben wurden nur Pelze im gehobenen Genre geführt. Die Werbung mit Skizzen der exklusiven Modellkollektion gestaltete eine Zeitlang der am Kurfürstendamm ansässige Modegrafiker Gerd Hartung: https://berlin.fandom.com/de/wiki/Pelz-Kunze
* Pelzhaus Kunze
Das Pelzhaus Kunze in Mannheim gehörte unter seinem Inhaber Paul Kunze (* 21. Juni 1902 in Marseille; † 6. Juli 1993 in Mannheim und seinem Sohn Dieter Kunze (* 12. Juni 1934 in Mannheim) zu den „bekanntesten Pelzhäusern der Bundesrepublik“: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzhaus Kunze
* Paul Kuppe A.G., Rauchwaren-Zurichterei & Färberei
Die ehemalige Paul Kuppe A.G., Rauchwaren-Zurichterei & Färberei, ein Pelzveredlungsbetrieb, hatte ihren Sitz in Naunhof. „Tonangebend“ war die Pelzfärberei, neben der Pelzveredlung auf das lange Zeit sehr gefragte Sealkanin, im Färben von Kaninfellen auf Modefarben: https://de.wikipedia.org/wiki/Paul Kuppe A.G., Rauchwaren-Zurichterei & Färberei
* Lachmann & Pincus
Das 1889 gegründete Unternehmen Lachmann & Pincus (wohl fälschlich auch „Pinkus“) ist im Katalog zur Berliner Gewerbeausstellung 1896 in Treptow unter der Adresse Berlin, Kommandantenstrasse 20/21 verzeichnet. Damals bereits im Zentrum der Berliner Konfektionsindustrie um den Spittelmarkt, entwickelte es sich in seiner Zeit zum größten Unternehmen Deutschlands, das ausschließlich Kinderkonfektion und Hüte herstellte: https://de.wikipedia.org/wiki/Lachmann & Pincus
* Karl Lagerfeld
Karl Otto Lagerfeld (* 10. September 1933 in Hamburg; † 19. Februar 2019 in Neuilly-sur-Seine) war ein deutscher Modeschöpfer, Designer, Fotograf und Kostümbildner. Er begann seine Laufbahn in der französischen Modewelt Mitte der 1950er Jahre in Paris, wo er bei Balmain, Patou, Chloé und anderen Modefirmen beschäftigt war. Seit 1965, anderen Quellen zufolge seit 1964, war er als Damenmode-Designer bei Fendi in Rom unter Vertrag, wo er bis zu seinem Tod für deren Pelzkollektion entwarf. Seit 1964/65 designte Lagerfeld für das italienische Pelz- und Modeunternehmen Fendi, das heute vollständig zum Luxusgüterhersteller LVMH gehört. Er entwarf für Fendi das weltweit bekannte umgekehrte FF-Logo (das sog. „Doppel-F“-Symbol bzw. „Zucca“-Logo) und ließ sich es schützen: https://de.wikipedia.org/wiki/Karl Lagerfeld
* Paul Larisch
Paul Larisch (* 24. Mai 1870 in Frankenstein/Schlesien; † 26. September 1934 in Berlin) war ein deutscher Kürschnermeister und Fachautor der Pelzbranche. Er gab als Erster umfassende Veröffentlichungen über moderne Arbeitstechniken der Kürschnerei heraus, sowie das erste Fachbuch über die Geschichte der Kürschnerei und der zu seiner Zeit entstehenden Pelzindustrie: https://de.wikipedia.org/wiki/Paul Larisch
* Johann Friedrich Leu
Johann Friedrich Leu (* 29. Oktober 1808 in Augsburg; † 18. Dezember 1882 ebenda) war ein deutscher Präparator, Zoologe und Illustrator. Nach der Lehre im Kürschnerhandwerk ging Leu sechs Jahre nach Frankreich, um seine vom Vater erlernten beruflichen Kenntnisse zu erweitern. Nach dieser Ausbildung übernahm er zusammen mit seinem Bruder das „altrenomirte Pelzwarengeschäft“ seines Vaters in Augsburg. Als Präparator schuf Leu Tausende von Tierpräparaten, vorwiegend für das Naturwissenschaftliche Museum in Augsburg, ebenso aber auch für andere Museen und private Auftraggeber. Gleichzeitig erstellte er eine mehrbändige Anleitung zur Taxidermie. Als Zoologe schuf Leu den Grundstock für eine Enzyklopädie der Wirbeltiere: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann Friedrich Leu
* Heinz Levié
Heinz Levié (* 19. Januar 1910 in Hofgeismar; † 22. Oktober 1983 in Nürnberg) war ein deutscher Jurist und Politiker. Von 1946 bis 1949 war er Bürgermeister von Nürnberg und als Rauchwarenkaufmann Mitinhaber der Fränkischen Pelzindustrie Märkle & Co, später Marco Pelzveredelungs GmbH, Fürth: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinz Levié
* Hieronymus Linck
Hieronymus Linck (Hieronymus Link, * um 1506 in Glatz, Grafschaft Glatz; † nach 1565) war ein Kürschner, Dichter und Minnesänger. Über die Jugend von Hieronymus Linck ist nichts bekannt. Erstmals erwähnt wurde er im Jahr 1558, letztmals 1565. Er erlernte das Kürschnerhandwerk und war nebenbei „Brifmoler“. Mit „viel Glück und handwerklichem Können“ scheint er in seinem Beruf zu Wohlstand gekommen zu sein: https://de.wikipedia.org/wiki/Hieronymus Linck
* Richard Lindner, Rauchwaren-Zurichterei und -Färberei
Das ehemalige, am 1. April 1883 gegründete Pelzveredlungs-Unternehmen Richard Lindner, Rauchwaren-Zurichterei und -Färberei, hatte seinen ursprünglichen Firmensitz und die Produktionsstätte im sächsischen Rötha. Gegründet wurde es von dem Rauchwarenhändler Carl Friedrich Theodor Lindner († 1909) unter der weitergeführten Firmenbezeichnung „C. F. Th. Lindner“: https://de.wikipedia.org/wiki/Richard Lindner, Rauchwaren-Zurichterei und -Färberei
* Joseph Gluckstein Links
Joseph Gluckstein Links (geb. 13. Dezember 1904; gest. 1. Oktober 1997) war ein britischer Schriftsteller, Kunsthistoriker und Kürschner, der außerhalb der Pelzbranche vor allem für seine Werke über den venezianischen Maler Canaletto (1697–1768) und für seinen Reiseführer „Venice for Pleasure“, Venedig zum Vergnügen, bekannt ist: https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph Gluckstein Links
* Heinrich Lomer
Der Rauchwarenkaufmann Johann Heinrich Lomer (* 18. März 1812 in Lübeck; † 29. August 1875 in Leipzig) gründete im Jahr 1835 in Breslau unter der Firma Heinrich Lomer eine Pelzgroßhandlung, die er 1844 nach Leipzig verlegte und bedeutend ausbauen konnte. Sie bestand bis zur Insolvenz im Jahr 1930, der Zeit eines großen Umsatzeinbruchs der Branche während der Weltwirtschaftskrise. Mit dem Buch „Der Rauchwaaren-Handel“ schuf Lomer das erste umfassende Werk über den Weltpelzhandel: https://de.wikipedia.org/wiki/Richard Lindner, Rauchwaren-Zurichterei und -Färberei
* Philipp Manes
Philipp Manes (geboren am 16. August 1875 in Elberfeld (heute Stadtteil von Wuppertal); gestorben nach dem 28. Oktober 1944 im KZ Auschwitz-Birkenau) war ein jüdischer Berliner Pelzhändler, Fachjournalist der Pelzbranche und Tagebuchautor, dem es gelang, im Ghetto Theresienstadt mehr als zwei Jahre ein relativ reichhaltiges kulturelles Leben aufrechtzuerhalten. Philipp Manes trat 1904 in den Ende 1938 erloschenen elterlichen Großhandelsbetrieb (Berlin, Werderscher Markt 10) Eduard Manes (14. April 1844 - 9. Dezember 1932) und dessen Ehefrau Liesette Manes (13. Januar 1854 – nach 1927), mit Rauchwaren und Pelzzutaten ein, in dem er sich ausschließlich dem Pelzhandel widmete: https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp Manes
* Franz Friedrich Masaidek
Franz Friedrich Masaidek, Pseudonym Argus (* 4. Oktober 1840 in Wien; † 6. April 1911 ebenda) war ein österreichischer Schriftsteller und Journalist. Als Sohn eines Kürschnermeisters geboren, erlernte er dessen Handwerk und führte das Geschäft seines Vaters von 1861 bis 1864. Bereits neben seiner Ausbildung zum Kürschner war er als Journalist tätig. Ab den 1860er Jahren trat er als radikaler Volks- und Versammlungsredner sowie als politischer Agitator auf. 1882 gründete er mit Georg von Schönerer den Deutschnationalen Verein: https://de.wikipedia.org/wiki/Franz Friedrich Masaidek
* Mayer & Cie.
Mayer & Cie., Stammsitz ursprünglich in Zürich, heute Zug, gehörte mit seinem Pelzfellhandel über Jahrzehnte zu den bedeutendsten Rauchwarenhandelsfirmen Mitteleuropas. Das Fellangebot ist, im Gegensatz zu den meisten Anbietern, breit gefächert. Gründer des Unternehmens war der deutsch-schweizerische jüdische Kaufmann Bernhard Mayer (geb. 22. Juli 1886 in Laufersweiler; gest. 18. Juli 1946). Bernhard Mayer und Werner Merzbacher erlangten auch durch ihre bedeutenden Kunstsammlungen internationale Bekanntheit: https://de.wikipedia.org/wiki/Mayer & Cie. (Rauchwarenhandel)
* Bernhard Mayer
Bernhard Mayer (* 22. Juli 1866 in Laufersweiler; † 18. Juli 1946 in Zürich) war ein deutscher Pelzhändler, Anarchist, Mäzen und Kunstsammler: https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard Mayer (Kunstsammler)
* Udo Meinelt & Söhne
Das Unternehmen Udo Meinelt & Söhne in Rötha umfasst als Hauptbetriebsteile die Rauchwarenzurichtung, die Kürschnerei, die Pelzreinigung und die Präparation. Die Firma war eine der wenigen privaten Pelzzurichtereien der DDR. Sie ist die einzige, die im Umkreis des ehemaligen Welt-Pelzhandelszentrum Leipziger Brühl noch besteht: https://de.wikipedia.org/wiki/Udo Meinelt & Söhne
* J. Mendel, Paris
J. Mendel, Paris, heute ein französisches und ein amerikanisches Modehaus mit jeweils eigener Anfertigung, hat sich, 2024 in fünfter Generation, aus einem ursprünglich Sankt Petersburger Pelzatelier zu einem Luxusmodeproduzenten mit weltweiter Kundschaft entwickelt. Creative Director im Jahr 2024 ist Gilles Mendel (* 1957 in Paris). Anfangs ein Haute-Couture-Haus für die Oberschicht, wandte es sich später in seinem amerikanischen Zweig mit einer immer noch gehobenen Kollektion auch an eine jüngere Kundschaft. Eine Besonderheit gegenüber anderen dortigen Modemarken ist, dass das Unternehmen, zumindest zeitweilig, zwei Ateliers im Herzen von New York City unterhielt, in denen Pelze, Prêt-à-porter-, Braut- und Couture-Kreationen hergestellt werden: https://de.wikipedia.org/wiki/J. Mendel, Paris
* Gottfried Merzbacher
Gottfried Merzbacher (* 9. Dezember 1843 in Baiersdorf; † 14. April 1926 in München) war ein deutscher Geograph, Alpinist und Forschungsreisender. Gottfried Merzbacher wurde am 9. Dezember 1843 im mittelfränkischen Baiersdorf bei Erlangen als Sohn des jüdischen Fellhändlers Marcus Merzbacher geboren. Nach dem Verlassen der Realschule Erlangen erlernte er das Kürschnerhandwerk und stieg in das Geschäft seines Vaters ein. In Paris, London und St. Petersburg wurde er zum Kaufmann ausgebildet. 1868 eröffnete er in München in der Residenzstraße 14 sein eigenes Pelzwarengeschäft. Nachdem er sein finanziell sehr gut laufendes Geschäft 1888 verkauft hatte, widmete er sein Leben ganz dem Alpinismus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried Merzbacher
* L. Michelet & Co.
L. Michelet & Co., gegründet 1804, galt 100 Jahre später als das älteste und größte Pelzmodellhaus Berlins. Das Ladenlokal mit der Kürschnerwerkstatt befand sich in der Jerusalemer Straße 35 Ecke Leipziger Straße, bevor sich das Unternehmen auf ein Etagengeschäft in Berlin-Mitte auf der Leipziger Straße 83 zurückzog: https://de.wikipedia.org/wiki/L. Michelet & Co.
* Norden Fréres
Die Firma Norden Fréres entstand aus einem in Deutschland gegründeten und bald nach Belgien übergesiedeltem Pelzkonfektionsunternehmen. Der Vorgängerbetrieb war bereits einer der größten des Pelzmarkts zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Philipp (Philippe) Norden (* 1849) gehörte mit zu den Gründern der Berliner Pelzkonfektion: https://de.wikipedia.org/wiki/Norden Fréres
* Emeric Partos
Emeric Imre Partos (* 18. März 1905; † 2. Dezember 1975 in New York) war ein in Ungarn geborener Modedesigner, der in Paris und New York arbeitete. Bekannt wurde er vor allem als Pelzdesigner für Bergdorf Goodman: https://de.wikipedia.org/wiki/Emeric Partos
* Jean Patou
Jean Patou (* 27. September 1887 in Paris; † 23. Mai 1936 ebenda) war ein erfolgreicher französischer Modeschöpfer, Kostümbildner und Designer des 20. Jahrhunderts. Das von ihm 1912 gegründete Mode- und Parfüm-Unternehmen besteht unter dem Namen Patou bis heute und ist seit 2018 im Besitz von LVMH. Jean Patou war der Sohn des Ledergerbers Charles Patou und dessen Frau Jeanne, die ihn in der Normandie großzogen. Bei seinem Onkel machte er eine Ausbildung als Kürschner. 1912 ging Patou nach Paris und eröffnete ein kleines Mode-Schneider-Atelier „Maison Parry“. Dieses Jahr gilt als Gründungsjahr des späteren Luxuskonzerns. Patous Kollektionen entsprachen dem europäischen und amerikanischen Stil dieser Zeit – stilvoll, dezent, dennoch, elegant und luxuriös: https://de.wikipedia.org/wiki/Jean Patou
* Pacific Fur Company
Die Pacific Fur Company war ein kurzlebiges nordamerikanisches Pelzhandelsunternehmen, das von Johann Jakob Astor 1810 gegründet, und deren einziger Stützpunkt, Fort Astoria im heutigen Astoria, Oregon an der Mündung des Columbia River, bereits 1813 wieder verkauft wurde. Im Streit um dieses Fort kollidierten erstmals britische und US-amerikanische Interessen an der Pazifikküste: https://de.wikipedia.org/wiki/Pacific Fur Company
* Pelzfabrik Kailis
Die Pelzfabrik Kailis in Wilna (Vilnius, Hauptstadt von Litauen) produzierte in der Zeit der deutschen Besetzung Kleidung für die deutsche Wehrmacht, angegliedert war unter anderem eine Schneiderei. In direkter Nachbarschaft befanden sich ein Konzentrationslager für Juden und ein Lager für Zwangsarbeiter, aus denen Arbeitskräfte zwangsrekrutiert wurden (Eröffnung des Lagers September 1943; Schließung 3. Juli 1944). Einige Zeit lang bewahrte die Beschäftigung dort jüdische Menschen vor der Ermordung oder dem Transport in die Vernichtungslager: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzfabrik Kailis
* Penižek & Rainer
Die von Max Penižek und Alfred Rainer 1912 in Wien gegründete Kürschnerei Penižek & Rainer? mit späteren Dependancen war ein Pelzanbieter im oberen Genre. Wie es hieß, gaben sich die Stars in der damaligen Zeit förmlich die Klinke in die Hand. Weitere Betriebs- oder Verkaufsstätten waren zeitweilig in Berlin, Bad Gastein, Paris, London, Prag und Karlsbad und eventuell weiteren Städten. Über die Berliner Dependance schrieb Philipp Manes: „Ein Luxuspelzgeschäft, der Reichshauptstadt würdig, hatte Berlin nicht, bis Penižek & Rainer aus Wien die schöne Etage des Eckhauses Unter den Linden 2 nahmen und kostbar einrichteten“. Im Karlsbader Kurzentrum befand sich ein Eckladen mit vier Schaufenstern auf der Straße Alte Wiese: https://https://de.wikipedia.org/wiki/Penižek_%26_Rainer
* Julius Pfungst
Julius Pfungst (* 15. Oktober 1834 in Darmstadt; † 31. Oktober 1899 in Königstein im Taunus) war ein deutscher Unternehmer. Julius Pfungst kam 1859, im Alter von 25 Jahren, mit dem Erwerb des Bürgerrechts nach Frankfurt am Main. Dort war er zunächst als Rauchwarenhändler mit dem Großhandel mit Pelzfellen aktiv. Grundlage für die Gründung seines späteren Unternehmens war ein Exklusivvertrag, den Julius Pfungst mit der Société du Véritable Emeri de Naxie mit Sitz in Syra, abschloss. Dieser Vertrag gab ausschließlich ihm das Recht, den auf der griechischen Kykladen-Insel Naxos abgebauten echten Schmirgel weltweit zu vermarkten: https://https://de.wikipedia.org/wiki/Julius Pfungst
* Heinrich Prell (* 11. Oktober 1888 in Kiel; † 25. April 1962 in Tharandt, nach anderen Quellen in Dresden) war ein deutscher Zoologe und Forstwissenschaftler. Er beschäftigte sich unter anderem mit Pelztierkunde und war von 1927 bis 1933 Mitglied des Sonderausschusses für Pelztierzucht der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft zu Berlin und wurde 1931 Mitglied des Sachverständigen-Ausschusses für Pelztierzucht bei der Reichszentrale für Pelztier- und Rauchwarenforschung in Leipzig: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich Prell
* Paul Profitlich & Söhne, Rauchwaren-Zurichterei und Färberei.
Durch seine Heirat im Juni 1853 mit der Französin G. Adrienne Clerc (* 1828 in Paris; † 1904 in Unkel) im Pariser Vorort Chalmaison erwarb der Paul Profitlich (* 31. Dezember 1821 in Münstereifel; † 15. Juni 1902 in Unkel) die Teilhabe an einer dortigen Pelzfabrik. Das Paar hatte fünf Kinder. Nach dem Ende des Deutsch-Französischen Krieges von 1870/71 wurde er vor die Wahl gestellt, die französische Nationalität anzunehmen oder das Land zu verlassen. Daraufhin kam Paul Profitlich, mit seiner Ehefrau, zurück nach Unkel: Villa_Profitlich#Paul_Profitlich_&_Söhne,_Rauchwaren-Zurichterei_und_Färberei
* Revillon Frères
Revillon Frères war ein französisches, weltweit tätiges Handelsunternehmen für Güter des gehobenen Bedarfs mit dem Hauptartikel Pelzwaren, hervorgegangen aus einer Pariser Kürschnerei. Das Unternehmen betrieb eine der ersten Pelzwarenfabriken Europas: https://de.wikipedia.org/wiki/Revillon_Frères
* A. Riccius, Hofkürschner
Das Unternehmen A. Riccius, königlich bayerischer Hofkürschner in München, nannte als Gründungsjahr 1574. Damit war es in den letzten Jahren seines Bestehens wohl das älteste Pelzfachgeschäft Deutschlands: https://de.wikipedia.org/wiki/A. Riccius, Hofkürschner
* Carl Salbach
Das Berliner Pelzmodellhaus Carl Salbach, en gros et en détail, wurde im Jahr 1820 gegründet und nach dem Zweiten Weltkrieg weiter geführt. Es gehörte zu den exklusivsten Kürschnereien seiner Zeit. Neben dem hauptsächlichen Detailgeschäft betrieb das Unternehmen einen Großhandel. Etwa 1966 hat das Unternehmen seine Tätigkeit eingestellt: https://de.wikipedia.org/wiki/Carl Salbach
* Rudolf Schauss
Rudolf „Rudi“ Schauss (* 1. Februar 1957 in Graz, Steiermark; † 24. Oktober 2016) war ein österreichischer Fußballspieler. Während seiner Laufbahn absolvierte der Defensivspieler über 400 Pflichtspiele für den SK Sturm Graz. Sein größter Erfolg war der Gewinn des österreichischen Bundesliga-Vizemeistertitels im Jahr 1981. Der von der Steirerkrone als „stiller Dauerbrenner“ bezeichnete Rudi Schauss war gelernter Kürschner und übte diesen Beruf bis zu seiner Pensionierung aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf Schauss
* Max Schmeling
Maximilian Adolph Otto Siegfried Schmeling (* 28. September 1905 in Klein Luckow; † 2. Februar 2005 in Wenzendorf) war ein deutscher Schwergewichtsboxer und zwischen 1930 und 1932 Schwergewichts-Boxweltmeister. Ein Comeback als Champion gelang ihm, trotz des Sieges 1936 gegen Joe Louis, im entscheidenden zweiten Kampf von 1938 nicht mehr. Er gilt bis heute als einer der populärsten Sportler Deutschlands. Die Eheleute Schmeling genossen später das Landleben und betrieben neben einer überregionalen Getränkeabfüllung auch eine Hühnerfarm und eine Nerzzucht: https://de.wikipedia.org/wiki/Max Schmeling
* Fritz Schmidt (* 12. Juli 1892 in Thüringen; † 27. Februar 1986 in Bremen) war ein deutscher Zoologe, der sich besonders mit den Fachgebieten der pelztragenden Tiere beschäftigte. In der Pelztierzucht war er aktiv tätig, er galt als einer der prominentesten Experten der Zucht von Pelztieren: https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz Schmidt (Zoologe)
* Richard F. Schmidt, Pelzmodelle
Das in Berlin ansässige, 1914 gegründete Pelzkonfektionsunternehmen Richard F. Schmidt, Pelzmodelle stellte besonders exklusive Pelzerzeugnisse her. Viele Jahre lang blieb die Firma auf ihrem Gebiet einzig. Der Inhaber entwickelte zudem ein Verfahren zur Verbesserung morscher oder dünnledriger Felle, das ihm von der I. G. Farben abgekauft und dort unter dem Markennamen „Pelladur“ vertrieben wurde: https://de.wikipedia.org/wiki/Richard F. Schmidt, Pelzmodelle
* Paul Schöps
Paul Schöps (* 6. Januar 1895 in Apolda; † 5. Dezember 1986 in Leipzig) war ein deutscher Rauchwarenkaufmann, Fachautor und Fachverleger der Pelzbranche und verwandter Fachgebiete: https://de.wikipedia.org/wiki/Paul Schöps
* Schultz & Co.
Die Firma Schultz & Co. GmbH war der zweitgrößte Rüstungsbetrieb im Warschauer Ghetto. Das Unternehmen stellte Pelzwaren her, führte eine große Schneiderwerkstatt für Wehrmachtsbedarf und produzierte Strickwaren, Lederstiefel, Holzschuhe und Bürsten. Fritz Emil Schultz betrieb in Danzig einen Großhandel mit Pelzwaren und fertigte daneben auch Pelzkonfektion an. Das Unternehmen wurde 1939 zum Rüstungsbetrieb und produzierte für die Wehrmacht. Im Herbst 1940 wurde Schultz beauftragt, einen Großbetrieb für Winterbekleidung aufzubauen. Er griff auf frühere Geschäftsbeziehungen zurück und erhielt eine im Warschauer Ghetto bestehende Lederfabrik zugeteilt; die jüdischen Eigentümer wurden in leitenden Positionen weiter beschäftigt. Der Betrieb war ab September 1941 tätig und wurde im April 1943 ins Zwangsarbeitslager Trawniki verlegt, wo die Belegschaft – mehr als 7000 Juden – am 3. November 1943 in vorbereiteten Gruben erschossen wurde: https://de.wikipedia.org/wiki/Schultz & Co.
* Karl Schwabe
Karl Paul Christian Wilhelm Schwabe (* 14. Januar 1897 in Schweinfurt; † 30. August 1937 in der Ostsee nordwestlich Stralsund) war ein deutscher Sportpilot. Von Beruf war Karl Schwabe Kürschnermeister mit einem Pelzgeschäft und angeschlossener Werkstatt in Garmisch-Partenkirchen: https://de.wikipedia.org/wiki/Karl Schwabe (Pilot)
* Max Schwabe
Maximilian „Max“ Friedrich Wilhelm Schwabe (* 4. April 1929 in Partenkirchen; † 6. März 1970 nahe La Punt Chamues-ch) war ein deutscher Kunstflieger, Fluglehrer und Unternehmer. Er begründete und leitete von 1957 bis zu seinem Tod am 6. März 1970 die Münchner Bavaria Fluggesellschaft Schwabe & Co. In Rom, wo er seit April 1950 bis mindestens 1958 seinen Wohnsitz hatte, war Schwabe Chef einer Konfektionsfirma für Damenoberbekleidung: https://de.wikipedia.org/wiki/Max Schwabe (Unternehmer)
* A. & S. Segall
A. & S. Segall war ein renommiertes Rauchwarenhandels- und Pelzkonfektionsunternehmen in Berlin, 1868 gegründet von den Brüdern Adolf Segall und Samuel (Salomon?) Segall: https://de.wikipedia.org/wiki/A. & S. Segall
* Selter & Weinert
Die Rauchwarengroßhandlung Selter & Weinert entstand aus der Geschäftsgründung des Rauchwarenhändlers Martin Bromberg in Hamburg, der auch eine Zweigstelle im Welthandelszentrum für Pelzfelle, dem Leipziger Brühl, eröffnete. Dort wurde das Pelzhandelsunternehmen noch zu Brombergs Lebzeiten zu „den ersten des Brühl zugezählt“: https://de.wikipedia.org/wiki/Selter & Weinert
* Louis Senger
Die im Jahr 1883 gegründete Rauchwarenhandelsfirma Louis Senger war das älteste, bis Anfang der 1930er Jahre noch bestehende Fellgroßhandelsunternehmen in Berlin. Um 1913 war es der größte Betrieb seiner Branche in der Stadt. Der Kaufmann Louis Senger († 1906) hatte vor der Gründung seiner eigenen Firma bereits in Gemeinschaft mit Philipp Norden im Unternehmen „Norden & Senger“ „Pelzkonfektion betrieben“. Am 1. April 1883 wurde für Louis Senger in Berlin unter seinem Namen eine Rauchwarenhandlung in das Handelsregister eingetragen. Das Geschäft entwickelte sich gut. Die Firmenadresse war bis zum Schluss Kurstraße 32 bzw. 33 in Berlin-Mitte: https://de.wikipedia.org/wiki/Louis Senger
* F. A. Sieglitz & Co.
Das Unternehmen F. A. Sieglitz & Co. betrieb eine Rauchwaren-Zurichterei und -Färberei in Leipzig-Lindenau. In einer Zeit der sprunghaften Entwicklung der Pelzbranche war das Pelzveredlungsunternehmen mitführend in der Entwicklung neuer und dauerhafter Pelzfarben. Die in ihrer Qualität teilweise herausragenden Produkte der Firma wurden weltweit nachgefragt: https://de.wikipedia.org/wiki/F. A. Sieglitz & Co.
* Silberfuchsfarm Hirschegg-Riezlern
Die Silberfuchsfarm Hirschegg-Riezlern in Hirschegg im Kleinwalsertal in den Allgäuer Alpen war als Musterfarm gleichzeitig der erste mitteleuropäische Zuchtbetrieb für Silberfüchse: https://de.wikipedia.org/wiki/Silberfuchsfarm Hirschegg-Riezlern
* Sojuzpushnina
Die Sojuzpushnina ist ein russisches Pelzhandelsunternehmen. Lange Zeit mussten alle Pelzfelle, die von der Sowjetunion ausgeführt wurden, über die Sojuzpushnina laufen. Als Einzige veranstaltet sie in Russland Pelzfellauktionen, über viele Jahre war sie der größte Felllieferant der Welt. Sie wurde 1931 als Außenhandelsunternehmen der Sowjetunion gegründet und war bis 2003 ein Staatshandelsunternehmen. Ihr weit überwiegendes Kerngeschäft ist der Handel und der Export von Pelzfellen. Die Hauptstelle des Unternehmens befindet sich in Moskau, das Auktionshaus Pelzpalast, heute eine Nebenstelle, in St. Petersburg: https://de.wikipedia.org/wiki/Sojuzpushnina
* Max Spörl
Max Spörl (* 16. April 1909 in Schwarzenbach am Wald; † 9. Juli 1997 in Naila) war ein deutscher Unternehmer und Politiker (CSU). Nach dem Schulbesuch absolvierte Spörl eine Kürschnerlehre, die er mit der Gesellenprüfung abschloss. Er bestand später die Prüfung als Kürschnermeister und war seit 1931 Mitinhaber und Leiter der Firma Adolf Spörl & Co., Fell- und Rauchwarengroßhandel und Pelzwarenfabrik in Schwarzenbach am Wald sowie Mitinhaber der Mützenfabrik Spörl OHG: https://de.wikipedia.org/wiki/Max Spörl
* Carl Stemmler
Carl Stemmler, auch Stemmler-Vetter (* 7. April 1882 in Schaffhausen; † 12. Mai 1971 ebenda), von Beruf Kürschner, war ein Schweizer Pionier der Naturschutzbewegung. Das von ihm angelegte «Museum Stemmler» in Schaffhausen besteht noch heute. Sein Sohn war der gleichnamige Zoologe Carl Stemmler, der als Autor auch unter dem Namen Stemmler-Morath bekannt ist: https://de.wikipedia.org/wiki/Carl Stemmler (Naturschützer)
* Al Teitelbaum
Al (Albert) Teitelbaum (* 15. April 1915 in Chicago: † Mai 2011 in Medford (Oregon)), bekannt als „Kürschner der Stars“, kleidete während der 1940er und 1950er Jahre viele der glamourösesten Persönlichkeiten Hollywoods mit Pelzen ein. Seine Karriere wurde unrühmlich durch einen fingierten Raubüberfall beeinträchtigt: https://de.wikipedia.org/wiki/Al Teitelbaum
* Jürgen Thorer
Jürgen Otto Thorer (* 13. Januar 1926; † 2. Juni 2009) war ein deutscher Unternehmer im Rauchwarengroßhandel und Verbandsfunktionär des Rauchwarengewerbes, aus der Kürschner- und Pelzhändler-Dynastie der Familie Thorer (Leipzig, Offenbach am Main): https://de.wikipedia.org/wiki/Jürgen Thorer
* Paul Thorer
Paul Albert Thorer (* 5. März 1858 in Görlitz; † 7. April 1920 in Leipzig) war ein deutscher Unternehmer und Verbandsfunktionär der Rauchwarenindustrie. Er leitete viele Jahre das international operierende Rauchwarenunternehmen Theodor Thorer, das sein Vater gegründet hatte. Auf Thorer geht die bedeutende Persianerzucht in Namibia zurück, durch die das bisherige russisch-vorderasiatische Persianermonopol gebrochen wurde: https://de.wikipedia.org/wiki/Paul Thorer
* Theodor Thorer
Theodor Thorer (* 26. Juni 1828 in Görlitz; † 31. März 1894 in Leipzig), Kürschner aus Görlitz, gründete die bedeutende Rauchwarengroßhandlung Theodor Thorer, die auf dem Leipziger Brühl angesiedelt war. Das Unternehmen gehörte zu den führenden Unternehmen der europäischen Pelzbranche: https://de.wikipedia.org/wiki/Theodor Thorer
* Uwe Timm
Uwe Hans Heinz Timm (* 30. März 1940 in Hamburg) ist Kürschnermeister und Schriftsteller. Er schreibt Prosa, Lyrik, Essays, Hörspiele und Drehbücher. Im Anschluss an den Besuch der Volksschule absolvierte Uwe Timm eine Kürschnerlehre in der Firma Levermann. Nach Abschluss der Lehre übernahm er 1958 das hoch verschuldete Pelzgeschäft seines kurz zuvor verstorbenen Vaters. Seinen Werdegang als Kürschner schilderte er in seinem 2023 erschienenen Werk „Alle meine Geister“: https://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_Timm
* Tost & Rohu
Das Unternehmen Tost & Rohu betrieb eine Kürschnerei, Gerberei und einen Tierpräparationsbetrieb in Sydney, Bournemouth, Australien. Überregional bekannt war es vor allem als Kuriositätenhandlung. Die Firma bestand von 1878 bis in die 1930er Jahre: https://de.wikipedia.org/wiki/Tost & Rohu
* Alexander Tuma
Alexander jun. (* 1888; † ca. September 1970) war ein Wiener Kürschnermeister und Fachverleger der Pelzbranche. Er war der Sohn des gleichnamigen, ebenfalls als Fachautor tätig gewesenen Kürschnermeisters Alexander Tuma sen.: https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Tuma Tuma
* Erich Vanis
Erich Vanis (* 4. Oktober 1928 in Wien; † 1. März 2004 in Lienz) war ein österreichischer Bergsteiger und Buchautor, von Beruf Kürschner. Bekannt wurde Vanis vor allem durch das Eisklettern. Die österreichische Bergsteigerwebseite Bergsteigen.at bezeichnete ihn als „König der Eiswände“ und eine der „Grauen Eminenzen des alpinen Bergsteigens überhaupt“. Der selbständige Kürschner hatte seinen, von Karl Vanis übernommenen Betrieb in Wien, 16. Bezirk, Ottokringer Straße 27: https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_Vanis
* Pelzhaus A. Weiss
Das Pelzhaus A. Weiss in Köln befand sich in der verkehrsreichen Einkaufsstraße Schildergasse, Hausnummer 14–16. In dem benachbarten Haus, Nummer 8–12, unterhielt man ein zusätzliches Lager. Das im Auftrag des Unternehmens erbaute, heute noch bestehende Geschäftshaus Nummer 14–16 wurde von den Architekten Clemens Klotz und Regierungsbaumeister Joseph Fieth erstellt, es galt in jener Zeit als „eine Manifestierung höchster künstlerischer Kultur der Moderne“: https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzhaus_A._Weiss
* Francis Weiss
Francis Weiss, in frühen Veröffentlichungen immer Franz Weiss (* 1893 in Budapest; † 25. März 1982 in Beckenham, Kent (heute zu London), England) war ein englischer Rauchwarenhändler und Autor. Bereits beide Großväter waren im Pelzhandel tätig: https://de.wikipedia.org/wiki/Francis Weiss
* Lorenz Wessel
Lorenz oder Laurentius Wessel (* 1529 in Essen; † nach 1576 vermutlich in Österreich) war ein deutscher Kürschner und Meistersinger. Seine Wanderjahre als Kürschner-Geselle führten Wessel an die Elbe, nach Bayern und nach Österreich. Aufenthalte Wessels sind 1553 in Magdeburg, 1557 in Moosburg an der Isar, 1562 in Steyr und Waidhofen an der Ybbs, 1565 in Eisenerz (Steiermark), 1568, 1570 in Wien, 1570 in Mistelbach an der Zaya (Niederösterreich) und 1573 in Wien belegt. Lorenz Wessel wird nach 1576 nicht mehr lebend erwähnt: https://de.wikipedia.org/wiki/Lorenz Wessel
* Fritz Wiene
Fritz Wiene (* 4. September 1916; † Februar 2003) war ein deutscher Boxmanager und -veranstalter. Wiene, der beim Box-Club Elberfeld als Weltergewichtler selbst geboxt hatte, war Pelzhändler und richtete Boxveranstaltungen aus. Sein Pelzgeschäft auf dem Steindamm übergab er 1986 an seine Kinder Marion und Dieter: https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz Wiene
* Winckelmann Pelz-Fachverlag
Der Winckelmann Pelz-Fachverlag, kurz Winckelmann Verlag, wurde 1909 von Louis Winckelmann (* 1882 in Holstein; † 1937 in Deauville) mit ursprünglichem Sitz in Leipzig gegründet. Im selben Jahr veröffentlichte er, in einer Zeit der zunehmenden Telefonanschlüsse, das erste Adress- und Telefonbuch der Pelzbranche: https://de.wikipedia.org/wiki/Winckelmann Pelz-Fachverlag
* Pelzhaus Alfred Krebs vorm. Arthur Wohlrab
Das Unternehmen Pelzhaus A. Wohlrab, Arthur Wohlrab, gegründet 1902, führte sich auf die frühere Firma Carl Friedrich zurück. Als Einzelhandelsunternehmen befand es A. Wohlrab in Lattermanns Hof mitten im Pelzhandelszentrum Leipziger Brühl, ehemals einer der drei bedeutendsten Großhandelsplätze im Welthandel mit Pelzfellen (Rauchwaren). Der spätere Firmeninhaber Alfred Krebs (* 19. Oktober 1892 in Leipzig) nannte die Firma um in Alfred Krebs vorm. Arthur Wohlrab. Er erwarb den Gebäudekomplex Lattermanns Hof, „in dem sich ein Stück Brühl-Geschichte abgespielt hat“: https://de.wikipedia.org/wiki/Lattermanns Hof
* Arthur Wolf, Pelzwaren
Die im Jahr 1882 gegründete Rauchwarengroßhandlung und Pelzwarenfabrik Arthur Wolf wurde bereits Anfang der 1890er Jahre als das zweitbedeutendste Pelzhandelsunternehmen Berlins eingestuft: https://de.wikipedia.org/wiki/Arthur Wolf, Pelzwaren
* H. Wolff
Die Firma H. Wolff in Berlin war in ihrer Blütezeit, neben der Pariser Firma Revillon Fréres, das größte Unternehmen der Pelzbranche auf dem europäischen Kontinent, gegründet von Heimann Wolff (1830-1913) im Jahr 1850. Über Victor Wolff (1858-1928), den Sohn des Firmengründers, hieß es: „Kommerzienrat Victor Wolff ist der Bahnbrecher der Berliner Pelzkonfektionsbranche und diejenige Persönlichkeit, die den Begriff des organisierten, modern geleiteten Grossbetriebes erst in die Berliner Pelzkonfektion eingeführt und ihn verwirklicht hat“. Seine Werkstatt galt als „die hohe Schule aller Kürschner: https://de.wikipedia.org/wiki/H. Wolff
* Zacherlfabrik
Die Zacherlfabrik ist ein orientalisierendes Bauwerk im 19. Wiener Gemeindebezirk Döbling, Nußwaldgasse 14. Johann Zacherl handelte ab 1842 mit Pyrethrum-Insektenpulver aus Tiflis. 1870 begann er mit der Produktion seines Mottenpulvers „Zacherl's Insecten tödtende Tinktur“ („Zacherlin“) in Unterdöbling. Neben der Produktion des Insektenpulvers erschloss sich Johann Evangelist Zacherl die Reinigung, Reparatur und Aufbewahrung von Pelzen und Teppichen: https://de.wikipedia.org/wiki/Zacherlfabrik
* Willy Zeller
Willy Zeller (* 14. November 1931) ist ein ehemaliger deutscher Boxmanager und -veranstalter. Zeller war im Boxgeschäft tätig und betrieb Pelzläden sowie einen Pelzgroßhandel in Hamburg und Berlin: https://de.wikipedia.org/wiki/Willy Zeller (Unternehmer)
* Renate Zedworny
Renate Zedworny (* 1947) ist eine ehemalige deutsche Rollschuhsportlerin. Sie war von Beruf Rauchwaren-Kauffrau (Pelzfell-Händlerin), gelernt bei ihrem Vater, dem Frankfurter Rauchwaren-Kommissionär Herbert Zedworny im Pelzzentrum Niddastraße, Niddastraße 56 („Biberhaus“): https://de.wikipedia.org/wiki/Renate Zedworny
* Dieter Zoern
Dieter Zoern (* 13. Juni 1930 in Mecklenburg; † 24. September 2017 in Hamburg) war ein deutscher Pelzdesigner. Er galt laut dem Hamburger Abendblatt im Verlauf seiner über 40 Jahre währenden Tätigkeit in der Pelzbranche als „einer der bekanntesten Kürschner der Welt“. Bereits in dieser Zeit war er auch als Fotograf tätig. Nach der Aufgabe seines Pelzgeschäftes mit angeschlossener Kürschnerei widmete er sich ganz diesem Beruf: https://de.wikipedia.org/wiki/Dieter Zoern
* Adolph Zukor
Zukor wurde in eine arme ungarisch-jüdische Familie hineingeboren. 1889 wanderte der 16-jährige Adolph in die USA aus und verdiente seinen Lebensunterhalt zunächst notdürftig mit Putzen und in Handwerksbetrieben. Er begann eine Lehre in einem Pelzunternehmen und schrieb sich an einer Abendschule ein. 1892 eröffnete er in Chicago einen Pelzhandel und verdiente dabei sehr gut mit einer von ihm erdachten Version eines Pelzkolliers. Schon nach zwei Jahren hatte er ein Unternehmen mit 25 Mitarbeitern: https://de.wikipedia.org/wiki/Adolph Zukor
Organisationen der Pelzbranche:
* ADEFA.
Die ADEFA (Arbeitsgemeinschaft deutsch-arischer Bekleidungsfabrikanten e. V.) wurde 1933 ins Leben gerufen, im Jahr der Machtergreifung der Nationalsozialisten (NSDAP), „als Einrichtung der Fabrikanten, die es durch Ausschaltung des jüdischen Einflusses ablehnen, von jüdischen Lieferanten zu kaufen oder an jüdische Einzelhändler zu liefern“. Für die nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich eingetretenen Wiener Konfektionsbetriebe galten die gleichen, den Mitgliedern auferlegten Beschränkungen: https://de.wikipedia.org/wiki/ADEFA
* ADEPE
Die Adepe, Arbeitsgemeinschaft der deutschen Pelzwirtschaft, und ihr Nachfolger ADEPE [gesprochen Á-DÉ-PÉ] waren Organisationen der Pelzbranche. Die 1930 aus der „Argem“ hervorgegangene Adepe war ein Zusammenschluss verschiedener Berufsverbände des Pelzgewerbes zur Förderung der über die Einzelinteressen hinausgehenden gemeinschaftlichen Angelegenheiten. Eine ähnliche Aufgabe hatte die nach dem Zweiten Weltkrieg (1939 bis 1945) neu gegründete ADEPE. Sie löste sich 1987 mit der Gründung der Nachfolgeorganisation Deutsches Pelz-Institut (DPI) auf:
https://de.wikipedia.org/wiki/ADEPE
* Deutscher Kürschnerverband
Die Arbeitnehmervereinigung Deutscher Kürschnerverband wurde 1902 gegründet. Die freie Gewerkschaft organisierte Pelzarbeiter im Deutschen Kaiserreich und in der Weimarer Republik: https://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher Kürschnerverband
* Fur Workers Industrial Union
Die Fur Workers Industrial Union war eine Gewerkschaft für Beschäftigte der Pelzindustrie der Vereinigten Staaten. Sie war der Needle Trades Workers Industrial Union (Gewerkschaft der Industrienäher) angeschlossen, die wiederum der Trade Union Unity League – TUUL (Handels-Gewerkschaftsbund) angehörte. Der Präsident der Fur Workers Industrial Union war Ben Gold. 1935 fusionierte die Fur Workers Industrial Union wieder mit der Fur Workers Union der Vereinigten Staaten und Kanadas: https://de.wikipedia.org/wiki/Fur Workers Industrial Union
* International Fur and Leather Workers Union (IFLWU)
Die International Fur and Leather Workers Union war eine Gewerkschaft der Arbeiter in der Pelzindustrie und der Lederindustrie der Vereinigten Staaten und Kanadas. Von Anfang an spielten radikale Organisatoren eine Rolle in den nordamerikanischen Gewerkschaften, darunter Kommunisten der US-Arbeiterbewegung (1919-1937). In den 1920er Jahren übernahmen Kommunisten gewaltsam deren Kontrolle und wurden gleichzeitig eine der wichtigsten Stützen der amerikanischen Arbeiterbewegung. Die Kommunisten setzten bei Auseinandersetzungen Stoßtrupps ein, eine Art paramilitärischer Avantgarde, mit Messern, Gürteln und Spießen bewaffnet: https://de.wikipedia.org/wiki/International Fur and Leather Workers Union
* International Fur Federation
Die International Fur Federation, bis Oktober 2013 International Fur Trade Federation (IFTF), ist die einzige Organisation, die international die Pelzindustrie vertritt und deren Praktiken und Handel reguliert. Die Geschäftsstelle befindet sich in London. Im Jahr 2019 repräsentierte der Weltpelzverband weltweit 56 Mitgliedsverbände. Er fördert das Geschäft mit Pelzen und richtet für die Felle Zertifizierungs- und Rückverfolgbarkeitsprogramme ein. Er engagiert sich für junge Designer und Einzelhändler, die sich für Pelz und Mode interessieren. Die Mitglieder umfassen alle Bereiche der Pelzbranche, darunter Züchter, Fallensteller, Auktionshäuser, Broker, Fellhändler, Rauchwaren-Kommissionäre, Veredler, Konfektionäre, Kürschner, Einzelhändler und Designer: https://de.wikipedia.org/wiki/International Fur Federation
* Reichsbund deutscher Kürschner e. V.
Der Reichsbund deutscher Kürschner e. V., verschiedentlich auch Reichsbund der Deutschen Kürschner e. V., wurde 1882 (1880?) mit Sitz in Leipzig gegründet. Die Dachvereinigung selbständiger Kürschner umfasste zu der Zeit 14 Bezirksverbände mit Mitgliedsbetrieben des Kürschnerhandwerks. Die Geschäftsstelle befand sich in Leipzig. Der Bezirksverband Berlin und Brandenburg e. V. unterhielt eine Geschäftsstelle in Berlin-Schöneberg, Goltzsstraße 41. Nach seinem Selbstverständnis vertrat der Reichsbund die Interessen seiner Mitglieder in fachlicher, gewerblicher, sozialer und jeder anderen wirtschaftlichen Hinsicht. Auch nahm er die Interessen der Kürschner als Arbeitgeber wahr: https://de.wikipedia.org/wiki/Reichsbund deutscher Kürschner
* Reichsverband der deutschen Rauchwarenfirmen
Der Reichsverband der deutschen Rauchwarenfirmen war eine Interessenvertretung der deutschen Pelzgroßhändler. Er wurde im 1908 als lokaler „Verband der Leipziger Rauchwarenfirmen e. V.“ gegründet. Der Leipziger Brühl war damals eines der Hauptzentren des Welthandels mit Fellen. Einige Zeit erwirtschafteten die dort ansässigen Unternehmen der Rauchwarenbranche den größten Anteil der Steuereinnahmen Leipzigs. 1921 wurde der Verband erweitert und umbenannt in „Reichsverband der deutschen Rauchwarenfirmen, Sitz Leipzig e. V.: https://de.wikipedia.org/wiki/Reichsverband_der_deutschen_Rauchwarenfirmen
* Reichszentrale für Pelztier- und Rauchwarenforschung
Die Reichszentrale für Pelztier- und Rauchwarenforschung e. V. befand sich am Leipziger Brühl, einem der zu seiner Zeit drei größten Welthandelsplätze für Pelzfelle (Rauchwaren) und Pelze, neben den Zentren London mit dem Beaver House sowie dem New Yorker Fur District. Sie widmete sich, laut dem wesentlichen Punkt ihrer Satzung, der „Förderung und Forschung der Hege, Haltung und Zucht von Pelztieren sowie von Untersuchungen über Pelztierfelle und deren Verwertung“. Sie wurde am 9. April 1926 gegründet und vereinigte die in der deutschen Pelzbranche tätigen Wissenschaftler, Züchter und Händler: https://de.wikipedia.org/wiki/Reichszentrale für Pelztier- und Rauchwarenforschung
* Worshipful Company of Skinners
Die Worshipful Company of Skinners, die Ehrwürdige Gesellschaft der Skinner (bekannt auch als The Skinners' Company) ist eine der Livery Companys. Bei den Livery Companys handelt es sich um Berufsverbände innerhalb der City of London. Nahezu alle tragen die Bezeichnung „Worshipful Company of …“ („ehrwürdige Zunft der …“), gefolgt von dem Namen ihrer jeweiligen Wirtschaftssparte oder ihres Handwerks. Die mittelalterlichen Livery Companies waren Gilden beziehungsweise Zünfte und damit verantwortlich für die Zunftregeln und deren Einhaltung. Der Name Livery Company leitet sich aus der traditionellen Kleidung, der Livree der Bediensteten einer Company, ab, die innerhalb der City of London das Recht hatten, die Marktplätze zu kontrollieren und Nichtmitgliedern die Ausübung ihres Gewerbes zu untersagen. Bei der Worshipful Company of Skinners, der „Gilde oder Bruderschaft von Corpus Christi“, handelte es sich bei ihrer Gründung um einen Zusammenschluss von Kürschnern. Ihr Aufgabenbereich umfasste ursprünglich, wie auch in anderen Ländern, den gesamten Ablauf von der Fellgerbung über die Pelzherstellung bis zum Verkauf der fertigen Pelze. In London spezialisierten sie sich sehr früh in die Pelzzurichter („tawyers“) und die weiterverarbeitenden Kürschner („skinners“). Eine teilweise zusätzliche Trennung erfolgte bald in Fellhändler, Pelzgroßhändler und Pelzeinzelhändler. Sie alle waren in der Worshipful Company of Skinners vereint: https://de.wikipedia.org/wiki/Worshipful Company of Skinners
* Zentralverband des Kürschnerhandwerks
Der Zentralverband des Kürschnerhandwerks ist eine Vertretung der Kürschnerinnungen Deutschlands und ihrer Mitglieder, sowie der ihr als Einzelmitglieder beigetretenen deutschen Kürschner. Laut seinem Selbstverständnis hat der Bundesinnungsverband „die Aufgabe, die wirtschaftlichen, sozialen und beruflichen Interessen der Mitgliedsbetriebe wahrzunehmen und zu fördern. Neben die Interessenvertretung treten als Ziele der Verbandsarbeit die Öffentlichkeitsarbeit sowie Information, Beratung und Weiterbildung als Maßnahmen zur Steigerung der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Mitgliedsbetriebe: https://de.wikipedia.org/wiki/Zentralverband des Kürschnerhandwerks
* Zunft zu Kürschnern (Basel)
Die Basler Zunft zu Kürschnern ist die Innungsorganisation der dortigen Kürschner, gegründet 1226: https://de.wikipedia.org/wiki/Zunft zu Kürschnern (Basel)
Commons.wikimedia.org: Bildersammlungen zur Pelzbranche (Auswahl):
* Pelze.
Zusammenfassung aller auf commons.wikimedia.org verfügbaren, den Fachbereich Pelz betreffenden Abbildungen, soweit sie bisher entsprechend kategorisiert wurden: https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Furs
* Pelzmode.
Pelzmode, wenn möglich nach Jahren oder Jahrhunderten kategorisiert: https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Furs
* Kürschner und Pelzeinzelhändler, nach Städten kategorisiert.
Über 800 Städte mit dortigen, kürschnerbezogenen Abbildungen: https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Furriers_by_city
* Pelzgroßhändler.
Bilder zum Rauchwaren- (Fellhandel) und Pelzgroßhandel: https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Fur_wholesale_dealers
* Pelzzurichter und Pelzveredler.
Bilder zu den verschiedenen Sparten der Pelzfell-Zubereitung: https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Fur_dressers
Commons.wikimedia.org: Bildersammlungen zur Pelzbranche (Auswahl der Auswahl):
* Schwörer Pelze, Emmendingen.
Die Familie Schwörer betreibt seit 1843 das Kürschnerhandwerk in Emmendingen: https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Schwörer Pelze
* Kürschnerei Heinrich Schmidt, Kiel (1819-1972).
Chronik der in Kiel im Jahre 1817 gegründeten Kürschnerei Heinrich Schmidt. Mit: Gesuch der Kieler Kürschner J. C. F. Föllger und C. H. Schmidt den Kaufleuten und Handwerkern in Kiel den Handel mit Kürschnerwaren zu untersagen. Kiel, den 24. April 1840. Sowie: Gesuch der Kieler Kürschner J. C. F. Föllger und C. H. Schmidt um Ertheilung einer Conzession zur Errichtung einer Kürschnerzunft. Kiel, den 17. Novbr. 1843: https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Kürschnerei Heinrich Schmidt, Kiel
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